scispace - formally typeset
Search or ask a question

Showing papers in "Zeitschrift für die Alttestamentliche Wissenschaft in 1986"


Journal ArticleDOI
TL;DR: The crux interpretum de la Table des peuples de Genese 10. as discussed by the authors estime que la forme presente du texte est issue d'un noyau originel, base sur une division tripartite de l'humanite, comme en Genese 4: 20-22, division fondee sur un critere socio-culturel.
Abstract: La crux interpretum de la Table des peuples de Genese 10. L'A. estime que la forme presente du texte est issue d'un noyau originel, base sur une division tripartite de l'humanite, comme en Genese 4: 20-22, division fondee sur un critere socio-culturel. Ainsi, les descendants de Sem sont les tribus et peuples nomades, opposes a ceux de Ham, les sedentaires vivant dans des cites et organises en royaumes. Quant aux descendants de Japhet, ce sont les peuples maritimes. Au cours de sa transmission, ce noyau originel a subi retouches et additions qui ont peu a peu obscurci le schema tripartite socio-culturel, le dernier stade etant represente par I Chroniques 1, ou il n'y a plus de criteres possibles.

7 citations


Journal ArticleDOI
TL;DR: The Alte Testament bietet übrigens selbst einen interessanten Analogiefall: Offenbar war mit der Fortdauer des assyrischen Exils nach 100 Jahren ein Stadium erreicht, in which zwar (von außen) noch Hoffnungen auf Rückkehr laut wurden (Jeremia 30f.; Aktionen der Josiazeit; Gen 15,16), diese aber kein Gehör und keine Befolg
Abstract: der Integration von »Fremdlingen«, bis hin zu modernen soziologischen Untersuchungen herangezogen werden. Das Alte Testament bietet übrigens selbst einen interessanten Analogiefall: Offenbar war mit der Fortdauer des assyrischen Exils nach 100 Jahren ein Stadium erreicht, in dem zwar (von außen) noch Hoffnungen auf Rückkehr laut wurden (Jeremia 30f.; Aktionen der Josiazeit; Gen 15,16), diese aber kein Gehör und keine Befolgung mehr fanden, während Rückkehr aus dem babylonischen Exil, wenn auch nicht zuletzt u.a. durch das Wirken »Deuterojesajas«, noch möglich war. 5. Die Angaben über die Dauer des Ägyptenaufenthalts erweisen sich als Aussagen typologischer Betrachtung der Frühzeit, mit denen zu neuer Hoffnung angeleitet werden sollte (Gen 15,16; die Nachinterpretation in Ez 4,6 als Vorlage zu Ex 12,40 f.) bzw. als Element nach rückwärts extrapolierter Periodisierung der Heilsgeschichte, die letztlich ebenfalls existentieller Geschichtsbetrachtung und Vergewisserung dient (Ex 12,40). Die Harmonisierung der Angaben (Gen 15,13) bemüht sich wiederum — wenn auch in anderer Weise — um den Aufweis der Richtigkeit und damit der Relevanz der heilsgeschichtlichen Urzeit des zur Gemeinde gewordenen Volkes. — Insofern illustrieren die diskutierten Belege exemplarisch den Umgang Israels mit seiner Geschichte.

6 citations


Journal ArticleDOI
TL;DR: In this paper, the authors discuss the angezeigte Thema bindet zwei Gestalten aneinander, die zunächst durch Welten getrennt scheinen.
Abstract: Das angezeigte Thema bindet zwei Gestalten aneinander, die zunächst durch Welten getrennt scheinen. Da steht auf der einen Seite Kohelet, ein Mann, den wir nur unter diesem letztlich ungeklärten Namen in der Form eines femininen Partizips kennen. Es ist Allgemeingut der Forschung, daß er nicht so die spätere Tradition mit König Salomo identifiziert werden kann, sondern ein israelitischer Weisheitslehrer aus hellenistischer Zeit ist. Wahrscheinlich hat er in den letzten Jahrzehnten des 3. Jahrhunderts v. Chr. gelebt ob in Palästina (Jerusalem) oder Ägypten (hier wäre Alexandria erwägenswert) ist nicht mit letzter Sicherheit auszumachen. Da steht auf der anderen Seite Sokrates, in seinen Lebensdaten (469-399) bekannt, ein Bürger Athens, ein Zeuge der Größe und des Niederganges dieser Stadt, die er außer als Hoplit im Peloponnesischen Kriege niemals verließ. Die eine Grundwirklichkeit seines Lebens war das Gespräch, in das er Menschen aller Schichten und Altersstufen hineinzog, um sie zum Hinterfragen des vermeintlich Selbstverständlichen und Gültigen herauszufordern. Dieses verunsichernde, angreifende Gespräch war die eigentliche Ursache des Prozesses, der gegen den Siebzigjährigen geführt wurde und mit dem Todesurteil endete. Doch der Tod des Sokrates bedeutet nicht das Ende des zum Denken zwingenden Gespräches. Es geht weiter in den Dialogen Platons, für den Sokrates fragend und suchend zum Archetyp des Philosophen wird.

6 citations


Journal ArticleDOI
TL;DR: In this paper, the authors follow M. Noth who is of the opinion that we have to do with only two sources in the plagues narrative, the Yahwist (J) and the Priestly (P).
Abstract: There is an opinion, widely held in the literature on Exodus, that the plagues narrative reflects an ancient tradition that predates the literary sources of the Pentateuch. It is said that at least in its essentials the story of the plagues goes back to oral tradition. Before examining this proposition, let me set out my view on the source problem without detailed argumentation. Here I follow M. Noth who is of the opinion that we have to do with only two sources in the plagues narrative, the Yahwist (J) and the Priestly (P). The J account consists of a narrative of seven plagues: the Nile that

5 citations


Journal ArticleDOI
TL;DR: In this paper, a discussion of the vermittlung of the israelitischer Rechtsgeschichte is presented, einschließlich ihrer formgeschichtliche Differenzierung zwischen kasuistischem and apodiktischem Recht weist nicht auf den Herkunftsunterschied eines genuin israelitischen Gottesrechts and eines nichtisraelitisch Profan rechts, sondern auf Funk
Abstract: Wie kein anderer im Alten Orient wird YHWH als ein Gott begriffen, der alle Erfahrung überschreitet, kontingent, oft schmerzhaft und dunkel in die Erfahrungswelt Israels eingreift. Das Alte Testament hat im Alleinverehrungsanspruch dieses Gottesverständnis und darin YHWH als den Gott, der alle Partikularaspekte vorfindlicher Wirklichkeit transzendiert, auf den Begriff gebracht. Wird das Wissen um das Nicht-vonder-Welt-Sein Gottes in Israel extrem erfahren und begriffen, so stellt sich um so konsequenter die Aufgabe der Vermittlung von Gott und Welt. Damit tritt die pragmatische Vermittlung des Gottesverhältnisses als weiteres Spezifikum israelitischer Religion in den Vordergrund: Im gehorsamen Tun des Gotteswillens werde die Beziehung Israels zu seinem Gott real. Doch wie gewinnt der Gotteswille Gestalt? Einer in seiner Zeit weithin gültigen Perspektive pansakralen Ursprungs menschlicher Kulturgeschichte und also auch des Rechts folgend hat J. Wellhausen den Ursprung israelitischen Rechts in der mündlichen Priesterthora gesehen, in der ius, fas und Ethos ungeschieden miteinander verbunden seien. Infolge der Staatsentstehung in Israel haben sich Sakralund Profanrecht und als Folge prophetischer Verkündigung Sakralrecht und Ethos als geschiedene Normenbereiche ausdifferenziert. Diese Sicht israelitischer Rechtsgeschichte ist einschließlich ihrer formgeschichtlichen Modifikationen als der Revision bedürftig erkannt worden. Die formgeschichtliche Differenzierung zwischen kasuistischem und apodiktischem Recht weist nicht auf den Herkunftsunterschied eines genuin israelitischen Gottesrechts und eines nichtisraelitischen Profanrechts, sondern auf Funktions-

3 citations


Journal ArticleDOI
TL;DR: The redaction primitive du livre de Jeremie, representee par la Septante, mettait l'accent sur la realisation des maledictions contre Jerusalem as discussed by the authors.
Abstract: La redaction primitive du livre de Jeremie, representee par la Septante, mettait l'accent sur la realisation des maledictions contre Jerusalem. Avec le TM, on assiste, au niveau redactionnel, a un retournement des maledictions de Jerusalem contre Babylone

3 citations


Journal ArticleDOI
TL;DR: In this article, the beurteilungen der literarischen Verhältnisse in I Reg 21 divergieren in den neueren Untersuchungen sehr stark: Noth sieht das Kapitel zusammengesetzt aus drei Schichten: dem ältesten Grundbestand in l -19.18a.
Abstract: Die Beurteilungen der literarischen Verhältnisse in I Reg 21 divergieren in den neueren Untersuchungen sehr stark: Noth sieht das Kapitel zusammengesetzt aus drei Schichten: dem ältesten Grundbestand in l -19.27-29, der dtr Redaktion in 22.24-26 und zwei nach-dtr Zusätzen 20.23. Steck, der mehr überlieferungsgeschichtlich als rein literarkritisch argumentiert, findet vier Schichten bzw. Überlieferungsstufen: 1. den ältesten Grundstock in 17.18a.l9a.20aba (Ahab ist allein der Schuldige); 2. die vor-dtr. Verlagerung der Erfüllung des Drohwortes in die Zeit der Söhne durch Ahabs Buße in 27 — 29; 3. vor-dtr Erweiterung der Tradition durch Isebelkritik in l — 16.23 (Isebel wird die Hauptschuldige); 4. spätere dtr Erweiterungen in 18b.20bß.21.22.24-26. Seebass sieht in l — 20ba.23.27-29a den ältesten Grundstock, in 20bß.29b findet er DtrG, in 21.22.24-26 DtrN bzw. nach-dtr Zusätze. Hentschel differenziert zwischen der ursprünglichen Einheit l — 20abct, die allerdings noch überlieferungsgeschichtlich zu erklärende Spannungen enthält, den vor-dtr Zusätzen 21b.23.24.27.28.29* und der dtr Überarbeitung in 21a.22.25.26, wobei die Einfügung der vor-dtr Verse 21 b und 24 auf dtr Redaktionsarbeit zurückgehen soll. Bohlen, der mit subtilsten literaturwissenschaftlichen Methoden den Text aufzuhellen versucht, unterscheidet fünf Schichten: 1. der älteste Grundbestand in 17 — 20aba; 2. eine noch vor-dtr Tradition in 20bß.24; 3. einen noch vor-dtr Zusatz in 27-29; 4. DtrP (580-560 v.Chr.) in 20b-24; 5. DtrN (560 v.Chr.) in 25.26. Würthwein findet ebenfalls fünf Schichten, ordnet aber ganz anders als Bohlen zu: in l 16 findet er den ältesten nordisraelitischen Grundbe-

3 citations


Journal Article
TL;DR: Antitheses entre YHWH et son peuple. Entre Jacob et Esau, entre aimer et hair, and Edom et al. as discussed by the authors.
Abstract: Antitheses entre YHWH et son peuple. Entre Jacob et Esau, entre aimer et hair. Entre YHWH et Edom. Chiasmes

3 citations



Journal ArticleDOI
TL;DR: Samuel wurde in der Umgebung des Heiligtums von Mi§pa idealisiert, in derselben Stadt nämlich, die sein Wohnsitz und Ort seiner ursprünglichen politischen Tätigkeit gewesen war as discussed by the authors.
Abstract: teilt, aber gleichzeitig innerhalb der jahwistischen Gesetzgebung auch nachgeholt. Für diese Nachholung wird Samuel eine entscheidende Rolle zugesprochen: seine Gestalt, als von Jahwe gesegneter Führer (I Sam 7,6c.lOaß —15) und deshalb auch als Fürsprecher für das Volk (I Sam 10,17.19 — 26), wurde in der Umgebung des Heiligtums von Mi§pa idealisiert, in derselben Stadt nämlich, die sein Wohnsitz und Ort seiner ursprünglichen politischen Tätigkeit gewesen war.

2 citations


Journal ArticleDOI
TL;DR: Le complexe I Samuel 16-18 apparait composite litterairement, mais bien harmonise quant a sa redaction as mentioned in this paper, maitre et al.
Abstract: Le complexe I Samuel 16-18 apparait composite litterairement, mais bien harmonise quant a sa redaction.

Journal ArticleDOI
TL;DR: In this article, the apocryphal Book of Judith is described as a romantic (pseudo) historical novel, overtly sensational (i.e. violent voluptuous) and clearly showing the influence of decadent Hellenistic literature.
Abstract: interest of Ruth vis-ä-vis Greek drama is one of parallel development of a basic concept. A useful contrast here could be made with another Hebrew book dealing with the adventures of two women the apocryphal Book of Judith. This is in essence a romantic (pseudo) historical novel, overtly sensational (i.e. violent voluptuous) and clearly showing the influence of decadent Hellenistic literature.

Journal ArticleDOI
TL;DR: In this article, the authors proposed a reconstruction of a reconstructed chronology of the years 722 and 720 of the reign of Amaziah and Ahaziah of Israel, respectively.
Abstract: In my Suggestion for a reconstructed chronology, I have brought up the following points for scientific discussion: 1. The reconstruction of traditions A and B. In particular, the cause of the synchronism Jeroboam 27 = Uzziah l (II Reg 15,1) and the reconstructed length of the reign of Amaziah to 15 years. 2. The dating of the 16-year reign of Jotham to the last 16 years of Uzziah's reign. An explanation for the extension of Pekah's reign from 4 years to 20 years. The dating to Ahaz' reign immediately after that of Uzziah. 3. The formation of a tradition about the 3-year siege of Samaria arising from the events of the years 722 and 720. As a result of this, a new explanation for the synchronisms Hezekiah 6 = Hoshea 9, Hezekiah l = Hoshea 3 and Ahaz 12 = Hoshea 1. 4. The confusion äs to dates of death of Ahaziah of Judah and Ahaziah of Israel. As a result of this, a new explanation for the extension of the reign of Joram (Israel) from 7 to 12 years, and of the reign of Joram (Judah) from 2 to 8 years.

Journal ArticleDOI
TL;DR: Weippert has shown that this was preceded by a pnotodeuteronomist composition under Hezekiah (ca 850), which fit very well with the hypothesis that these books were born and grew from a kind of textbook taught in the royal school of Jerusalem as mentioned in this paper.
Abstract: According to M. Noth, the composition of the books of Kings was the work

Journal ArticleDOI
TL;DR: In den Darstellungen der Geschichte Israels israels sehr verschieden bewertet und berücksichtigt as discussed by the authors.
Abstract: Die keineswegs einheitlichen Angaben des Alten Testaments über die Dauer des Ägyptenaufenthalts wurden und werden in den Darstellungen der Geschichte Israels sehr verschieden bewertet und berücksichtigt. Im Folgenden werden zunächst einige Beispiele aus der Literatur gegeben, dann die Belege nach Entstehung, Quellenwert und Intention analysiert, und schließlich werden Folgerungen für die Geschichte und das Geschichtsverständnis Israels gezogen.

Journal ArticleDOI
TL;DR: In this paper, weisheitliche Thematik des Grundbestandes des Nabi-Buchgeschrift Nabi genannt wird, und auch dessen Nähe zum Hiobproblem erkannt, so könnte die Parallelität auch bestehen.
Abstract: die nicht mehr das nationalgebundene Hebräisch ist, sondern die Koine der Ökumene, und Deutung, die alle Möglichkeiten individuellen oder nationalen Selbstruhms ausschließt und damit dem alttestamentlichen Text seine Eindeutigkeit verleiht. Und schließlich noch wenige Sätze zum Psalm Hab 3: Schon die neue Überschrift in 3,1 und der ganze Charakter des Kapitels legen es natürlich nahe, den Psalm mitsamt Rahmung für spätere, für den liturgischen Gebrauch des Buches bestimmte Zutat zu halten. Das scheint sich dem besonders aufzudrängen, der mit erheblicher »prophetischer« Bearbeitung eines Grundbestandes rechnet. Hat man indessen die weisheitliche Thematik des Grundbestandes des Buches und insbesondere auch dessen Nähe zum Hiobproblem erkannt, so könnte die Parallelität auch darin bestehen, daß hier wie dort eine Theophanie, die alles Verkehrte zurechtrückt, am Ende steht. Der Grundbestand schlösse dann nicht mit einem Wehe über den Götzenbildanbeter (2,19), sondern er hätte einen volltönenden Abgesang, der die endlich sich sichtbarlich erfüllende Wahrheit von 2,4 besingt. Wer auch immer jener Habakuk, der als einziger in einer Buchüberschrift Nabi genannt wird, gewesen sein mag, und auch wenn er eher ein weisheitlicher Schriftsteller als ein Prophet war: Wegen seiner Sentenz: H^rr iflJlöS? pH? »Der Gerechte wird durch seinen Glauben leben« verdient er den Titel Nabi honoris causa.

Journal ArticleDOI
TL;DR: In this article, the authors discuss the tradition of Heilsworte im Unterschied zu der der Gerichtsworte I. They also discuss the exilisch-nachexilischen heilsworts.
Abstract: Enleitung i. Die Tradition der Heilsworte im Unterschied zu der der Gerichtsworte I. Der Gesamtbestand der Heilsworte in den Prophetenbüchern 1. Sachliche und zeitliche Gliederung, Beispiele 2. Heilsworte in Berichten und Heilsworte in Sammlungen 3. Die Hauptgruppe 1: Ankündigung der Rettung und Wiederherstellung 4. Die anderen Gruppen 5. Skizze der geschichtl. Entwicklung der Heilsworte 6. Zur Frage des Einsatzes der Untersuchung . Zum Gebrauch des Terminus »Eschatologie«, »eschatologisch« IV. Zur Bedeutung der exilisch-nachexilischen Heilsworte

Journal ArticleDOI
TL;DR: In Verbindung mit Kohelets Aufforderung zur Freude findet sich bezeichnenderweise keine Vlfl-Wertung as discussed by the authors.
Abstract: In Verbindung mit Kohelets Aufforderung zur Freude findet sich bezeichnenderweise keine Vlfl-Wertung. Sie ist deshalb ein Stück weit als die eigentliche »Erkundung« des Kohelet anzusehen, als das Fazit seines Fragens. Ihre Antwort könnte man mit einem bei Platon belegten sprichwörtlichen Ausdruck als bezeichnen, als »zweitbeste Fahrt« (Phaid 99 D). Wie Schiffer, die sich bei mangelndem Fahrtwind der Ruder bedienen müssen, muß einer, der das Beste nicht erreicht, sich mit dem Zweitbesten begnügen. Das ist das Schicksal des Sokrates, für den die Ideenlehre im Phaidon der ist nach seiner Beschäftigung mit den Naturphilosophen, die ihm die beste Antwort schuldig blieben. Das ist auch das Schicksal des Kohelet, der am Ganzen scheiterte, um sich am Teil zu erfreuen und dabei doch nie die Frage nach dem Ganzen aus dem Auge verlor. Im Gegensatz zum Gros der Menschen, die Elohim mit der Freude ihres Herzens beschäftigt und sie dabei ihre Kurzlebigkeit vergessen läßt (5,19), gibt Kohelet das leidige Geschäft des Fragens und Suchens nicht auf, das gleichfalls den Menschen von Elohim gegeben ist (] 3! 1,13 // 3,10) und woran sie erinnert werden müssen. Die Intensität seiner Erkundung gegen das eigene Scheitern verbindet Kohelet im tiefsten mit Sokrates.