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Showing papers in "Naturwissenschaften in 1955"






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TL;DR: Die Versuche mit radioaktivem Coniferin bestätigen die auf chemischem and mikroskopischem Wege gewonnenen Vorstellungen vom Verholzungsvorgang.
Abstract: In dem in Verholzung begriffenen Gewebe befindet sich eine zellgebundene β-Glucosidase. Sie spaltet das dort vorkommende Glucosid D-Coniferin in Glucose und Coniferylalkohol, der dann durch die gleichfalls anwesenden Redoxasen in Lignin verwandelt wird.

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TL;DR: Die meist strenge Zuordnung der biologischen Periodik zu periodischen Prozessen in der physikalischchemischen Umwelt insbesondere zu den Sonnenaufgangsund -untergangszeiten zeigt, dab ~iuBere Steuerfaktoren mal3geblich beteiligt sind.
Abstract: Seit Beginn der experimentellen Erforschung tagesperiodischer Vorg~tnge in der belebten Welt stehen sich zwei Ansichten fiber deren Ursachen gegeniiber. Die meist strenge Zuordnung der biologischen Periodik zu periodischen Prozessen in der physikalischchemischen Umwelt insbesondere zu den Sonnenaufgangsund -untergangszeiten zeigt, dab ~iuBere Steuerfaktoren mal3geblich beteiligt sind. Wird die biologische Periodik ausschlieglich yon derartigen Umweltfaktoren bestimmt, so spricht man yon exogener Periodik. Unterbindet man im Laboratoriumsversuch den Kontakt mit der periodischen Umwelt und schafft ein kfinstlich konstantes Milieu, so werden rein exogen periodische Tiere (z. B. Ameisen) in ihrem Verhalten aperiodisch. Andere Tiere jedoch behalten unter konstanten Umweltbedingungen ihre Periodik bei. Die Ursachen der Periodik miissen dann im Tier selbst liegen: endogene Periodik. Unter natfirlichen Bedingungen ist eine endogene Periodik immer mit exogener Steuerung verknfipft.

72 citations


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66 citations


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TL;DR: Wenn die Biene auf ihrem Weg zum Futterplatz einem Seitenwind ausgesetzt ist, kompensiert sie die Abtrift, indem sie ihre Körperlängsachse schräg gegen den Wind stellt, werden bestätigt and genauer belegt.
Abstract: 1. Bei Windstille fliegen die Bienen auf dem Weg vom Stock zum Futterplatz mit einer Geschwindigkeit von etwa 8 m/sec = rund 29 km/Std, sofern ihnen zuckerreiche Losungen geboten werden. 2. Bei Futterlosungen mit geringem Zuckergehalt war—unter sonst angenahert gleichen Bedingungen—die Fluggeschwindigkeit um 4 bis 7 km/Std niedriger. Je hochwertiger die Futterquelle, desto mehr erhoht sich die Geschwindigkeit des Hinfluges. 3. Die Angaben vonO. W. Park, das die Bienen ihre Eigenfluggeschwindigkeit bei Gegenwind erhohen und bei Mitwind erniedrigen, das sie also den Einflus des Windes teilweise ausgleichen, werden bestatigt und genauer belegt. 4. Wenn die Biene auf ihrem Weg zum Futterplatz einem Seitenwind ausgesetzt ist, kompensiert sie die Abtrift, indem sie ihre Korperlangsachse schrag gegen den Wind stellt. Sie sieht daher einen anderen Sonnenwinkel als bei Windstille (s. Fig. 9, S. 382). Nach der Heimkehr gibt sie beim richtungsweisenden Tanz nicht den Sonnenwinkel an, den sie gesehen hat, sondern den fur Windstille gultigen Wert—also die wahre Richtung zum Futterplatz. Das ist, biologisch betrachtet, sinnvoll, bedeutet aber eine erstaunliche Leistung.

64 citations





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TL;DR: In this article, the authors show that in der Flfissigkeit bef inden sich also kleinest Kris ta l le. Diese Ergebnisse zeigen unte r anderem, dab die b isher iibliche Unte rsche idung yon amorphen und feinstkr is ta l l l inen Stoffen n ich t berecht ig t ist.
Abstract: gleichen Anordnung der Atome wie im glasigen Alkohol*). Schwankungen t re ten erst bet Atomabs t~nden auf, die gr613er als 4 ~ sind. Auch in der Flfissigkeit bef inden sich also kleinste Kris ta l le . Diese Ergebnisse zeigen un te r anderem, dab die b isher iibliche Unte rsche idung yon amorphen und feinstkr is ta l l inen Stoffen n ich t berecht ig t ist. Es k o m m t ganz auf die Zusammenlagerung des Haufwerks an [Parakristal l ine Struktur~)] . E}He eingehende Dars te l lung dieser Unte r suchungen wird in Kiirze im Druck erscheinen.



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TL;DR: In this article, the authors untersuchen sie als einfachstes Beispiel der Komplementarit/itslogik with einiger Ausfiihrlichkeit.
Abstract: Als einfache Alternative soil eine Situation bezeichnet werden, in d e r n u r zwischen zwei m6glichen Tatbest~inden entschieden werden muB. Wir untersuchen sie als einfachstes Beispiel der Komplementarit/itslogik mit einiger Ausfiihrlichkeit. Wir wollen drei physikalische Realisierungen der einfachen Alternative betrachten : a) den YolJNcschen Interferenzversuch am Schirm mit zwei L6chern, b) den Elektronenspin, c) den ,,Isotopenspin\". a) Dieses Beispiel hat Bom~ ~) vielfach diskutiert. Um die einfache Alternative zu verwirklichen, schematisieren wit es als Gedankenexperiment wie folgt: Von einer Quelle Q (Fig. 1) fallen Elektronen auf

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TL;DR: In this paper, a Hauptversuchsobjekt zur Messung des Stoffwechsels der Krebszellen is presented, in which the authors present an approach to the problem of quantitativ quantifiability.
Abstract: Unser Hauptversuchsobjekt zur Messung des Stoffwechsels der Krebszellen sind heute nicht mehr Tumoren, sondern die frei in der Bauchh6hle lebenden Aseites-Krebszellenl), die fast Reinkulturen yon Krebszellen sind und mit denen man quanti tat iv wie in der Maflanalyse arbeiten kann. Konnte man fr~her yon Tumoren, mit ihrem wechselnden Gehalt an Krebszellen, nur sagen, dab sie um so st~trker gfiren, je mehr Krebszellen sie enthalten, so k6nnen wir heute die absoluten G~irungsgr6Ben der Krebszellen bestimmen und finden dabei so hohe Werte, dab wir in die N~he der G/irungsgr6Ben wild wachsender Torulahefen kommen. So ist, was ftiher nur qualitativ war, quantitat iv geworden. Was frtiher nur wahrscheinlich war, ist sicher geworden. Die Ara, in der die G/irung der Krebszellen oder ihre Bedeutung bestritten werden konnte, ist vortiber, und niemand kann heute noch daran zweifeln, dab wit die Entstehung der Krebszellen verstehen, wenn wir wissen, wie ihre groge G~trung entsteht, oder, um es vollst~indiger auszudrticken, wenn wir wissen, wie die geseh~idigte Atmung und die zu groBe G/irung der Krebszellen entstehen.

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TL;DR: In this paper, the authors present an approach to detect and diagnose Trypnosoma brucei, a strain of malignancy caused by Aminosoma, which is a type of cancer.
Abstract: Blu tp lasma vo rhandenen freien Aminos~iuren n ich t berficksichtigt . Inf izier t wurden die M~use mi t Tryp~nosoma brucei. Die Kontrollen erfolgten alle 24 Std, die B l u t e n t n a h m e durch Herzpunkt ion . Bei derar t igen Eingriffen und Blu tver lus ten bis zu 0,5 cm ~ konnte jedes Tier nat i i r l ich nur e inmal unter sucht werden. Daher muBte alle 24 Std ein frisches Tier, so wie in einer fri iheren Arbei t beschr ieben wurde~), v e r w a n d t werden. Versuchsbedingungen. In insgesamt 4 Versuchsreihen wurden jeweils 8 Miiuse gleichzeitig und gleich stark (etwa 80 000 Tryp./Maus) s.c. infiziert. Die Serumanalysen wurden vom 1. Tag p.i. an bis zum Exitus der Versuehstiere alle 24 Std durehgeffihrt. Die gewonnenen Seren konnten innerhalb 60 bis 70 Std bei 37 bis 40 o C fermentativ aufgespalten werden. (3 %ige Trypsinl~isung; Serum: Trypsin = 1:3.) Die Chromatogramme wurden naeh dem zweidimensionalen Verfahren auf 30• em Filterbogen (Sch. & Seh. 2045b) hergestellt. (~. Richtung: n-Butanol/Eisessig/H,O (40 + ~0 + 10); 2. Richtung: 80%iges Phenol +NH~; Reagenzien: Fluoreszenzlampe, Ninhydrin und iibliche Spezialfarbungen. Aus P la tzmange l k6nnen nur wenige Chromatogramme abgebi ldet werden (Normaltier, 4 Tage p.i. und 7 Tage p.i.). Zur Bes t imrnung der Aminos~uren konn ten die Irtiher e) gen a n n t e n Rf-Wer te neben den Kont ro l l subs tanzen herangezogen werden. Das Chroma tog ramm Fig. 3 gibt die Verh~ltnisse bei einer Maus am 7. Tag p.i., an te finem, bei E i n t r i t t yon LauIund St reckkr~mpfen wieder. Ergebnis. Ein Ausfall yon im NormaleiweiB vorhandener A. S. konn te zu den un te r such ten Ze i tpunk ten des Infekt ionsverlaufes n ich t nachgewiesen werden. Ebenso waren keine neu au f t r e t enden A . S . feststel lbar . Demnach scheint die T . Infekt ion keine quali~ativen Ver~nderungen im Prote inaufbau des Gesamtserums zu bewirken. Auf Grund der F s r b in tens i t~ ten konn ten jedoch zum Tell erhebl iche quantitative Ver~nderungen der einzelnen Aminos~uren beobach te t werden. Ein Absinken der Konzen t ra t ion war besonders auff~.Uig beim Serin, Glycin und Threonin (Cystin/Cystein wechselnd). Hingegen war eine Zunahme bei der Glntamins~ure, dem Alanin, Valin und Leucin/Isoleucin festzustel len (Fig. 2). Ers taun l ich ist jedoch, dal3 bei den Chroma tog rammen des gerade ve rendenden Tieres und den anderen kurz vor dem Exi tus s t ehenden Tieren, der Fa rb in tens i t~ t nach zu urteilen, keine Unterschiede zu dem Normalbi ld mehr e rkennbar waren (Fig, 3). Die Kl~rung der Frage nach den Ver~Lnderung e n d e r Aminos~urekonzen t ra t ionen in den einzetnen Serumf rak t ionen mi t Hilfe einer Kombina t ion yon Papiere lekt rophorese und Pap ie rchromatograph ie soll Gegens tand einer wei teren Arbei t sein.




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TL;DR: In this article, the authors present an approach to detect and diagnose Trypnosoma brucei, a strain of malignancy caused by Aminosoma, which is a type of cancer.
Abstract: Blu tp lasma vo rhandenen freien Aminos~iuren n ich t berficksichtigt . Inf izier t wurden die M~use mi t Tryp~nosoma brucei. Die Kontrollen erfolgten alle 24 Std, die B l u t e n t n a h m e durch Herzpunkt ion . Bei derar t igen Eingriffen und Blu tver lus ten bis zu 0,5 cm ~ konnte jedes Tier nat i i r l ich nur e inmal unter sucht werden. Daher muBte alle 24 Std ein frisches Tier, so wie in einer fri iheren Arbei t beschr ieben wurde~), v e r w a n d t werden. Versuchsbedingungen. In insgesamt 4 Versuchsreihen wurden jeweils 8 Miiuse gleichzeitig und gleich stark (etwa 80 000 Tryp./Maus) s.c. infiziert. Die Serumanalysen wurden vom 1. Tag p.i. an bis zum Exitus der Versuehstiere alle 24 Std durehgeffihrt. Die gewonnenen Seren konnten innerhalb 60 bis 70 Std bei 37 bis 40 o C fermentativ aufgespalten werden. (3 %ige Trypsinl~isung; Serum: Trypsin = 1:3.) Die Chromatogramme wurden naeh dem zweidimensionalen Verfahren auf 30• em Filterbogen (Sch. & Seh. 2045b) hergestellt. (~. Richtung: n-Butanol/Eisessig/H,O (40 + ~0 + 10); 2. Richtung: 80%iges Phenol +NH~; Reagenzien: Fluoreszenzlampe, Ninhydrin und iibliche Spezialfarbungen. Aus P la tzmange l k6nnen nur wenige Chromatogramme abgebi ldet werden (Normaltier, 4 Tage p.i. und 7 Tage p.i.). Zur Bes t imrnung der Aminos~uren konn ten die Irtiher e) gen a n n t e n Rf-Wer te neben den Kont ro l l subs tanzen herangezogen werden. Das Chroma tog ramm Fig. 3 gibt die Verh~ltnisse bei einer Maus am 7. Tag p.i., an te finem, bei E i n t r i t t yon LauIund St reckkr~mpfen wieder. Ergebnis. Ein Ausfall yon im NormaleiweiB vorhandener A. S. konn te zu den un te r such ten Ze i tpunk ten des Infekt ionsverlaufes n ich t nachgewiesen werden. Ebenso waren keine neu au f t r e t enden A . S . feststel lbar . Demnach scheint die T . Infekt ion keine quali~ativen Ver~nderungen im Prote inaufbau des Gesamtserums zu bewirken. Auf Grund der F s r b in tens i t~ ten konn ten jedoch zum Tell erhebl iche quantitative Ver~nderungen der einzelnen Aminos~uren beobach te t werden. Ein Absinken der Konzen t ra t ion war besonders auff~.Uig beim Serin, Glycin und Threonin (Cystin/Cystein wechselnd). Hingegen war eine Zunahme bei der Glntamins~ure, dem Alanin, Valin und Leucin/Isoleucin festzustel len (Fig. 2). Ers taun l ich ist jedoch, dal3 bei den Chroma tog rammen des gerade ve rendenden Tieres und den anderen kurz vor dem Exi tus s t ehenden Tieren, der Fa rb in tens i t~ t nach zu urteilen, keine Unterschiede zu dem Normalbi ld mehr e rkennbar waren (Fig, 3). Die Kl~rung der Frage nach den Ver~Lnderung e n d e r Aminos~urekonzen t ra t ionen in den einzetnen Serumf rak t ionen mi t Hilfe einer Kombina t ion yon Papiere lekt rophorese und Pap ie rchromatograph ie soll Gegens tand einer wei teren Arbei t sein.

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H. Straubel1
TL;DR: In this article, Cimento et al. presented a paper on the progress in Cosmic Ray Physics and its application in the field of high-energy particle physics, which is the basis for this paper.
Abstract: Literatur. [1] Eine kurze Darstellung in HEISENBERG, W. : Vortrfige fiber kosmische Strahlung. BerlinG6t tingen-Heidelberg: Springer 1953. Ausffihrliche Berichte : ROCHESTER, G. D., and C. C. BUTLER : Reports on Progress. Physics 16, 364 (1953) . LEPRINeE-RINGUET, L.: Annual Rev. Nuclear ScL a, 39 (t953). OeCHIALINI, G. P. S.: Annual Rev. Nuclear Sci. 4 (im Erscheinen). Progress in Cosmic Ray Physics Bd. I I I . Amsterdam (ira Erscheinen). [2] HEISENEERC,, W. : Kosmische Strahlung. Siehe [I]. RossI, B.: High-Energy Particles. New York: Prentice-Hall Incorporated 1952. THOENDIKE, A. M.: Mesons, a Summary of Experimental Facts. New York: McGraw-Hill Book Company Inc. 1952. [3] AMALDI, E., C. D. ANDERSON, P.M.S . BLACKETT, W. B. FEETTER, L. LEPRINcE-RINGUET, B. PETERS, C.F . POXVELL, G.D. ROCHESTER, B. ROSSI u. R. W. THOMPSON: Naturwiss. 41, 56 (1954). [4] BROWN, R.H. , U. CAMERINI, P. t{. FOWLER, H. MmRHEAD, C. F. POWELL and D. M. RITSON: Nature [London] 163, 82 (1949). [5] Proceedings of tile Fifth Annual Rochester Conference 1955. Interscience Publishers New York. [6~ Conferenza Internazionale sulle particelle clementari, Pisa 1955Nuovo Cimento Suppl. (ira Druck). [7] DALITZ, R. H.: Prec. Physic. Soc. [London] A 66, 710 (1953). \"-[8] CRHSSARD, J., M. F. KAPLON, J. KLARMANN and J. H. NooN: Physic. Rev. 93, 253 (1954). [9] Congresso Internazionale sulle particelte instabili pesanti Padova 1954. Nuovo Cimento 12, Suppl. Nr. 2 (1954). [10] BALDO, M., G. BELLmONI, M. CECCARELLI, M. GRILLI, B. SECCHI, B. VITALE e G.T. ZORN: Nuovo Cimento 1, 1t80 (t955). [11] POWELL, C. F.: Prec. Roy. Soc. [London], Ser. A 221, 278 ( 1 9 5 4 ) . [12] Gemeinschaftsarbeit der Universit/~ten Bristol, Dublin, Genova-Milano nnd Padova: Siehe unter [6]. [13] BRIDGE, H., C. PEYROU, B. ROSSI and R. SAFFORD: Physic. Rev. 90, 921 (t953). BRIDGE, H., H. COl:RANT, H. DE STAEBLER jr. arid B. Roast: Physic. Rev. 91, t024 (1953). [lg] BRIDGE, H. S., H. DE ST~ERLER jr., B. Rossi e B. V. SREE~CANTAN: Nuovo Cimento I, 874 (t955). [18] ARMENT.EROS, R., B. GREGORY, A. HENDEL, A. LAGARRIGUE, L. LEPRINCERINGUET, F. MULLER e C. PEY.~OU: Nuovo Cimento 1,915 (t955).--[16] HODSON, A.L., J. BALLAM, W.H. ARNOLD, D.R. t:IARRIS, R. R. RAU, G.T. REYNOLDS and S. B. T~EIMAN: Physic. Rev. 96, 1089 (1954). [17] GREGORY, B., A. LAGARRIQUE, L. LEPI~ISCERINGV~% F. MuLI.EK e CH. PEYROH: Nuovo Cimento 11, 292 ( 1 9 5 4 ) . [18] O'CEALLAIaH, C.: Philos. Mag. 42, ~032 ( t951) . [1.9] FRIEDLANI)ER , M. W., D. KEEFE, M. G. K. MEKON and L. VAN RossvM: Philos. Mag, 4S, 1043 (1954). [20] ROCHESTER, G. D., and C.C. BUTLER: Erste Beobachtung eines neutralen und eines geladenen V-Teilchens. Nature [London] 160, 855 (1947).--[21] Cong'r~s International sur le Rayonnement Cosmique, Bagn&res de Bigorre 1953. Unver6ffentlicht. [22] THOMeSON, R. W.: Siehe unter [6] lind [6]. [2a] THOMPSON, R. W., A. V. BOSKmK, L. R. ETTER, C. J. KARZMARK and R. H. REDIKER: Physic. Rev. 90, 329 1122 (1953). [z4] GAYTtlER, D.B. : Philos. Mag. 4S, 570 (1954). [25] KtM, Y. B., I. R. BURWELL, R. W. HUGGETT U. R.W. TKo~r Physic. Key. 96, 229 (1954). [26] LAL, D., YASH PAL and B. PETERS: Physic. Rev. 9Z, 438 (1953).-[27] FRIEDLANDER, M. W., D. KEEFE e M. G. K. METER: NHovo Cimento 1, 694 (1955). [gS] THOMPSON, R.W. unter Proceedings of the Fourth Annual Rochester Conference 1954. Interscience Pub!ishers New York. [29] LINT, V . A . J . VAN, C. D. ANDERSON, E.W. COWAN, R. B. LEIGHTON and C. M. YORK: Physic. Rev. 94, 1732 (1954). [30] BRIDGE, H. S., C. PEYROU, B. RossI and R. SATFORD: Physic. Rev. 91, 362 ( 1 9 5 3 ) . [31] AR~ENTEROS, R., K. H. BARKER, C.C. BUTLER and A. CACHET: Philos. Mag. 42, 1113 (t951). [32] LEIGHTON, R.B., S. D. WANLASS and W. L. ALFORD: Physic. Rev. 83, 843 ( t 9 5 1 ) . [33] FRIEDLANDER, M. W., D. KEEFE, M. G.K. MENoN and M. MEELIN: Philos. Mag. 45, 533 (1954). [34] PAGE, D. J., and J .A . NEwTH: Philos. Mag. 45, 38 (t954). [a5] FOWLER, W. B., R. P. SHUTT, A. M. THORNDIKE and W.L. WmTTEMORE: Physic. Rev. 9a, 861 (1954); 98, 12t (1955). [36~ BONETTI, A., R. LEVI SETTI, M. PANETTI e G. TO.~ASlNI: Nuovo Cimento 10, 1736 ( 1 9 5 3 ) . [87] EISENBER% Y.: Physic. Rev. 96, 641 ( 1 9 5 4 ) . [38] GAYTHER, D. B., and C. C. BUTLER: Philos. Mag. 46, 467 (t955). [39] DANYSZ, M., and J. PNIEWSKI: Philos. Mag. 44, 348 ( 1 9 5 3 ) . [dO] FRY, SCHNEPS and SWAMI: Physic. Rev. (im Druek). [41] PAIs, A.: Physic. Rev. 86, 663 (1952). [42] THOMPSON, R.W., J. R. BUKWELI., R. W. HUGGETT and C.J . KARZMARK: Physic. Rev. 95, t576 (1954). [43] GOTTSTEIN, K.: Nuovo Cimento 1, 284 (1955). [4~] STAEBLER, H. DE: Physic. Key. 95, I l l 0 ( t 9 5 4 ) . [45] GELLMANN, M., and A. PMs: Proceeding of the 1954 Glasgow Conterence on Nuclear and Meson Physics. Pergamon Press London a. New Y o r k . [46] GELL-MANN: Siehe unter [ 6 ] . [47] CRESTI, M., M. DEUTSCHMANN, D. GREENING, L. GUERRIER0, A. LORIA U. G. ZAGo: Unve rOf fen t l i ch t . [48] NEwrH, J .A . : Prec. Roy. See. [London], Ser. A 221, 406 (~954). [gg] AN.~ENTEROS, R., I{. H. BARKER, C. C. BUTLER, A. CACKON and C. IvI. YORK: Philos. Mag. 48, 597 (1952).




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TL;DR: Meeresvorst6Be u n d Meeresriickg/inge, der Transgressionen and Regressionen, das erdgeschichtliche Geschehen in Jahrtausende, ja Jahrmillionen w~ihrende Zyklen, so teilen auch diese Grol3zyklen die Erdgeschichte in homologe Abschnitte.
Abstract: Meeresvorst6Be u n d Meeresriickg/inge, der Transgressionen und Regressionen, das erdgeschichtliche Geschehen in Jahrtausende, ja Jahrmillionen w~ihrende Zyklen. Wie jene kurzperiodischen Prozesse, so teilen auch diese Grol3zyklen die Erdgeschichte in homologe Abschnitte, denen sich, wie wir sahen, auch die Gestaltung der Oberfl~iche, der Klimaweehsel und das biologische Werden sinngem~il3 eingliedern lassen. Das geschieht nicht in der Form einer einfachen Wiederholung, sondern als Abbildung der gleiehen Phasenfolge anf einer anderen Ebene. Das bedeutet aber, dab neben dem wiederholbaren zyklischen Prozel3 sich noch ein anderer Vorgang auswirkt, der im organischen Geschehen bestimmt gerichtet, orthogenetisch ist, im anorganischen aber auch gerichtet sein dfirfte im Sinne einer abgewandelten Reaktion auf gleiche Impulse, sei es, dab diese auf eine durch Erkaltung zunehmend sich verdickende Erdrinde wirken, sei es, dab sie ein durch frtihere Bewegungen verformtes Material beanspruchen. Das auf diese Weise wirksame Komplikationsgesetz erteilt jedem Zyklus, trotz seines /ihnlichen Gesamtaspektes, doch einen Stempel der Einmaligkeit und Unwiederholbarkeit. Die gerichtete Entwicklnng gnd der zyklische Ball ergeben kombiniert eine Spirale im Sinne einer Projektion der vierdimensionalen Raum-ZeitMannigfMtigkeit auf ein dreidimensionales Gebitde. Nun aber kommt noch etwas hinzu. Wir haben die M6glichkeit er6rtert, dab es verschiedene Zeitmagst~ibe gibt, die sich nicht decken, dab die Daner eines heutigen Jahres, gemessen an dem Umlauf um die Sonne, absolut genommen kfirzer ist, als die Dauer eines Jahres in der Urzeit, gemessen an der gleichbleibenden Uhr des radioaktiven Zerfalles. Wir haben auch gesehen, dab in diesem Sinne die Zyklen immer kiirzer werden, dab also eine Beschleunigung des Erdgeschehens im Bereiche der M6glichkeit liegt. Ubertragen wir diese vierdimensionale Vorstellung auf eine dreidimensionale r~umliche Projektion, so erhalten wir als typische Gestaltungsform im Falle einer gleichen Dauer der Zyklen einen Zylinder, oder man kann auch sagen eine dorische S~tule, im Falle beschleunigter Uml~tufe einen Konus oder einen gotischen Turin. Welches Modell ist das richtige ? Ich meine, auch hier, wie bei den Wellen und Quanten des Lichtes ist die Frage falsch gestellt, da es in jedem Falle auf den Vorgang ankommt, auf den man sich bezieht, nnd nicht auf eine absolute Zeit, die es wahrscheinlich fiberhaupt nicht gibt, da die Zeit eben kein Begriff, sondern eine dem menschlichen BewuBtsein unentbehrliche Anschauungsform ist. Jeder Lebensvorgang ist vom Sonnenjahr abh~ngig, und der Umlauf der Erde um die Sonne ist ffir den biologischen und auch fiir den klimatischen Verlauf der Ereignisse wichtiger als seine vielleicht wechselnde Dauer, w/ihrend bei den anorganischen Prozessen die atomare Uhr radioaktiven Zerfalles vielleicht das zweckm~tBigere und richtigere MeBinstrument darstellt. Ffir unsere menschliche Gegenwart kann man die sinnf~llig minimalen Unterschiede beider Zeitmessungen jedenfalls vernachl/issigen, bei Betrachtungen fiber die mindestens drei lViiltiarden Jahre der Erdgeschichte mug man sich aber der Differenz bewugt bleiben. Man sieht, dab auch die Geologie schliel31ich zu Fragen gelangt, die nicht mehr anschaulieh dargestellt und gel6st werden k6nnen, da sie die Analyse einer vieldimensionalen Raum-ZeitMannigfaltigkeit voraussetzen. Gelingt es; den Zeitfaktor so sicher zu ergrfinden, dab er als vierte Koordinate in die Darstellung der Erdgeschichte eingebaut werden kann, dann w~ire zwar keine Anschauung, wohl aber eine Schau des erdgeschichtlichen Prozesses m6glich, eine Schau, bei der nun wirklich t000 Jahre wie ein Tag sind. Zwar sind wir heute noch welt yon einem solchen Ziel entfernt, aber wir k6nnen uns doch schon ein Modell der Erdgeschichte vorstellen, in dem die vierdimensionale Mannigfaltigkeit auf ein dreidimensiohales Gebilde projiziert wird. Wir wissen auch schon, dab ein solches Modell weder eine Scheibe st~indiger WiederhoIungen noch einen wirren Kn/iueI zuf/iltiger Zustandsfolgen darstellt, sondern ein gesetzm~il3iger Bau ist, in dem der Rhythmus ftir die Zeitkoordinate die Rolle spielt, welche im Raume der Symmetrie zukommt. Wir wissen, dab dieses Gebilde zyklisch wiederholte und einmalige gerichtete Komponenten enth/ilt, im fibertragenen Sinne vielleicht mehr einem gotischen Turme ats einer dorischen S~ule gleichend. Eine solctle Schau ist ja, auch ffir die Geschichte der V61ker, ja ffir das Leben des einzelnen denkbar; in beiden F~illen erlebt man, besonders als ~ilterer Mensch, das allerdings vorwiegend subjektive Empfinden der Beschleunigung, welches aber auf das Wesen des Zeitbegriffes und seine Relativit/it ein bezeichnendes Licht wirft. Ist aber eine so!che Schau wissenschaftlich begrfindet, dann erscheint auch eine Prognose m6glich, wie sie z.B. ffir das Ph/inomen der Eiszeiten schon versucht worden ist. Alle Forscher, welche sich mit den ~iltesten Dokumenten der Erdgeschichte befa/3t tlaben, kamen bisher zu dem resignierten Schlul3, dal3 nirgends Spuren eines Beginnes zu linden sind; ebenso liegt das Ende aul3erhalb unseres Erkenntnisbereiches. Anfang und Ende sind Metaphysik, sind das Drfiben, nach dem uns die Aussicht verrannt ist. Dazwischen aber, in der Zeit des Lebens der Erde, besteht vielleicht in der zyklischen Bewegung und ihrer Kombination rnit einem gerichteten und beschleunigten EntfaltungsprozeB ein Leitladen, welcher ein zeifioses Schauen erm6glicht. Und, so m6chte ich zum Schlul3 fragen: war nicht das Wissen um den Rhythmus von jeher die Grundlage der Weisheit yon Propheten ? Berlin-Niederschb'nhausen, Waldstra/3e 73. Eingegangen am 24. November t954,