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Viktor

Bio: Viktor is an academic researcher. The author has an hindex of 1, co-authored 1 publications receiving 39 citations.

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TL;DR: Das Scheinkampfen wurde in einer halb-wilden Bos indicus Herde beobachtet, durch das gegenseitige Kraftemessen soziale Rangbeziehungen entwickelt and bekraftigt.
Abstract: [Ein Scheinkampf zwischen zwei Rindern setzt sich aus folgender Verhaltenssequenz zusammen : 1. Aufforderung; hierbei wird die Spielbereitschaft durch freundlichbeschwichtigende Ausdruckweisen kundgegeben. 2. Hornspiel; die beiden Partner reiben sich gegenseitig mit der Stirn und forkeln behutsam mit den Hornern. 3. Gegenseitiges hin-und-her Schieben. 4. Plotzliches voneinander Ablassen ohne weitere Konsequenz. Scheinkampfen wurde in einer halb-wilden Bos indicus Herde beobachtet. Es kam bei Tieren beiderlei Geschlechts und aller Altersklassen vor. Kalber begannen in der zweiten Lebenswoche miteinander scheinzukampfen. Sie waren ofters in Scheinkampfe verwickelt als erwachsene Rinder. Zwischen den Adulten und den Kalbern kam es nur selten zu Scheinkampfen; diese beschrankten sich fast ausschlieslich auf Mutterkuhe und deren Nachkommen. Ab dem vierten Lebensmonat beteiligten sich mannliche Tiere wesentlich mehr am Scheinkampfen als weibliche. Scheinkampfe zwischen den Geschlechtern kamen selten vor. Die ontogenetische Entwicklung des Scheinkampfens zwischen mannlichen Tieren erwies sich als bimodal: Zwischen dem vierten und zehnten Monat ergab sich eine hohe Aktivitat, der zwischen dem 11. und 15. Monat ein deutlicher Abfall folgte. Ein zweiter, sehr auffallender Anstieg stellte sich zwischen dem 16. und 20. Monat ein. Die Entwicklung des Scheinkampfens erwies sich als unabhangig von jener aggressiv motivierter Verhaltensweisen. Zu Scheinkampfen kam es vornehmlich zwischen Partnern des gleichen Geschlechts, die sich sowohl im Alter als auch im sozialen Rang nahestanden. Es wurde gefolgert, das das Scheinkampfen ein typisch mannliches, nicht aggressiv motiviertes Verhalten ist. Es dient dazu, Bewegungsablaufe zu uben, die im Ernstkampf verwendet werden. Gleichzeitig werden im freundlichen Scheinkampf aggressive spannungen zwischen Herdenkumpanen abgebaut und durch das gegenseitige Kraftemessen soziale Rangbeziehungen entwickelt und bekraftigt., Ein Scheinkampf zwischen zwei Rindern setzt sich aus folgender Verhaltenssequenz zusammen : 1. Aufforderung; hierbei wird die Spielbereitschaft durch freundlichbeschwichtigende Ausdruckweisen kundgegeben. 2. Hornspiel; die beiden Partner reiben sich gegenseitig mit der Stirn und forkeln behutsam mit den Hornern. 3. Gegenseitiges hin-und-her Schieben. 4. Plotzliches voneinander Ablassen ohne weitere Konsequenz. Scheinkampfen wurde in einer halb-wilden Bos indicus Herde beobachtet. Es kam bei Tieren beiderlei Geschlechts und aller Altersklassen vor. Kalber begannen in der zweiten Lebenswoche miteinander scheinzukampfen. Sie waren ofters in Scheinkampfe verwickelt als erwachsene Rinder. Zwischen den Adulten und den Kalbern kam es nur selten zu Scheinkampfen; diese beschrankten sich fast ausschlieslich auf Mutterkuhe und deren Nachkommen. Ab dem vierten Lebensmonat beteiligten sich mannliche Tiere wesentlich mehr am Scheinkampfen als weibliche. Scheinkampfe zwischen den Geschlechtern kamen selten vor. Die ontogenetische Entwicklung des Scheinkampfens zwischen mannlichen Tieren erwies sich als bimodal: Zwischen dem vierten und zehnten Monat ergab sich eine hohe Aktivitat, der zwischen dem 11. und 15. Monat ein deutlicher Abfall folgte. Ein zweiter, sehr auffallender Anstieg stellte sich zwischen dem 16. und 20. Monat ein. Die Entwicklung des Scheinkampfens erwies sich als unabhangig von jener aggressiv motivierter Verhaltensweisen. Zu Scheinkampfen kam es vornehmlich zwischen Partnern des gleichen Geschlechts, die sich sowohl im Alter als auch im sozialen Rang nahestanden. Es wurde gefolgert, das das Scheinkampfen ein typisch mannliches, nicht aggressiv motiviertes Verhalten ist. Es dient dazu, Bewegungsablaufe zu uben, die im Ernstkampf verwendet werden. Gleichzeitig werden im freundlichen Scheinkampf aggressive spannungen zwischen Herdenkumpanen abgebaut und durch das gegenseitige Kraftemessen soziale Rangbeziehungen entwickelt und bekraftigt.]

41 citations


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TL;DR: Even though the tactics of attack and defense appear more adult-like with increasing age, the playful targets persist well into adulthood.
Abstract: Play-fighting is often difficult to differentiate from inhibited or immature serious fighting because both may utilize many of the same behavior patterns. In the rat the two behaviors involve different targets of attack. During play-fighting, snout or oral contact is directed at the opponent's nape of the neck, whereas during serious fighting, male residents mostly direct their bites at the intruder's rump. Although similar to those used in serious fighting, the behavior patterns used during play-fighting are modified to achieve the different targets of attack. Even though the tactics of attack and defense appear more adult-like with increasing age, the playful targets persist well into adulthood.

315 citations

Journal ArticleDOI
TL;DR: It is indicated that sufficient space is essential for the expression of play behaviour in domestic calves and suggested that play behaviour may be used to indicate the presence of good welfare in calves and in juveniles of other farm animal species.

165 citations

Journal ArticleDOI
TL;DR: Data strongly suggest that “play-fighting” has evolved from different precursors in different taxa and thus has multiple origins and has an important bearing on the universal applicability of many of the suggested functions of play-fighting and also on how such behavior is to be described and classified.
Abstract: Play-fighting appears to involve the behavior patterns of attack and defense otherwise seen in serious fighting. The degree of similarity, however, depends on the body targets attacked and defended during these forms of fighting. For many taxa, including diverse mammalian families and some birds, the same targets are attacked and defended during both play-fighting and serious fighting. However, for several species of muroid rodents, the targets of play-fighting are not the same as those of serious fighting. In these cases, the tactics of attack and defense are also different. It is argued that for these muroid species the playful targets have arisen from amicable behavior (e.g., social investigation, greeting, allogrooming) rather than, as appears to be the case in so many other taxa, from agonistic behavior. These data strongly suggest that “play-fighting” has evolved from different precursors in different taxa and thus has multiple origins. Furthermore, these data have an important bearing on the universal applicability of many of the suggested functions of play-fighting and also on how such behavior is to be described and classified.

142 citations

Journal ArticleDOI
TL;DR: It is shown that an increase in the available space increases the occurrence of locomotor play in the home environment at 5 weeks of age, and that calves kept in pens with the smallest space allowance performed more locomotory play behaviour when released in a large arena at 10 weeks ofAge.

132 citations

Journal ArticleDOI
TL;DR: In this paper, the authors used operant conditioning techniques to measure behavioral motivation of farm animals and found that the slope of demand functions (demand elasticity) was steeper for head contact than for full contact.

119 citations