Verena Gindele

Bio: Verena Gindele is an academic researcher from University of Tübingen. The author has contributed to research in topics: Gynecology & Political science. The author has an hindex of 2, co-authored 2 publications receiving 15 citations.

Effects of an extracurricular science intervention on elementary school children's epistemic beliefs: A randomized controlled trial

Abstract: Background Further developing students' thinking about knowledge and knowing in science (epistemic beliefs) is considered a normative goal of science education in many countries around the world, even for elementary-school-aged children. Aims The goal of the present study was to introduce and evaluate a new intervention in science education aimed at developing children's epistemic beliefs, epistemic curiosity, and investigative interests. The intervention included an inquiry-based learning approach as well as reflections on epistemic issues because these methods are currently seen as most promising for fostering students' epistemic beliefs. Sample Data were collected from 65 elementary school children in Grades 3 and 4 (58.46% boys, age: M = 8.73, SD = 0.60) who participated in a voluntary extracurricular STEM enrichment programme in south-west Germany. Methods We investigated the effectiveness of the intervention by applying a randomized block design with a treated control group and repeated measures. The effectiveness of the intervention was analysed via multiple linear regression analyses. Results The results indicated that the children assigned to the intervention developed more sophisticated epistemic beliefs and a higher level of epistemic curiosity than the children assigned to the control condition. No intervention effects were found on investigative interests. Conclusions The results provide initial evidence for the effectiveness of the intervention and demonstrate that it is possible to improve epistemic beliefs among elementary school children in Grades 3 and 4. The study provides a starting point for understanding how young children develop epistemic beliefs.

Pädagogisch-psychologisches Wissen: Zusammenhänge mit Indikatoren des beruflichen Erfolgs angehender Lehrkräfte

Abstract: Padagogisch-psychologisches Wissen gilt als wichtiger Aspekt der professionellen Kompetenz von Lehrkraften. Jedoch ist die Bedeutung des padagogisch-psychologischen Wissens fur den beruflichen Erfolg noch wenig empirisch untersucht worden. Die vorliegende Studie hat zum Ziel, den Zusammenhang des padagogisch-psychologischen Wissens mit einzelnen Indikatoren des beruflichen Erfolgs der Lehrkrafte zu untersuchen. Anhand eines langsschnittlichen Datensatzes von 181 (angehenden) Mathematiklehrkraften und deren 7968 Schuler/inne/n wurde untersucht, inwieweit das padagogisch-psychologische Wissen (erfasst im Vorbereitungsdienst) zur Vorhersage von verschiedenen Indikatoren beruflichen Erfolgs (berufliches Commitment, emotionale Erschopfung, Note im zweiten Staatsexamen und Erklarfertigkeiten der Lehrkrafte) zwei Jahre spater – als die angehenden Lehrkrafte bereits im Schuldienst standen – beitragt. Die Indikatoren beruflichen Erfolgs wurden teils aus Lehrkraft- und teils aus Schulersicht erfasst. Berechnet wurde ein Mehrebenen-Strukturgleichungsmodell. Es zeigte sich, dass padagogisch-psychologisches Wissen signifikant mit der Note im zweiten Staatsexamen zusammenhangt (hoheres Wissen war mit einer besseren Note verbunden), nicht jedoch mit dem beruflichen Commitment. Die Schulereinschatzungen der Erklarfertigkeiten sowie der emotionalen Erschopfung der Lehrkrafte variierten systematisch und statistisch signifikant mit dem padagogisch-psychologischen Wissen: Lehrkrafte mit hoherem Wissen wurden von den Schuler/inne/n als kompetenter beim Erklaren und als weniger erschopft wahrgenommen. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass padagogisch-psychologisches Wissen bedeutsam fur die berufliche Praxis der angehenden Lehrkrafte ist. Die differentiellen Befunde werden diskutiert und es werden Implikationen fur die Forschung und Praxis gegeben.

„Der Bedarf ist oft nicht differenziert aufgeschlüsselt“ Transition junger Erwachsener mit seelischer Beeinträchtigung von der Jugendhilfe in die Eingliederungshilfe

Abstract: Dieser Artikel beschäftigt sich mit der viel diskutierten Übergangsproblematik junger Erwachsener mit seelischer Beeinträchtigung aus der Jugend- in die Eingliederungshilfe und beschreibt die hinderlichen und förderlichen Faktoren in diesem Transitionsprozess. Außerdem werden unterschiedliche Möglichkeiten diskutiert, wie ein Übergabeinstrument von der Jugend- in die Eingliederungshilfe gestaltet werden kann, um den Übergang für die Fachkräfte sowie die Leistungsberechtigen reibungsloser zu gestalten. Dabei wird die „große Lösung“, die im Jahr 2028 gesetzlich verpflichtend werden soll, in den Blick genommen. Hierzu wurden in 11 leitfadengestützten Experteninterviews mit 13 Fachkräften aus der Jugend- und Eingliederungshilfe in 4 Landkreisen in Baden-Württemberg Primärdaten erhoben, deren qualitative Auswertung in diesem Artikel ihre Darstellung findet.Zusammenfassend fordern die Fachkräfte aus der Praxis ein übersichtliches und einheitliches Bedarfseinschätzungs- und Übergabeinstrument, das sowohl den Fachkräften der Jugendhilfe als auch den Leistungsberechtigten klare Handlungsrichtlinien zum Vorgehen in diesem Transitionsprozess gibt und der Eingliederungshilfe die erforderlichen Informationen liefert.

Entwicklung einer Gruppenintervention zur Unterstützung von Adoleszenten im Corona-bedingt erschwerten Übergang ins Erwachsenenleben

Abstract: Ziel Zentrales Ziel ist die Unterstützung der Adoleszenten im Corona-bedingt erschwerten Übergang ins Erwachsenenleben durch die Steigerung der Problemlöse- und Selbstlenkungsfähigkeit. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden mit der Teilnahme an der Intervention darin gestärkt, eigene Fähigkeiten und Ressourcen wahrzunehmen und zu nutzen sowie bei Bedarf aktiv Hilfen in Anspruch zu nehmen. Methodik Im Rahmen des Projekts „Dazugehören BaWü“ wird eine Gruppenintervention partizipativ entwickelt. Die Intervention stützt sich auf die Self-Determination Theory sowie die ökologische Resilienzdefinition nach Michael Ungar und zielt so auf die Stärkung der Selbstlenkungsfähigkeit und Problemlösefähigkeit ab. Die Zielgruppe der Intervention sind Adoleszente zwischen dem 15. und 27. Lebensjahr, welche Unterstützung im Übergang ins Erwachsenenleben benötigen. Ergebnisse Zur Durchführung der Gruppenintervention werden ein Manual, ein Workbook sowie eine begleitende App entwickelt. Die Gruppenintervention umfasst 7 Sitzungen à circa 90 Minuten. Die begleitende App steht den Adoleszenten zwischen den Gruppensitzungen zur Verfügung, um erarbeitete Inhalte durch Videos, Podcasts oder Aufgaben zu vertiefen. Diskussion Die Gruppenintervention wird im Herbst 2022 in 4 Modellstandorten zum Einsatz kommen und durch eine Prä-Post-Erhebung hinsichtlich der Nützlichkeit, Qualität und Umsetzbarkeit evaluiert.

Individuelle Unterstützung von psychisch beeinträchtigten Jugendlichen im Übergang zwischen den Hilfesystemen

Abstract: Ziel des Teilprojekts „Teilhabeinstrument Dazugehören BaWü Adoleszenz (TiDA)“ im Projekt „Dazugehören BaWü“ ist die Entwicklung eines digitalen Instruments, mit dem (drohende) Teilhabebeeinträchtigungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen (zwischen 16 und 27 Jahren) zuverlässig eingeschätzt werden können. In enger Zusammenarbeit mit 4 Praxisstandorten entsteht auf Grundlage der gesetzlichen Vorgaben des SGB VIII und des ergänzenden Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes (KJSG) und des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) sowie aufbauend auf den Desideraten aus der Praxis ein Instrument für die Einschätzung der Teilhabebeeinträchtigung von jungen Menschen. Außerdem soll mit Hilfe dieses Instruments der Übergang von der Jugendhilfe in das Hilfesystem für Erwachsene erleichtert werden. In diesem Artikel wird beschrieben, auf welche Grundlagen bei der Entwicklung des Instruments und der Übergangsplattform zurückgegriffen, wie bei der Entwicklung vorgegangen und wie die Anforderungen aus den gesetzlichen Vorgaben und aus der Praxis umgesetzt wurden.

How Candidate Teachers Experience Coherence in University Education and Teacher Induction: the Influence of Perceived Professional Preparation at University and Support during Teacher Induction

Abstract: There is a common understanding that becoming a teacher needs to be a continuous and coherent process of educational and professional development across all teacher education phases. This study focuses on the professional preparation of candidate teachers when entering the induction phase. It provides an opportunity to reconstruct their transition into the profession and asks how predictive perceived professional preparation at university and support at the induction phase are of candidate teachers’ experience of coherence. A sample of 537 candidate teachers in higher secondary schools in Germany participated in a questionnaire survey. By means of structural equation modeling, perceived professional preparation at university and support at the induction phase are found to systematically predict candidate teachers’ experience of coherence. Practical implications to improve coherence in teacher education are discussed.

Supporting curiosity in schools and classrooms

Abstract: Curiosity is associated with increased learning, and developing curious individuals is an educational goal in its own right. This review uses Bioecological Systems Theory to examine how students’ curiosity can be supported in educational contexts. Understanding the nature of curiosity as a biopsychosocial characteristic that can change over time and its relation to other characteristics such as knowledge and epistemic beliefs provides insight into why some students may be more curious than others, or more curious in certain subject areas than others. Scaffolding uncertainty and other practices that instigate curiosity are an important means of increasing curiosity for learning. Overall, the development of students’ curiosity should account for the complex, nested structure of learning environments, including the culture of high-stakes testing.

Secondary students’ epistemic thinking and year as predictors of critical source evaluation of Internet blogs

Abstract: Students should develop competent epistemic thinking and critical source evaluation skills during secondary education. This study compared these skills and their interrelation between Australian students (n = 218) from Years 7, 9, and 11. In an online questionnaire, students critically evaluated the Trustworthiness of four fictitious Internet blog posts that varied in Reliability (reliable vs. unreliable) and Content (pro vs. contra computer games). They also completed an Epistemic Thinking Assessment, resulting in scores on Absolutism, Multiplism, and Evaluativism. Results show no significant differences between Years in Epistemic Thinking, but significant Year differences in Trustworthiness judgments: Year 9 and 11 students discriminated between reliable and unreliable blog posts while Year 7 students failed to do so. Additionally, not only being in Year 7 but also holding Multiplist beliefs (e.g., “everything is subjective”) predicted poor source evaluation skills. Potential explanations and implications for teaching practice will be discussed.

The Effect of Blended Learning Problem-Based Instruction Model on Students’ Critical Thinking Ability in Thermodynamic Course

Abstract: The course of thermodynamics is one of the subjects whose material content consists of real theory and practice and the use of formulas. Therefore, in the application of this course is a need to apply a learning model that is able to help students find and solve problems and be able to explain their findings in achieving the basic competencies of thermodynamics course. The learning model is a Problem Based Instruction learning model based on Blended Learning. This study aims to improve the critical thinking skills of pre-service physics teacher as a result of using Problem Based Instruction based on Blended Learning in the course of thermodynamics. Retrieval of data in this study was conducted on third semester students of physics education study programs that take Thermodynamics course. This research was conducted in September-October 2019. The research method used is quasi-experimental. Quasi-experiments are research carried out on a single group of students. Data analysis in this study used a one-party t-test. The results showed that (1) the application of the Problem Based Instruction learning model based on Blended Learning can improve students’ critical thinking skills, (2) Students’ responses to the application of the Problem Based Instruction learning model based on Blended Learning get a very happy category of ongoing learning.

Moderating effects of teacher feedback on the associations among inquiry-based science practices and students’ science-related attitudes and beliefs

Abstract: This study aims to examine the moderating effect of teacher feedback on the associations among inquiry-based science teaching and learning practices and students’ science-related attitudes and beli...