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A. Bahrmann

Other affiliations: Robert Bosch Stiftung
Bio: A. Bahrmann is an academic researcher from Heidelberg University. The author has contributed to research in topics: Coronary artery disease & Geriatrics. The author has an hindex of 3, co-authored 3 publications receiving 25 citations. Previous affiliations of A. Bahrmann include Robert Bosch Stiftung.

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TL;DR: Quality of diabetes treatment, metabolic control, nutrition, treatment satisfaction, cognition, disability, and level of dependency were assessed in 128 patients with diabetes.
Abstract: Ziel der vorliegenden Studie war die systematische Erfassung der Behandlungsqualitat, Therapiezufriedenheit und kognitiven Leistungsfahigkeit bei Patienten mit Diabetes mellitus (DM), die sukzessive aus verschiedenen hauslichen Versorgungsstrukturen (Pflegeheim, Sozialdienst, betreutes Wohnen, familiar versorgt, selbststandig) in die Akutgeriatrie eingewiesen wurden. Bei 128 geriatrischen Patienten mit DM wurden strukturiert Stoffwechselqualitat (HbA1c-Wert), diabetesbezogene Behandlung, Ernahrungssituation, Kognition, funktionelle Defizite, Therapiezufriedenheit und Pflegebedurftigkeit erfasst. Von 128 Patienten hatten 87 Patienten einen HbA1c-Wert ≤8% entsprechend den Empfehlungen der Leitlinien der Deutschen Diabetesgesellschaft (DDG). Die Pflegeheimbewohner wiesen einen vergleichbar guten HbA1c-Wert und eine vergleichbar gute Therapiezufriedenheit auf wie die Patienten, die sich selbststandig versorgten. Allerdings zeigten sie eine deutlich hohere Pflegebedurftigkeit (Barthel-Index, p<0,001), eine schlechtere Mobilitat (Tinetti-Test, p<0,01), ein schlechteres diabetesbezogenes Wissen (p<0,001), schlechtere kognitive Leistungen (MMST, SPMSQ, p<0,01) und haufiger depressive Verstimmungen (GDS, p<0,01). Bessere kognitive Fahigkeiten korrelierten mit einem besseren diabetesbezogenen Wissen (r=0,49; p<0,001), nicht aber mit der Behandlungsqualitat, gemessen am HbA1c-Wert. Die Behandlungsstrategie geriatrischer Patienten mit Diabetes mellitus bedarf einer individuellen Betrachtung und interdisziplinaren Betreuung. Insbesondere bei Pflegeheimpatienten konnte die Weiterbildung von Altenpflegern und Angehorigen dazu beitragen, die Qualitat der Diabetesbehandlung weiter zu verbessern.

17 citations

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TL;DR: The treatment of cardiovascular diseases in diabetic geriatric patients needs an individual risk-benefit analysis as mentioned in this paper, and the overtreatment of hyperglycemia in the sense of metabolic control that is too tight (HbA(1)c level <6%) may lead to increased mortality.
Abstract: The treatment of cardiovascular diseases in diabetic geriatric patients needs an individual risk-benefit analysis. The overtreatment of hyperglycemia in the sense of metabolic control that is too tight (HbA(1)c level <6%) may lead to increased mortality. As a rule, the target HbA(1)c level in geriatric patients with diabetes mellitus should be between 7 and 8%.

3 citations


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TL;DR: In elderly persons with diabetes mellitus moderate physical exercise and a balanced diet are advantageous for optimization of metabolic adjustment and the psychological barriers of insulin therapy in the elderly must also be considered.
Abstract: Bei Diabetes mellitus sind auch im hohen Lebensalter eine moderate korperliche Bewegung (soweit diese funktionell moglich ist) und eine Ernahrung mit ausgewogener Mischkost zur Optimierung der Stoffwechseleinstellung vorteilhaft. Der anzustrebende Body-Mass-Index liegt bei uber 65-Jahrigen zwischen 24 und 29 kg/m2, denn Gewichtsverlust geht bei alteren Menschen mit und ohne Diabetes mit einer erhohten Sterblichkeit einher. Ist eine Insulineinstellung indiziert, mussen psychologische Barrieren der Insulintherapie alterer Menschen berucksichtigt werden, wie z. B. die Injektionsangst oder die Furcht vor Stigmatisierung durch die Insulintherapie. Geriatrietypische Begleiterkrankungen wie z. B. kognitive Storungen und Depressionen sind haufige Komorbiditaten neben dem Diabetes und mussen entsprechend behandelt werden. Dabei ist die Einbeziehung von Angehorigen und/oder Pflegekraften meist vorteilhaft. Auch Besonderheiten bei kardiovaskularen und zerebralen Akutereignissen im hoheren Lebensalter werden im vorliegenden Beitrag dargestellt.

43 citations

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TL;DR: In der Leitlinie werden pflegerische Aspekte, Schnittstellenmanagement, Schmerztherapie sowie häufige Komorbiditäten bei Diabetes wie Hypertonie, Frailty, Sarkopenie, Demenz, Depression, End-of-Life Situationen ausführlich dargestellt.
Abstract: Die Diabetespravalenz liegt in der Altersgruppe ab 80 Jahren bei uber 30 %. Bei der Diagnostik und Therapie alterer Menschen mit Typ-1- und Typ-2 Diabetes mussen altersspezifische Besonderheiten wie funktionelle und kognitive Einschrankungen sowie Komorbiditaten und Aspekte der Polypharmazie in besonderem Mase berucksichtigt werden. Die S2k-Leitlinie der Deutschen Diabetes Gesellschaft wurde mit 6 weiteren Fachgesellschaften (Deutsche Gesellschaft fur Kardiologie, Deutsche Gesellschaft fur Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Deutsche Gesellschaft fur Geriatrie, Deutsche Gesellschaft fur Ernahrungsmedizin, Deutsche Gesellschaft fur Pflegewissenschaft, Deutsche Gesellschaft fur Palliativmedizin) und der Patientenvertretung (DBW) erarbeitet. Therapieziele wie Erhalt der Lebensqualitat und strikte Vermeidung von Akutkomplikationen wie schwere Hypoglykamien treten in den Vordergrund. HbA1c-Ziele sollten gemeinsam mit den Patienten in Abhangigkeit der individuellen Wunsche und Fahigkeiten festgelegt werden. Altersspezifische Besonderheiten einzelner Medikamente mussen insbesondere im Kontext der Multimorbiditat beachtet werden. In der Leitlinie werden pflegerische Aspekte, Schnittstellenmanagement, Schmerztherapie sowie haufige Komorbiditaten bei Diabetes wie Hypertonie, Frailty, Sarkopenie, Demenz, Depression, End-of-Life Situationen ausfuhrlich dargestellt.

37 citations

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TL;DR: In this article, a strukturierte analyse der Behandlungsqualitat und Inzidenz von diabetesbedingten Akutkomplikationen bei Senioren mit Diabetes mellitus (DM), die von Pflegeheimen und ambulanten Pflegiensten versorgt werden sowie die Analyse struktureller Probleme und Verbesserungspotenziale bei der Betreuung von multimorbiden pflegebedurftigen Menschen with DM aus Sicht
Abstract: Ziel dieser Arbeit Ziel der Studie war eine strukturierte Analyse der Behandlungsqualitat und Inzidenz von diabetesbedingten Akutkomplikationen bei Senioren mit Diabetes mellitus (DM), die von Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten versorgt werden sowie die Analyse struktureller Probleme und Verbesserungspotenziale bei der Betreuung von multimorbiden pflegebedurftigen Menschen mit DM aus Sicht der Altenpfleger, Heimleitungen und Hausarzte.

15 citations

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TL;DR: Both pathophysiology of diabetes and dementia and the specifics of diabetes therapy in patients with dementia are presented in this review.
Abstract: Diabetes mellitus ist ein bekannter Risikofaktor fur kognitive Storungen und Demenzerkrankungen. Bei der Entwicklung kognitiver Storungen spielen neben der chronischen Hyperglykamie weitere Faktoren wie genetische Pradisposition, arterielle Hypertonie, Hyperlipoproteinamie, mikro- und makrovaskulare Erkrankungen sowie die Depression eine wichtige Rolle. In der vorliegenden Ubersichtsarbeit werden sowohl die pathophysiologische Zusammenhange zwischen den Erkrankungen Diabetes und Demenz als auch die Besonderheiten der Diabetestherapie bei Demenzerkrankten differenziert dargestellt.

11 citations

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TL;DR: In der Aus- und Weiterbildung von Pflegepersonal und Arzten sollten die Besonderheiten von jungen and alten Menschen mit Typ-1- and Typ-2-Diabetes starker beachtet werden.
Abstract: Im Rahmen der vorliegenden multizentrischen Auswertung mit 6.424 Pflegepatienten unter 500.973 Menschen mit Diabetes aus dem DPV-Register wird die Erkrankungssituation der Pflegebedurftigen im Vergleich zu Patienten ohne Pflegebedurftigkeit, differenziert nach Altersgruppen und Diabetestyp, dargestellt. 15 % der Pflegebedurftigen haben einen Typ-1-Diabetes, darunter fallen 99,0 % der Kinder, 9,5 % der 18- bis 75-Jahrigen und 2,4 % der uber 75-Jahrigen. Pflegebedurftigkeit ist bei Erwachsenen und Senioren insbesondere mit den Krankheitsbildern Demenz, Depression, Herzinsuffizienz, Durchblutungsstorungen der Hirngefase/Schlaganfall sowie mit dem diabetischen Fussyndrom/Amputationen assoziiert. In der diabetologischen Therapie des Typ-2-DM wird bei 77 % der Pflegebedurftigen und damit deutlich haufiger als in der Vergleichsgruppe mit 55 % Insulin eingesetzt. Trotz hoherer HbA1c-Werte und hoherer Nuchternglukose als bei Typ-2-Patienten ohne Pflege treten unter Pflegebedurftigen gleichzeitig signifikant haufiger Hypoglykamien mit und ohne Koma auf. Stoffwechselbedingte Entgleisungen fuhrten bei 15 % der Pflegepatienten mit Typ-2-DM gegenuber nur 6 % der Menschen mit Typ-2-DM ohne Pflegebedarf zu Klinikaufnahmen. Im Rahmen der Versorgung sollte verstarkt auf die Vermeidung von Stoffwechselentgleisungen geachtet und praventiv auf einen spateren Eintritt der assoziierten Krankheitsbilder hingewirkt werden. Die Versorgungsstrukturen sollten regional auf die Begleitung der Betroffenen spezialisiert werden. In der Aus- und Weiterbildung von Pflegepersonal und Arzten sollten die Besonderheiten von jungen und alten Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes starker beachtet werden.

5 citations