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M. Sachs

Bio: M. Sachs is an academic researcher. The author has an hindex of 1, co-authored 1 publications receiving 14 citations.

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TL;DR: The problem of orientirung bei Neigung des Kopfes gegen die Sehultern is oft behandelt worden, zumeist in Zusammenhang mit der Bedeutung der sogenannten eompensatorisehen Augenrollungen fiir die rgumliche Wahrnehmung.
Abstract: Das Problem der Orientirung bei Neigung des Kopfes gegen die Sehultern ist sehon oft behandelt worden, zumeist in Zusammenhang mit der l~'rage nach der Bedeutung der sogenannten eompensatorisehen Augenrollungen fiir die rgumliche Wahrnehmung. Dass das Problem meist yon dieser Seite angegangen wurde, hat darin seinen Grand, dass die ]{ollungen der Augen, die bei schnlterw~rts geriehteten Kopfbewegungen auftreten, die Aufmerksamkeit der Ophthalmologen fro'her auf sieh gelenkt haben, Ms die bei Neigungen des Kopfes zu Tage tretenden Loealisationserseheinungen. Zun~ehst war es die ~5\"age naeh der Ex i s t enz der eompensatorisehen Rollungen~ die im Vordergrund der Discussion stand. Job. M~iller 7 Deriders, Ruete , v. Graefe um nur die namhailesten der Autoren zu nennen waren auf Grand ihrer Versuehe dazu gekommen, die zuerst yon H u n t e r beschriebenen, sp~tter yon Hueek , Burow, Ri t t e r ich behaupteten eompensatofisehen Rollungen zu bestreiten. Erst als J ava l zeigen konnte, dass ein Cylinderglas, welches seinen Asfigmafismus bei normaler Kopfhaltung genau eorrigirte, dies nieht mehr that, wenn er seinen Kopf zur Seite neigte, sondern erst wieder, wenn es naeh der entgegengesetzten Seite gedreht wurd% sehwanden die letzten Zweifel an tier Existenz der eompensatoris&en Raddrehungen. Donders~ der t~[iher das Vorkommen dieser Rollungen bestritten hatte~ fl'at jetzt ft~r ihr Vorhandensein ein; die aus seinem Laboratofium stammende Arbeit Mulder ' s braehte das Studium der Frage zu einem gewissen Absehluss.

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N J Wade1
TL;DR: The postural systems involved in the maintenance of constancy are considered to be those of the otolith, neck and trunk, and these systems investigated by obtaining visual verticality judgments immediately upon and several minutes after head, body, and trunk tilts.
Abstract: Visual orientation during lateral tilt is viewed in terms of orientation constancy. The postural systems involved in the maintenance of constancy are considered to be those of the otolith, neck and...

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TL;DR: In this article, the authors conducted a study with 100 Hirnverletzten and 20 Gesunden, in which the Abweichung der subjektive vertikalen and Horizontale was untersucht and the Veranderung bei Kopfneigung was studiert.
Abstract: 1. Bei 100 Hirnverletzten verschiedener Lokalisation und 20 Gesunden wurde im Leuchtlinienversuch die Abweichung der subjektiven Vertikale und Horizontale von den objektiven Werten untersucht und die Veranderung bei Kopfneigung (A-Phanomen und E-Phanomen) studiert. 2. Bei Gesunden fallt die subjektive Vertikale bei gerader Kopfhaltung fast genau mit dem Lot zusammen: 20 Gesunde hatten eine Durchschnittsabweichung von 0,04°, mittlere Streuung von 1°, maximale Streuungsbreite von 3°, bei je 10 Bestimmungen. Bei Hirnverletzten findet sich eine erheblich grosere Streuung (Mittelwerte 6,4°, Maximalwerte 31°). Die Neigung der subjektiven Vertikalen betragt im Durchschnitt bei rechtsseitigen Groshirnverletzungen − 2,0°, bei linksseitigen + 0,9°. Die Streuung wachst meist mit der Ausdehnung des Herdes, die Neigungsrichtung ist fur die Lokalisation des Herdes charakteristisch. Die Ausgangsstellung der Leuchtlinie hat bei Hirnverletzten einen groseren Einflus auf den Endwert als bei Gesunden. 3. Groβhirnverletzungen der Parietal und Frontalregion zeigen fast regelmasig bei gerader Kopfhaltung eine Abweichung der subjektiven Vertikalen und Horizontalen nach der herdgekreuzten Seite. Auch bei tiefliegenden Markund Thalamusverletzungen finden sich herdgekreuzte Abweichungen. Erhebliche Veranderungen zeigen ferner Kleinhirn und Hirnstammlasionen, bei denen sowohl eine Abweichung nach der herdgleichen Seite wie nach der kontralateralen vorkommt. Reine temporale und occipitale Herdlasionen haben keine oder nur geringe Abweichungen. Die Streuung ist bei parietalen und frontalen Lasionen stark vermehrt, bei occipitalen Lasionen gering. 4. Nach Kopfneigung 45° ergeben sich verschiedene Befunde: Ein Mitgehen der subjektiven Vertikalen mit der Kopfneigung (A-Phanomen) ist sowohl bei Gesunden wie bei Hirnverletzten haufiger als die gegensinnige Neigung (E-Phanomen). Das E-Phanomen uberwiegt nur bei rechtsseitigen Frontal und Parietozentrallasionen. Bei subjektiver Schiefe der Vertikalen kann die Veranderung nach Kopfneigung im Sinne der scheinbaren Vertikalen verschoben sein. Doch ist auch vermehrtes entgegengesetztes Umkippen zur Herd und Kopfneigungsseite haufig. 5. Eine Abweichung der subjektiven Vertikalen von der objektiven um durchschnittlich mehr als 2° ist ein Herdsymptom der kontralateralen Groshirnhemisphare (Parietal und Frontalregion, Thalamus), wenn Hirnstammschadigungen auszuschliesen sind. Es kann bei nachgewiesenen Hirnverletzungen dieser Gegend das einzige Symptom sein. Nur bei einem Teil der Falle ist es mit kontralateraler Sensibilitatsstorung und Astereognosie verbunden. Beziehungen zu Gesichtsfelddefekten und Halbseitenlahmungen sind nicht nachweisbar.

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