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Showing papers in "Zeitschrift für die Alttestamentliche Wissenschaft in 2018"


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TL;DR: In Dtn 18, 15.15, 18, and 18, 18, the authors beziehen sich auf ebendieses Konzept und trennen Mose von dem königlichen und staatlichen Bereich.
Abstract: Zusammenfassung Dtn 18,15–18 beinhaltet das berühmte Diktum, dass JHWH einen Propheten wie Mose für die nachfolgenden Generationen erwecken will. Dieses Konzept von Prophetie wird sinnvollerweise auf das Wort aus Hosea 12,14 zurückgeführt, wobei dieses Orakel wiederum auf eine frühere, im Nordreich wurzelnde Tradition zurückzuführen ist. Das Nordreich beförderte einen Mythos, dass der Exodus erneut durch die Teilnahme an dem durch Jerobeam ben Nebat etablierten Kult zu erleben sei. In dessen Hintergrund stand die typologische Verbindung von Jerobeam und Mose. Die Jerobeam-Mose Verbindung wurde auf alle nachfolgenden Könige des Nordreichs bezogen, die an der Spitze des Staatskults standen: So wie der Exodus durch die Teilnahme am Kult erneut erfahren wird, so verstand man den regierenden König als neuen Mose. Die Autoren von Dtn 18,15–18 beziehen sich auf ebendieses Konzept und trennen Mose von dem königlichen und staatlichen Bereich.

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TL;DR: The authors untersucht textkritischen and redaktionskritical questions im masoretischen text (MT) und in der Septuaginta (LXX) von Esra-Nehemia and wie Veränderungen gegenüber der Vorlage des MT die Stellung des »Gouverneurs« and the Rolle Nehemias in den Texten modifizierte, die seinen Namen tragen.
Abstract: Zusammenfassung: Die Frage nach den exakten Bedeutungen der Begriffe החָפֶּ und אתָשָׁרְתִּ in Esra-Nehemia zog in der Vergangenheit beträchtliche Aufmerksamkeit auf sich. Indem die zwei Begriffe zumeist als Titel verstanden wurden, sind sie für die Frage entscheidend, wie die Texte von Esra-Nehemia die persische Administration der Provinz »jenseits des Flusses« beschreiben. Dieser Artikel untersucht die textkritischen und redaktionskritischen Fragen im masoretischen Text (MT) und in der Septuaginta (LXX) von Esra-Nehemia und wie Veränderungen gegenüber der Vorlage des MT die Stellung des »Gouverneurs« und — spezifischer — die Rolle Nehemias in den Texten modifizierte, die seinen Namen tragen.

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TL;DR: The Hohelied könne nicht symbolisch für Gottes Bundesliebe zu Israel verstanden werden, weil es zur Weisheitsliteratur gehöre, ist anachronistisch and nicht überzeugend.
Abstract: Zusammenfassung Das Argument, das Hohelied könne nicht symbolisch für Gottes Bundesliebe zu Israel verstanden werden, weil es zur Weisheitsliteratur gehöre, ist anachronistisch und nicht überzeugend. Nach formgeschichtlichen Kriterien gehört das Hohelied nicht zur Weisheitsliteratur. Auch seine kanonische Einordnung unter die Salomonischen Bücher macht es nicht zu einem weisheitlichen Buch. Vielmehr gehört es, wie das mesopotamische Vergleichsmaterial zeigt, in den Bereich der Königsliteratur. Auf diesem Hintergrund kann das Hohelied möglicherweise eine »orthodoxe« israelitische Aneignung des altorientalischen Motivs der Heiligen Hochzeit sein, in dem Israel oder Jerusalem den Platz der Göttin einnimmt, während Salomon – wie jeder altorientalische König – dem Volk als Gottes Stellvertreter gegenübertritt. In diesem Licht gesehen bestätigt sich eine der zentralen Einsichten der Wirkungsgeschichte des Hohenliedes: Es mag doch schon von Anfang die gott-menschliche Bundesliebe besungen haben.

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TL;DR: In this paper, a nähere Betrachtung des veranschlagten ''priesterlichen« Textes offenbart die Unbrauchbarkeit dieses Arguments.
Abstract: Zusammenfassung Während die Forschungsmeinung, nach der die Sinai Perikope das Ende von P darstellt, immer mehr Anhänger findet, gibt es nach wie vor Vertreter des Nothschen Modells, das P in den Gefilden Moabs enden lässt. Dabei stützen sich Letztere auf das Motiv der Landverheißung, das über das Ende des P-Materials hinausreicht. Eine nähere Betrachtung des veranschlagten »priesterlichen« Textes offenbart die Unbrauchbarkeit dieses Arguments. Der innovative Gedanke des Kern-P-Textes in Exodus 6 liegt in der Verbindung der Landverheißung mit den Erzeltern und der Generation des Exodus, die eine Kontinuität von Genesis und Exodus schafft. In dem veranschlagten P-Text in Numeri wird indes die Landverheißung nur auf die Exodus Generation bezogen und die Verheißung an die Erzväter nie erwähnt. Diese Eigenheit kann nicht zufällig sein – zieht man in Betracht, dass die Texte von der in Besitznahme und der Verteilung des verheißenen Landes handeln (Num 13–14; 20; 27; 34; 36). Solch ein literarischer Unterschied zwischen P und dem veranschlagten P in Numeri spiegelt eine unterschiedliche sozio-religiöse Agenda verschiedener Generationen von priesterlichen Schreiberzirkeln wider.