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Showing papers in "Zeitschrift Fur Erziehungswissenschaft in 2019"


Book ChapterDOI
TL;DR: The adult stage (Stage 8) of the German National Educational Panel Study (NEPS) focuses on the adult working age population in Germany and serves, in many respects, as a capstone for the NEPS structure.
Abstract: The adult stage (Stage 8) of the German National Educational Panel Study (NEPS) focuses on the adult working age population in Germany and serves, in many respects, as a capstone for the NEPS structure. Its main purpose is to collect data from Starting Cohort 6 (SC6, adults) on adult education, specifically on formal, nonformal, and informal further training; on competence endowment and its development over the life course; and on monetary and nonmonetary returns to initial and adult education in a life-course perspective. The data include a large number of theoretically derived determinants of adult education and competencies, as well as information on returns within and outside of the labor market. Detailed information on the learning environments at a workplace or in a household makes it possible to contextualize the returns to education. On the one hand, the SC6 data contain detailed retrospective information on education, labor market participation, and households; on the other hand, they provide yearly panel information from currently ten waves (as of May 2018). These rich data allow numerous analyses from a life-course perspective pertaining to sociological, economic, psychological, and developmental theories.

79 citations


Journal ArticleDOI
TL;DR: In this article, the authors present an Uberblick zu den vier zentralen Fragen der Studienabbruchforschung: Wie viele Studierende brechen ihr Studium ab? Warum brechen sie ihr studiabruch ab? Was sind die Folgen eines Abbruchs? Wie konnen Studien-abbruche verhindert werden?
Abstract: Studienabbruche sind ein zentrales Themenfeld der Hochschulforschung wie der Bildungspolitik, das angesichts aktueller Entwicklungen zusatzlich an Relevanz gewinnt. Vor diesem Hintergrund vermittelt der Beitrag einen Uberblick zu den vier zentralen Fragen der Studienabbruchforschung: Wie viele Studierende brechen ihr Studium ab? Warum brechen sie ihr Studium ab? Was sind die Folgen eines Abbruchs? Wie konnen Studienabbruche verhindert werden? Gerahmt wird die Darstellung von einer Diskussion der zentralen methodischen Herausforderungen der Studienabbruchforschung und einem Ausblick auf zukunftige Forschungsbedarfe.

52 citations


Journal ArticleDOI
TL;DR: In this paper, Schuler et al. find that in methodischer Hinsicht ein Vergleich zwischen Unterricht und Ganztagsangeboten zulassig ist, hier jedoch keine Unterschiede bestehen.
Abstract: Partizipation ist fur das Aufwachsen von Jugendlichen bedeutsam und wird auch im Kontext von Ganztagsschule diskutiert. Bisher vorliegende Studien betrachten Partizipationsmoglichkeiten in der Ganztagsschule vornehmlich deskriptiv und vergleichen Unterricht und Ganztagsangebote. Inwiefern diese Vergleiche in methodischer Hinsicht zulassig sind, wird auser Acht gelassen. Ebenso bleibt unbeachtet, wovon Partizipationsmoglichkeiten abhangen genauso wie Effekte von Partizipation auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Mit Daten eines Teilprojekts der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG-S) bei dem 2105 Funftklassler*innen zu ihren Partizipationserfahrungen befragt wurden, sollen diese offenen Forschungsfragen beantwortet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass in methodischer Hinsicht ein Vergleich zwischen Unterricht und Ganztagsangeboten zulassig ist, hier jedoch keine Unterschiede bestehen. Nehmen Schuler*innen freiwillig an Ganztagsangeboten teil, bewerteten sie die Partizipationsmoglichkeiten hoher. Zudem beeinflussten Partizipationsmoglichkeiten in Unterricht und Ganztagsangeboten die Entwicklung des Selbstwertgefuhls sowie der sozialen Selbstwirksamkeit.

32 citations


Journal ArticleDOI
TL;DR: In this paper, Pradiktoren des Studienabbruchs in der Eingangsphase naturwissenschaftlich-technischen Studiengange untersucht.
Abstract: Vor dem Hintergrund vergleichsweise hoher Abbruchquoten in den naturwissenschaftlich-technischen Studiengangen kommt der Untersuchung des Studienerfolgs insbesondere in diesen Studiengangen eine besondere Relevanz zu. Im vorliegenden Beitrag werden Pradiktoren des Studienabbruchs in der Eingangsphase naturwissenschaftlich-technischer Studiengange untersucht. Hierbei zeigen sich das fachliche Vorwissen, das mathematische Wissen, das fachbezogene Studieninteresse, die Erwartungskomponente der Studienmotivation, das Engagement im Studium sowie die Zufriedenheit mit den Studieninhalten als relevante Pradiktoren sowohl fur die Studienabbruchsintention als auch fur das Risiko eines tatsachlichen Studienabbruchs. Die Zufriedenheit mit den Studieninhalten erweist sich dabei als Mediator, uber den ein Teil der Effekte der anderen Pradiktoren auf die Abbruchsintention vermittelt wird. Die Abbruchsintention stellt wiederum einen fruhen Indikator fur das Risiko eines spateren Studienabbruchs dar. Die Ergebnisse zeigen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zwischen den betrachteten Studiengangen hinsichtlich der Bedeutung der einzelnen Pradiktoren.

28 citations


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TL;DR: In this article, a vorliegende beitrag betrachtet den in Politik und Praxis popularen Begriff der individuellen Forderung.
Abstract: Der vorliegende Beitrag betrachtet den in Politik und Praxis popularen Begriff der individuellen Forderung. Dazu wird zunachst erortert, in welchen Kontexten und in welcher Form der Begriff bislang verwendet wurde. Anschliesend werden im wissenschaftlichen Diskurs etablierte verwandte Konzepte von individueller Forderung und Erkenntnisse aus der kognitiven Lehr-Lern-Forschung und der Unterrichtsforschung dargestellt. Darauf aufbauend wird vorgeschlagen, individuelle Forderung im Sinne einer tiefgreifenden Gesamtunterrichtsstrategie zu verstehen, bei der die Lehrkraft den einzelnen Schulerinnen und Schulern ein an ihre spezifischen Lernvoraussetzungen angepasstes Lernangebot macht und das Ziel einer kontinuierlich zunehmenden Verantwortungsubernahme der Schulerinnen und Schuler fur ihren eigenen Lernprozess verfolgt. Abschliesend werden Implikationen dieser Konzeption fur die Schulpraxis und die Bildungsforschung diskutiert.

26 citations


Journal ArticleDOI
TL;DR: In this article, the authors widmet sich der Frage, welche Faktoren den Prozess des Studienabbruchs beeinflussen, der Analyse erfolgt durch eine simultane empirische Schatzung potentieller Einflussfaktores basierend auf theoretisch hergeleiteten Annahmen.
Abstract: Der Beitrag widmet sich der Frage, welche Faktoren den Prozess des Studienabbruchs beeinflussen. Die Analyse erfolgt durch eine simultane empirische Schatzung potentieller Einflussfaktoren basierend auf theoretisch hergeleiteten Annahmen. Die Ergebnisse der logistischen Regression prazisieren bisher schon vorliegende Befunde zum Studienabbruch, verweisen aber auch auf neue, bislang zu wenig beachtete Aspekte. Von besonderer Bedeutung fur die Erklarung des Studienabbruchs erweisen sich bildungsbezogene Variablen der Studienvorphase, das Niveau der akademischen und sozialen Integration an der Hochschule sowie die Bedingungen der Studienfinanzierung.

25 citations


Journal ArticleDOI
TL;DR: In this article, the authors show that substanzielle Anteile sowohl der angehenden (20%) als well as the fortgeschrittenen (52%) nicht erreichen the Mindeststandards.
Abstract: Bislang gibt es nur wenige empirische Hinweise, zu welchen Anteilen Studierende an deutschen Hochschulen uber ausreichende Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien fur ihr akademisches und berufliches Fortkommen verfugen. Dieser Frage gehen wir anhand von Sekundaranalysen des Nationalen Bildungspanels (NEPS) nach. Hierfur konnen die Daten von N = 1911 angehenden Studierenden sowie von N = 1991 fortgeschrittenen Studierenden im sechsten Fachsemester ausgewertet werden. Die in NEPS eingesetzten Tests erlauben die Definition von Leistungsbereichen, in denen normativ festgelegte Erwartungen (Mindeststandards) zu verschiedenen Studienzeitpunkten erfullt werden. Die Analysen zeigen, dass substanzielle Anteile sowohl der angehenden Studierenden (20 %) als auch der fortgeschrittenen Studierenden (52 %) nicht die Mindeststandards erreichen. Weiterhin ergeben sich bei beiden Studierendengruppen zum Teil erhebliche fachergruppen- und geschlechtsbezogene Unterschiede in der Erreichung der Mindeststandards. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf die Sicherstellung grundlegender Kompetenzen von Studierenden im Umgang mit digitalen Medien als Kernziel der Hochschulbildung diskutiert.

21 citations


Journal ArticleDOI
TL;DR: In this article, the authors focus on the relationship between rezeptive rezeptive and produktive Fahigkeiten, i.e., text-to-vehicle (TV) verfassen.
Abstract: Lesen und Schreiben werden in der empirischen Bildungsforschung haufig separat betrachtet. Lesen gilt, zumeist konzentriert auf das Leseverstandnis, als Schlusselkompetenz fur Bildungserfolg und dient oft gleichzeitig als Indikator fur sprachliche Fahigkeiten insgesamt. Die komplementare Fahigkeit, Texte zu produzieren, steht eher im Fokus sprachwissenschaftlich bzw. sprachdidaktisch orientierter Forschung. In welchem Verhaltnis rezeptive und produktive Fahigkeiten zueinander stehen, wird seltener thematisiert. Unser Beitrag beschaftigt sich im Kern mit der Frage, welche Ruckschlusse Lesefahigkeit, also das Verstehen von Texten, auf die Fahigkeit erlaubt, Texte zu verfassen. Spezielles Augenmerk liegt darauf zu ermitteln, ob sich fur Lernende in verschiedenen Phasen der Aneignung schriftsprachlicher Fahigkeiten differenzielle Relationen zwischen Textverstehens- und Textproduktionsfahigkeiten zeigen. Auf der Grundlage bisheriger Forschung zur sprachlichen Kompetenzentwicklung im Jugendalter wurden Annahmen uber die Zusammenhange von Lese- und Schreibfahigkeiten formuliert und in ein theoretisches Modell uberfuhrt, das der empirischen Prufung unterzogen wurde. Diese Prufung erfolgt auf der Datengrundlage von drei Wellen der vom BMBF geforderten Panelstudie „Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf (MEZ)“. In dieser Studie wird die Sprachentwicklung von ca. 2000 deutsch-russisch, deutsch-turkisch und monolingual-deutsch aufwachsenden Jugendlichen uber einen Zeitraum von drei Jahren untersucht. Der vorliegende Beitrag enthalt allererste Naherungen an die Entwicklung uber die Zeit. Verwendet werden nur Sprachdaten fur Deutsch. Die Analysen beziehen latente Variablen zum Leseverstandnis und zu lexikalischer Diversitat im Schreiben im Rahmen von kreuzverzogerten Panelmodellen aufeinander. Im Ergebnis stehen Hinweise darauf, dass zunachst ein signifikanter Einfluss von rezeptiven sprachlichen Fahigkeiten auf die produktiven sprachlichen Fahigkeiten ausgeht. In den spateren Phasen wird dieser Einfluss jedoch schwacher, was ein Indiz dafur ist, dass andere fur den Ausbau der Schreibfahigkeiten relevante Faktoren in den Vordergrund treten.

18 citations


Journal ArticleDOI
TL;DR: In this paper, a vorliegende Studie untersucht the empirische Erfassung der Uber-Zugungen angehender Lehrkrafte zu sprachlich-kultureller Heterogenitat in Schule und Unterricht (N = 161) anhand of den drei Skalen (1) Sprachgebrauch zu Hause (α, ¼ 0,84), (2) Mehrsprachigkeit im Fachun
Abstract: Die vorliegende Studie untersucht die empirische Erfassung der Uberzeugungen angehender Lehrkrafte zu sprachlich-kultureller Heterogenitat in Schule und Unterricht (N = 161) anhand von den drei Skalen (1) Sprachgebrauch zu Hause (α = 0,84), (2) Mehrsprachigkeit im Fachunterricht (α = 0,87) und (3) Zustandigkeit fur Sprachforderung im Fachunterricht (α = 0,78). Das entwickelte Instrument wird hinsichtlich seiner statistischen Qualitat ausgewertet und somit fur den praktischen Einsatz in Lehre und Forschung evaluiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Skalen gute psychometrische Kennwerte aufweisen und somit geeignet sind, Uberzeugungen von Lehramtsstudierenden empirisch zu erfassen. Die theoretisch angenommene dreidimensionale Struktur des Konstrukts kann anhand von Modellgeltungstests bestatigt werden. Des Weiteren werden Zusammenhange von Uberzeugungen zu sprachlich-kultureller Heterogenitat in Schule und Unterricht und Personenmerkmalen sowie mit Lerngelegenheiten betrachtet. Hierbei wird unter anderem deutlich, dass Lerngelegenheiten eine zentrale Rolle in der Vorhersage von Uberzeugungen einnehmen.

17 citations


Journal ArticleDOI
TL;DR: In this article, a bundesweiten Stichprobe of studierender in Deutschland untersucht the relationship between the Tintos Integrationsmodell and the Studienabbruchs, finden sich zudem Hinweise auf eine asymmetrische Wechselwirkung zwischen akademischer and sozialer Integration.
Abstract: Die Studienerfolgsquote zu steigern, ist ein erklartes Ziel der deutschen Hochschulpolitik und setzt detaillierte Kenntnisse der Bestimmungsfaktoren des Studienabbruchs voraus. Bislang ist aber unklar, inwiefern die hierfur einflussreichste Theorie, Tintos Integrationsmodell, auf Studierende in Deutschland zutrifft. Im Beitrag wird der Zusammenhang der akademischen und sozialen Integration mit den Studienabbruchintentionen einer bundesweiten Stichprobe Studierender untersucht. Die Ergebnisse belegen die Gultigkeit des Modells. Akademische und soziale Integration lassen sich in je zwei Subdimensionen teilen, die negativ mit den Abbruchintentionen assoziiert sind. Kontakte zu Dozierenden hangen positiv mit der intellektuellen Entwicklung der Studierenden und negativ mit der Belastung durch Leistungsanforderungen zusammen. Es finden sich zudem Hinweise auf eine asymmetrische Wechselwirkung zwischen akademischer und sozialer Integration. Studierende profitieren nur dann von Kontakten zu Dozierenden, wenn ihre akademische Integration einen minimalen Schwellenwert ubersteigt. Mit der akademischen Integration sinkt die Abbruchintention dagegen unabhangig von der sozialen Integration.

15 citations


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TL;DR: In this paper, Schuler et al. untersuchten kompetenzen im argumentativen und sachorientierten Schreiben of N = 1.838 Schulerinnen und Schulern in der 11.
Abstract: Produktive Sprachkompetenzen im Fach Englisch sind bislang in Deutschland nur wenig untersucht worden. Daher wurden in der vorliegenden Untersuchung mit zwei Messzeitpunkten Kompetenzen im argumentativen und sachorientierten Schreiben von N = 838 Schulerinnen und Schulern in der 11. Jahrgangsstufe des achtjahrigen Gymnasiums untersucht. Zusatzlich wurden rezeptive Kompetenzen (Horen und Lesen) berucksichtigt. Mit Blick auf die Ziele der gymnasialen Oberstufe (Erreichen des Niveaus B2 des Gemeinsamen Europaischen Referenzrahmens fur Sprachen; GER) konnte gezeigt werden, dass bereits ein Jahr vor Erreichen des Abiturs rund 60 % der getesteten Schulerinnen und Schuler das Niveau B2 oder hoher im Schreiben erreichten. Weiterhin belegen die Analysen signifikante Kompetenzzuwachse im Laufe eines Schuljahres und zeigen deutliche Unterschiede zwischen den Profilen (sprachlich vs. naturwissenschaftlich vs. gesellschaftswissenschaftlich vs. sonstige), die die Schulerinnen und Schuler in der gymnasialen Oberstufe belegt haben; hier zeigen Jugendliche in den Sprachprofilen signifikant hohere Leistungen. Die Ergebnisse werden mit Bezug auf normative Zielvorgaben der gymnasialen Oberstufe diskutiert.

Journal ArticleDOI
TL;DR: In this paper, the authors find that the soziale Kosten entstehen, wenn die eigenen Bildungsaspirationen die im Freundeskreis vorherrschenden Aspirationen ubersteigen, wird einer empirischen Uberprufung unterzogen.
Abstract: Die auf Boudon zuruckgehende Hypothese, dass soziale Kosten entstehen, wenn die eigenen Bildungsaspirationen die im Freundeskreis vorherrschenden Aspirationen ubersteigen, wird einer empirischen Uberprufung unterzogen. Dabei soll auch geklart werden, ob es fur diese Effekte Unterschiede zwischen Migranten und Nichtmigranten gibt. Dafur werden Daten der Startkohorte 4 (Neuntklassler) des NEPS verwendet. Die Ergebnisse von OLS-Schatzungen zeigen, dass ein Abweichen der Bildungsaspirationen vom Freundeskreis – speziell: hohere Aspirationen als die im Freundeskreis vorherrschenden – mit sozialen Kosten in Form einer signifikant geringeren Zufriedenheit mit dem Freundeskreis sowie in Form eines systematisch erhohten sozialen Problemverhaltens einhergeht. Dieser Zusammenhang ist stabil bei Kontrolle von Geschlecht, Schulform, subjektiver Erfolgswahrscheinlichkeit und sozialem Status. Die Kosten fallen bei Migranten hoher aus als bei Nichtmigranten.

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Markus Lörz1
TL;DR: In this article, a logistischer regression wird ersichtlich, dass sowohl additive als auch multiplikative Effekte sozialer Ungleichheit im Hochschulbereich bestehen.
Abstract: Der vorliegende Beitrag beschaftigt sich mit der Frage, inwieweit zwischen Abitur und Hochschulabschluss soziale Ungleichheiten bestehen und inwieweit sich Interaktionseffekte nach Geschlecht, sozialer Herkunft und Migrationshintergrund zeigen? Hierbei wird eine intersektionale Perspektive eingenommen und zwischen additiven und multiplikativen Effekten unterschieden. Die theoretischen Erwartungen werden auf Basis des Studienberechtigtenpanels 2010 (2015) getestet. Anhand logistischer Regression wird ersichtlich, dass sowohl additive als auch multiplikative Effekte sozialer Ungleichheit im Hochschulbereich bestehen. Diese sozialen Ungleichheiten unterscheiden sich jedoch erheblich in ihrem Ausmas und bezuglich der Bildungsphase, in der diese zur Geltung kommen.

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TL;DR: In this paper, a Zufallsstichprobe of Niedersachsischer Ministerprasident Lehrkrafte noch als „faule Sacke“ was conducted, in which zwischen 2004 and 2014 veroffentlicht and in denen the Lehrerberuf thematisiert wurde.
Abstract: Lehrkrafte gelten als wichtige Akteure im Bildungsbereich mit substantiellem Einfluss auf das Lernen und die psychosoziale Entwicklung ihrer Schuler/-innen. Das gesellschaftliche Ansehen des Lehrerberufs durfte bedeutsam sein fur die Studienwahl von Abiturient/-innen und die berufliche Zufriedenheit der Lehrkrafte. 1995 betitelte ein niedersachsischer Ministerprasident Lehrkrafte noch als „faule Sacke“. Durch die Analyse von Printmedien soll gepruft werden, wie sich das gesellschaftliche Ansehen von Lehrkraften mittlerweile darstellt. In dieser Studie wurde eine Zufallsstichprobe von N = 570 Artikeln der Printmedien FOCUS, DER SPIEGEL und DIE ZEIT analysiert, die zwischen 2004 und 2014 veroffentlicht und in denen der Lehrerberuf thematisiert wurde. Insgesamt N = 1653 Textstellen wurden qualitativen und quantitativen Inhaltsanalysen unterzogen, um die Fragen zu beantworten, wie Lehrkrafte und der Lehrerberuf in Printmedien dargestellt werden, d. h. uber welche Themen mit welcher Valenz berichtet wird. Es zeigt sich, dass uber alle mit dem Lehrerberuf im Zusammenhang stehenden Themen wie den Unterricht, die Aus- und Weiterbildung, die Arbeitsbedingungen, den Lehrkraftearbeitsmarkt und das Schulsystem negativ, uber die Lehrkrafte selbst hingegen weniger negativ berichtet wird. Neutral bis positiv wird die Motivation von Lehrkraften in allen drei Printmedien dargestellt, d. h. die „faule Sacke“-These trifft nicht zu. Zwischen den Printmedien zeigen sich Unterschiede in der Valenz: Der FOCUS stellt Lehrkrafte bezogen auf ihr Wissen und Konnen, ihre Personlichkeit und ihren gesellschaftlichen Einfluss leicht positiv dar, die anderen Medien berichten positiv ausschlieslich uber die Motivation (SPIEGEL) oder den gesellschaftlichen Einfluss (ZEIT).

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TL;DR: In this paper, the authors investigated the well-being of adolescent migrants compared to their native counterparts during the status transition at the end of lower secondary school in England, Germany, the Netherlands and Sweden.
Abstract: This paper investigates the well-being of adolescent migrants compared to their native counterparts during the status transition at the end of lower secondary school in England, Germany, the Netherlands and Sweden. We use data from wave 1 and 3 of the CILS4EU-Project (Children of Immigrants Longitudinal Survey in Four European Countries) and analyze well-being (life satisfaction and problem behavior) as a function of the welfare systems, their institutionalized educational trajectories and the cultural distance between the country of origin and the host society. We find that during the transition, the well-being of all students increased in those countries where well-being scored lowest (England and Germany) and decreased where it scored highest (the Netherlands and Sweden) in advance. The greater the distance to the culture of the host society was, the stronger the decrease in well-being was. Interestingly, while the well-being of native students decreased with upward track mobility, it increased for culturally distant students (vice versa effects are shown for downward track mobility). This result remained stable even after controlling for personal characteristics.

Journal ArticleDOI
TL;DR: In this paper, the authors untersucht der Beitrag unter Ruckgriff auf humankapital-and signaltheoretische Ansatze the Einstellungschancen von Studienabbrecher/innen im Vergleich zu Abiturient/innens, mit denen sie um attraktive Ausbildungsplatze konkurrieren.
Abstract: Tausende Studienabbrecher/innen versuchen uber die Aufnahme einer beruflichen Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt Fus zu fassen. Da bislang kaum etwas zu den Einstellungschancen und damit zu den beruflichen Folgen eines Studienabbruchs bekannt ist, untersucht der Beitrag unter Ruckgriff auf humankapital- und signaltheoretische Ansatze die Einstellungschancen von Studienabbrecher/innen im Vergleich zu Abiturient/innen, mit denen sie um attraktive Ausbildungsplatze konkurrieren. Im Rahmen eines faktoriellen Surveys bewerteten hierzu N = 695 Arbeitgeber/innen mehr als 5000 fiktive Bewerbungsprofile, in denen das Vorliegen eines Studienabbruchs neben weiteren Merkmalen experimentell variiert wurde. Insgesamt zeigen die Mehrebenenanalysen, dass Studienabbrecher/innen bei IT-Ausbildungsberufen mit hoherer Wahrscheinlichkeit zu einem Vorstellungsgesprach eingeladen werden als Abiturient/innen, nicht jedoch bei kaufmannischen Ausbildungsberufen. Daruber hinaus begunstigen gute Studienleistungen, eine fachliche Nahe zwischen dem Studienfach und dem Ausbildungsberuf sowie ein berufsrelevantes Praktikum die Einladungswahrscheinlichkeit, wahrend ein spater Abbruchzeitpunkt diese verringert. Die Studie stellt praktisch relevante Befunde zu den kausalen Folgen eines Studienabbruchs bereit, welche die haufig diskutierte Annahme, Studienabbrecher/innen wurde ein Makel des Scheiterns anhaften, relativiert.

Journal ArticleDOI
TL;DR: The authors untersucht anhand der Daten der NEPS Studierendenkohorte den Zusammenhang zwischen der Teilnahme an Bruckenkursen in ingenieurwissenschaftlichen Studiengangen and dem spateren Studienabbruch.
Abstract: Der Beitrag untersucht anhand der Daten der NEPS Studierendenkohorte den Zusammenhang zwischen der Teilnahme an Bruckenkursen in ingenieurwissenschaftlichen Studiengangen und dem spateren Studienabbruch. Ein Vergleich der Teilnehmenden und Nichtteilnehmenden zeigt, dass an Fachhochschulen insbesondere die Selbsteinschatzung der Studierenden hinsichtlich der allgemeinen Studierfahigkeit sowie das akademische Selbstkonzept bei Teilnehmenden schwacher ausgepragt sind, wahrend an Universitaten die Teilnehmenden eine im Mittel hohere Leistungsorientierung aufweisen. Anhand von Logistischen Regressionen und Entropy Balancing wird im zweiten Schritt uberpruft, ob Teilnahmeeffekte auch unter Berucksichtigung der unterschiedlichen Zusammensetzung der Gruppen bestehen. Die Analysen zeigen, dass die Kurse an Universitaten in einem Zusammenhang mit dem Studienabbruch stehen, nicht jedoch an Fachhochschulen. Der Beitrag diskutiert Implikationen fur Hochschulpraxis und empirische Bildungsforschung.

Journal ArticleDOI
TL;DR: This article examined the relation between two domain-specific facets of preschool teachers' competence, mathematical content knowledge and mathematics pedagogical content knowledge (MPCK), to intelligence by hypothesizing a nested-factor model.
Abstract: A large research gap exists between psychological research about intelligence on the one hand and educational research about competence on the other hand. Both constructs are only rarely examined within one study. From an educational psychology point of view and for construct validation of competence tests, this is necessary though to gain more insight into the relation of the domain-specific constructs. The present article examined the relation between two domain-specific facets of preschool teachers’ competence, mathematical content knowledge (MCK) and mathematics pedagogical content knowledge (MPCK), to intelligence by hypothesizing a nested-factor model. Three hundred and fifty-three preservice preschool teachers were tested on their MCK and MPCK and took the screening version of I‑S‑T 2000 R covering verbal, numerical, and figural intelligence. The data revealed, as expected, a strong impact of intelligence on the ability to solve the domain-specific test items. Nevertheless, MCK and MPCK had a significant additional impact on this ability. The initially strong relation of the two domain-specific constructs could fully be explained by the higher-order g factor which supported construct validity of the assessments furthermore. The discussion focusses on implications for measurement issues and future research besides practical suggestions.

Journal ArticleDOI
TL;DR: In this paper, a beruflichen Bildung wird ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der wirtschaftlichen Leistungsfahigkeit und zur sozialen Integration zugeschrieben.
Abstract: Der beruflichen Bildung wird ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der wirtschaftlichen Leistungsfahigkeit und zur sozialen Integration zugeschrieben. Jedoch verbinden sich hiermit seit Jahren fortwahrende Problemlagen, die zu einer Gefahrdung des Arbeitskraftepotenzials fuhren konnen: Verringerung betrieblicher Ausbildungskapazitaten, wachsende Passungsprobleme auf regionaler und beruflicher Ebene sowie unbewaltigte Ubergange eines substanziellen Anteils ausbildungsinteressierter Jugendlicher und damit einhergehende soziale Schliesungstendenzen. Von Disparitaten im Ausbildungszugang und Ausbildungsverlauf sind dabei insbesondere zugewanderte Jugendliche betroffen. Zunachst wird auf den Forschungsstand zu den Einflussfaktoren der Ausbildungseinmundung von Benachteiligungen fur Personen mit Migrationshintergrund eingegangen. Anschliesend wird die Ausbildungsintegration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in den letzten Jahren auch mit Blick auf die zugewanderten schutz- und asylsuchenden Jugendlichen erortert. Abschliesend werden bildungspolitische Handlungsimplikationen der Ausbildungsintegration von jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund diskutiert.

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TL;DR: Results show that female students experienced greater uncertainty about their belonging within the domain of computer science than male students and that belonging uncertainty significantly predicted students’ dropout intentions above and beyond the pertinent predictors academic self-efficacy, expectancy of success, perceived future utility value of the subject, and previous academic performance.
Abstract: With the fast-growing sector of information technology in digitizing societies, the attraction and education of qualified recruits in computer science becomes a key task of tertiary education. Considering the high dropout rates and the continuing gender gap in computer science, the current study builds on the “leaky pipeline” phenomenon of women in STEM (science, technology, engineering, and mathematics) by investigating belonging uncertainty in computer science as a predictor of students’ dropout intentions. In a study with first-semester computer science students (N = 217) at two time points, we tested the hypotheses that female students experience a greater belonging uncertainty than male students and that this belonging uncertainty is predictive of students’ dropout intentions. Furthermore, we explored whether belonging uncertainty is a more relevant predictor of female than male students’ intentions to drop out of computer science. In line with our predictions, our results show that female students experienced greater uncertainty about their belonging within the domain of computer science than male students and that belonging uncertainty significantly predicted students’ dropout intentions above and beyond the pertinent predictors academic self-efficacy, expectancy of success, perceived future utility value of the subject, and previous academic performance. Belonging uncertainty, however, was a relevant predictor of both female and male computer science students’ dropout intentions.

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TL;DR: In this paper, we erleben gegenwartig eine erneute Hinwendung zur industrielle Arbeit, bei der unter dem Einfluss der Digitalisierung Chancen and Risiken fur die berufliche Bildung ausgemacht werden.
Abstract: Wir erleben gegenwartig eine erneute Hinwendung zur industriellen Arbeit, bei der unter dem Einfluss der Digitalisierung Chancen und Risiken fur die berufliche Bildung ausgemacht werden. Chancen entstehen durch die Anreicherung qualifizierter Arbeit und die Profilierung einiger Berufe, die zu einer Stabilisierung und Weiterentwicklung des Berufsbildungssystems beitragen konnen. Risiken entstehen durch eine Entwertung bestimmter beruflicher Tatigkeiten durch Automatisierung, die einzelne Berufe uberflussig machen konnen. Fragen zu beruflichen Kompetenzen und notwendigen Berufsprofilen fur die digitalisierte Arbeit sind dabei von besonderem Interesse und werden im Beitrag ausgehend von empirischen Befunden der bayme vbm Studie analysiert und diskutiert.

Journal ArticleDOI
Abstract: In Deutschland stellt eine berufliche Ausbildung immer noch eine attraktive Option im Anschluss an die allgemeine Schulbildung fur junge Menschen dar. Insbesondere sichert das enge Verhaltnis von Ausbildungs- und Beschaftigungssystem nach wie vor relativ friktionsfreie Ubergange in den Arbeitsmarkt. Die gut qualifizierten Fachkrafte stellen zudem einen wichtigen Beitrag fur die okonomische Leistungsfahigkeit dar. Trotz dieser positiven Aspekte werden aber auch fortwahrende Problemlagen und neue Herausforderungen sichtbar. Persistierende Probleme sind vor allem eine ungenugende Integration bestimmter sozialer Gruppen und die damit unzureichende Erschliesung von deren Ausbildungspotenzial, Herausforderungen beziehen sich auf die neue Konstellation zwischen beruflicher und akademischer Ausbildung bei nach wie vor geringer Durchlassigkeit zwischen beiden Bildungsbereichen sowie auf den Strukturwandel zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft. Diese Entwicklungen stellen die bisherige Steuerung der beruflichen Ausbildung auf den Prufstand. Der vorliegende Beitrag beleuchtet die Situation und stellt Perspektiven fur die Berufsausbildung zur Diskussion.

Journal ArticleDOI
TL;DR: In this paper, LehrerInnenebene nationale Studien zum Zusammenhang okonomischer Kompetenzien, individueller Merkmale and Lerngelegenheiten vorliegen.
Abstract: Okonomische Kompetenz ist als Teil der Allgemeinbildung anerkannt und hat so Einzug in das allgemeine Bildungssystem erhalten. Wahrend auf SchulerInnenebene nationale Studien zum Zusammenhang okonomischer Kompetenz, individueller Merkmale und Lerngelegenheiten vorliegen, ist dies auf LehrerInnenebene im allgemeinbildenden Bereich nur vereinzelt der Fall. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es deshalb, Unterschiede im okonomischen Fachwissen und der okonomischen Einstellung als Teildimensionen professioneller okonomischer Kompetenz in Abhangigkeit von Lerngelegenheiten und individueller Merkmale zu erklaren. Hierfur wurden Daten aus drei hessischen Universitaten von Lehramtsstudierenden des allgemeinbildenden Faches Politik und Wirtschaft erhoben. Methodisch wird auf eine Pfadmodell- und Multigruppenanalyse zuruckgegriffen, um neben der empirischen Uberprufung des theoretischen Modells auch Moderatoreffekte analysieren zu konnen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Besuch wirtschaftswissenschaftlicher Lerngelegenheiten nicht nur einen grosen Einfluss auf das okonomische Fachwissen hat, sondern auch den Einfluss individueller Merkmale auf das Fachwissen moderiert.

Journal ArticleDOI
Abstract: The theoretical framework of the paper consists of concepts from transnational migration research. With a focus on social practices in the domain of education, the aim is to show how migrants actively take part in the construction of transnational educational spaces. A transnational family network is the point of departure for a multisited ethnographic case study. The case study provides insights into the particular significance of education for female “care workers” from Brazil in Germany. It further shows how informal social protection, especially from social network sources, is important for the educational career paths of transnational migrants from disadvantaged social backgrounds.

Journal ArticleDOI
TL;DR: In this paper, the authors untersucht, ob sich ein aus der Assimilationstheorie abzuleitender Zusammenhang zwischen Generationsstatus and Nutzung der L1 nachweisen lasst and ob im Sinne der Time-on-Task-Hypothese der Gebrauch der L 1 negative Effekte auf schulisch relevante Kompetenzen hat.
Abstract: Mehrsprachige Schuler nutzen die Herkunftssprache ihrer Familie (L1) und die Unterrichtssprache (L2) je nach Anlass und Partner. Der vorliegende Beitrag untersucht, ob sich ein aus der Assimilationstheorie abzuleitender Zusammenhang zwischen Generationsstatus und Nutzung der L1 nachweisen lasst und ob im Sinne der Time-on-Task-Hypothese der Gebrauch der L1 negative Effekte auf schulisch relevante Kompetenzen hat. Hierzu werden Daten von N = 1023 Jugendlichen, die im Zuge der PISA-2012-Erhebung getestet und befragt wurden, ausgewertet. Die Jugendlichen beantworteten Fragen nach der L1 Nutzung mit verschiedenen Gesprachspartnern (Vater, Mutter, Geschwister, bester Freund auserhalb der Schule, Mitschuler auf dem Schulhof) und zu verschiedenen Nutzungsanlassen (Lesen, Fernsehen, Internet, E‑Mail). Es zeigte sich, dass kein eindeutiger Trend zu sprachlicher Assimilation uber die Generationen hinweg nachzuweisen ist. Lediglich fur die L1-Nutzung mit den besten Freunden auserhalb der Schule und mit Mitschulern auf dem Schulhof (hier nur Lesekompetenz) zeigten sich signifikante negative Zusammenhange mit schulisch relevanten Kompetenzen.


Journal ArticleDOI
TL;DR: FragSte as mentioned in this paper is a Fruhwarn system that verwendet Methoden des maschinellen Lernens. But FragSte is not an eingesetzten Verfahren.
Abstract: Um abbruchgefahrdete Studierende fruh im Studienverlauf zu unterstutzen, werden auch an deutschen Hochschulen verstarkt Fruhwarnsysteme entwickelt und eingesetzt. Dabei unterscheiden sich die Systeme sowohl in den eingesetzten Verfahren als auch in den zugrundeliegenden Studierendendaten. In dem vorliegenden Beitrag dient das Fruhwarnsystem FragSte als Benchmark. FragSte nutzt alle Studierendendaten nach §3 HStatG und verwendet Methoden des maschinellen Lernens. Es wird gepruft, ob vergleichbar genaue aber weniger datenintensive Fruhwarnsysteme entwickelt werden konnen. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere in den ersten beiden Semestern, die fur einen erfolgreichen Studienverlauf von groser Bedeutung sind, die Datenanforderungen fur ein Fruhwarnsystem sehr hoch sind. Nach dem zweiten Studiensemester kann ein reines ECTS-Monitoring ausreichen.

Journal ArticleDOI
TL;DR: In this article, individuelle Wege and Schulwahlprozesse, die sowohl den Besuch einer bestimmten Einzelschule zur Folge haben als auch zu unterschiedlichen Entscheidungen bezuglicher der Tragerschaft fuhren konnen, are beleuchtet.
Abstract: Schulwahl ist individuell. Warum Eltern eine bestimmte Grundschule fur ihr Kind wahlen, kann zahlreiche Ursachen und verschiedene Grunde haben. So ergeben sich individuelle Wege und Schulwahlprozesse, die sowohl den Besuch einer bestimmten Einzelschule zur Folge haben als auch zu unterschiedlichen Entscheidungen bezuglicher der Tragerschaft fuhren konnen. Im Folgenden wird die Wahl einer privaten Grundschule anhand von zehn Interviews, die mit der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet wurden, naher beleuchtet. Ziel ist es zum einen mogliche Ausloser fur eine Abkehr vom staatlichen Schulsystem darzustellen, zum anderen eine Typisierung entlang der Begrundungsmechanismen und Schulwahlkriterien fur die Wahl einer bestimmten Privatschule zu erarbeiten, um die individuellen Schulwahlprozesse von Eltern in Berlin aufzuzeigen.

Journal ArticleDOI
TL;DR: In this article, the soziale Zusammensetzung von Studierenden in Lehramtsstudiengangen is analyzed, wobei es dabei ausgepragte Unterschiede zwischen den Lehrabstufen-I-Lehramters gibt.
Abstract: Das Lehramt galt lange als typisches Studium fur den sozialen Aufstieg, das insbesondere fur Personen aus niedrigen sozialen Schichten attraktiv war. Die aktuelle Befundlage stutzt diese Annahme jedoch nicht ausreichend und in den vorliegenden Studien werden Unterschiede zwischen Lehramtsstudiengangen nicht berucksichtigt. Vor diesem Hintergrund wird auf Grundlage von deutschlandweiten Daten die soziale Zusammensetzung von Studierenden in Lehramtsstudiengangen analysiert. Es zeigen sich bei der Wahl eines Lehramtsstudiums Einflusse der sozialen Herkunft, wobei es dabei ausgepragte Unterschiede zwischen den Lehramtsstudiengangen gibt. Insbesondere Sekundarstufen-I-Lehramter sind Studiengange des sozialen Aufstiegs. Die Herkunftseffekte lassen sich teilweise auf schichtspezifische Kosten-Nutzen-Kalkule, die soziokulturelle Nahe des Elternhauses zum Hochschulbereich und die Erfolgswahrscheinlichkeit zuruckfuhren.

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TL;DR: In this article, the authors untersuchen Entwicklungen in drei Bereichen: Nachholen von Schulabschlussen, Sammeln von betrieblichen Erfahrungen and Entwickling des Bewerbildungsverhaltens auf Ausbildungsplatze.
Abstract: Jugendliche ohne Mittleren Schulabschluss besuchen nach Verlassen der Schule oft Masnahmen im Ubergangsbereich des beruflichen Bildungssystems. In unserem Beitrag untersuchen wir mit Daten des Nationalen Bildungspanels, was sie aus solchen Masnahmen fur ihren weiteren Bildungsweg mitnehmen konnen. Wir betrachten Entwicklungen in drei Bereichen: Nachholen von Schulabschlussen, Sammeln von betrieblichen Erfahrungen und Entwicklung des Bewerbungsverhaltens auf Ausbildungsplatze. Wir untersuchen zum einen, wer unter den Schulabgangerinnen und -abgangern ohne Mittleren Schulabschluss in Ubergangsmasnahmen Fortschritte in diesen drei Bereichen macht, und zum anderen, ob die Teilnehmenden dadurch ihre Ausbildungschancen nach Masnahmenende verbessern konnen. Unsere Ergebnisse bestatigen, dass alle drei Entwicklungen den Ausbildungszugang erleichtern konnen. Die Jugendlichen nutzen die Teilnahme an Ubergangsmasnahmen jedoch auf unterschiedliche Weise: Wahrend jene mit vergleichsweise gunstigen Ausgangsbedingungen haufiger Schulabschlusse nachholen, sammeln jene mit schlechteren Ausgangsbedingungen eher betriebliche Erfahrungen und verbessern ihr Bewerbungsverhalten.