Showing papers in "Zeitschrift für Krebsforschung in 1967"

Diaplazentar induzierte Nierentumoren bei der Ratte

Abstract: 8–12 Monate nach Behandlung 50 trachtiger Ratten mit Diathylnitrosamin, fanden sich in den Nieren von 14 Mutteriteren epitheliale Tumoren Zur gleichen Zeit zeigten 4 Jungtiere Nierentumoren, darunter 2 maligne, nephroblastomahnliche Geschwulste An glomerulusnahen Tubulusabschnitten entwickelten sich bei fast allen Tieren proliferative Epithelveranderungen, die offenbar mit der Carcinogen-Behandlung zusammenhangen Misbildungen wurden bei keinem der Jungtiere beobachtet

Metabolism and mechanism of action of estrogens. IX. Metabolism of estrone by microsomes from rat liver and transplanted hepatocellular carcinomas including minimal deviation (Morris 5123 C, 7800, 9121) hepatomas.

Abstract: Estrone metabolizing enzymes of microsomes from normal rat liver, minimal deviation hepatomas (5123 C, 7800 and 9121) and a fast growing transplanted hepatoma (DENA-1) were assayed. The consumption of estrone-[16-14C], the formation of estradiol-(17β) and the formation of protein-bound and watersoluble metabolites was followed.

Vergleichende elektronenmikroskopische Untersuchungen normaler menschlicher Pankreasinseln und eines hormonell-aktiven Inselzell-Carcinoms mit Hyperinsulinismus

Abstract: Es wird uber elektronenmikroskopische Befunde an normalen menschlichen Pankreasinseln sowie an einem aktiven Inselzell-Carcinom mit Hyperinsulinismus berichtet.

Nachweis cancerogener Kohlenwasserstoffe im Rauch beim Grillen über Holzkohlenfeuer

Abstract: Es wurde der uber einem Holzkohlengrill nach Grillen von Speck entstehende Rauch auf cancerogene Kohlenwasserstoffe untersucht. Es konnten verschiedene Kohlenwasserstoffe qualitativ nachgewiesen werden. Der Gehalt an Benz (a) pyren im Rauch betrug nach Grillen von 1 kg Speck innerhalb von 2 Std bis zu 129 mcg/kg. Nach den vorliegenden Ergebnissen ist anzunehmen, das die Cancerogene durch Pyrolyse des abtropfenden Fettes entstehen und bei der beruflichen Tatigkeit als “Brater” eine hohe Gefahr der Inhalation cancerogener Kohlenwasserstoffe besteht.

The biosynthesis of pyridinenucleotides of abnormal structure in tumors

Abstract: In vergleichenden Untersuchungen werden die hydrolytische und transferierende Aktivitat der NAD(P)-Glykohydrolase in Mikrosomen aus Leber, Milz und Gehirn und einigen Impftumoren (Jensen-, Walker-, Yoshida-, DS-Carcinosarkom und Shay-Chloro-Leukom) gemessen. Bezogen auf den N-Gehalt der Enzympraparate ist die Reaktionsgeschwindigkeit des Fermentes weder in den normalen Geweben noch in den Tumoren gleich.

Extrem-Hyperthermie-Versuche bei vier verschiedenen Tumoren von Ratten

Abstract: Ratten mit chemisch induzierten, autochthonen Hepatomen und subcutan wachsenden Fibrosarkomen sowie mit intramuskular wachsenden Transplantationstumoren (Yoshida-Sarkom und DS-Carcinosarkom) wurden einer Ganzkorper-Extrem-Hyperthermie unterworfen (43,5–44,0°C fur 30 min zweimal pro Woche), um den Einflus dieser Behandlung auf das Tumorwachstum zu studieren. Es konnten bei den uberwarmten Tieren weder signifikante Hemmungen des Geschwulstwachstums noch Verlangerungen der Uberlebenszeit beobachtet werden.

[Studies on the number of X-chromosomes in mammary carcinoma].

Abstract: Ausgehend von der Frage nach der Ursache fur die gegenuber der Norm verminderte Sexchromatin-Haufigkeit beim Mammacarcinom wurden Karyotypanalysen und autoradiographische Untersuchungen zur Markierung des spatreplizierenden X-Chromosoms an Carcinomzellen in der Gewebekultur durchgefuhrt. Insgesamt wurden 150 aneuploide Mitosen untersucht; die Anzahl der C-Chromosomen war bei den im diploiden Bereich liegenden Zellen gegenuber der durchschnittlichen Aberrationsfrequenz aller Chromosomen erniedrigt. In 15 Metaphasen unterschiedlicher Ploidie liesen sich ein bis drei spatreplizierende X-Chromosomen nachweisen. Diese Befunde weisen darauf hin, das sexchromatinnegative Zellen durch Verlust des X-Chromosoms zustande kommen. Daneben wird diskutiert, das eine Storung des Gleichgewichts zwischen X-Chromosomen und Autosomen bei dem aneuploidisierungsprozes zu einer Anderung der Kondensationsfahigkeit des X-Chromosoms fuhren kann; auf diese Weise ware die Entstehung sexchromatin-negativer Zellkerne ohne X-Verlust moglich.

Erzeugung von Augenlidcarcinomen bei Mäusen nach epicutaner Applikation von Methyl-butyl-nitrosamin

Abstract: Nach epicutaner interscapularer Applikation von Methyl-butyl-nitrosamin bei Mausen entwickelten sich bei 30 von 60 Tieren Lidrandcarcinome.

Über Beziehungen zwischen Steroiden und krebserzeugenden Verbindungen

Abstract: Die subcutane Injektion oder die Hautpinselung von 3-Methyl-1,2-dehydrocholanthren wirkt bei der Maus stark krebserzeugend Diese Wirksamkeit ist mit der von 3-Methylcholanthren vergleichbar

[The tumor-inducing action of hydrazine].

Abstract: Die Autoren haben 34 weisen Mausen intraperitoneal insgesamt 400 mg/kg Korpergewicht Hydrazin verabreicht. Zwischen dem 100. und 313. Versuchstag entstanden bei 13 Tieren Reticulosarkome und Leukamien (s. Tabelle). Die schon fruher beobachtete geschwulsterzeugende Wirkung von Isonicotinsaurehydrazid ist offenbar dem im Organismus sich abspaltenden Hydrazin zuzuschreiben.

Die Penetration und die intracelluläre Verteilung von Trenimon, p-Benzochinon, Actinomycin und Tri-äthylenmelamin (TEM) bei in vitro-Untersuchungen mit Ehrlich-Ascitestumorzellen

Abstract: Die Penetrationsgeschwindigkeit von Trenimon, p-Benzochinon und von Actinomycin wurden gemessen. Die intracellulare Verteilung und die Stabilitat der Bindung von p-Benzochinon und von Actinomycin an Zellstrukturen wurden verglichen. Bei der Fraktionierung der Zellkerne nach der Methode von Wang wurde H3-markiertes Actinomycin in der Fraktion der Nucleohistone angereichert gefunden. C14-p-Benzochinon und C14-TEM wurden selektiv an die residuale Ribonucleoproteidfraktion der Zellkerne gebunden. p-Benzochinon und Trenimon werden offenbar nicht an die DNS gebunden.

Histochemical studies of glucose-6-phosphatase activity in the early proliferative stage of liver carcinogenesis

Abstract: The cytochemical localization and activity of glucose-6-phosphatase was studied in the early proliferative stage of liver carcinogenesis. In diffuse oval cell proliferation prior to the occurrence of typical hepatocyte differentiation, glucose-6-phosphatase activity was established in individual oval cells. Formation of small liver nodules from oval cells subjected to hepatocyte differentiation was clearly observed in this study. In the separate bile ducts as well as in the epithelium of adenofibrous nodules, however, such activity was lacking.

Experimentelle Untersuchungen zur Tumorinduktion mit der Gasphase des Zigarettenrauchs

Abstract: Im passiven Berauchungsversuch mit der Gasphase des Zigarettenrauches ergab sich trotz hochdosierter und langdauernder Behandlung keine signifikante Beeinflussung der Spontantumorrate bei zwei verschiedenen Mausestammen (C 57 bl und BLH). Da in fruheren Untersuchungen mit Gesamtrauch unter gleichen experimentellen Bedingungen eine Frequenzsteigerung der Lungenadenome erzielt worden war, erscheint die Schlusfolgerung gerechtfertigt, das die fur die Frequenzsteigerung der spontanen Lungenadenomrate verantwortlichen Komponenten des Zigarettenrauches in der Partikelphase zu suchen sind.

[The superadditive potentation of the vitamin K-induced selective thermosensitization of cancer cells by methylene blue].

Abstract: Uber in vitro-Messungen wird berichtet, die eine uberadditive Verstarkung der Thermosensibilisierung von Krebszellen mit Vitamin K3 durch Zugabe von Methylenblau erkennen lassen, wahrend gleichzeitig gefunden wurde, das die Giftwirkung dieser Kombination nur unteradditiv zunimmt. Die Messungen wurden durchgefuhrt an Zellsuspensionen verschiedener K3-Empfindlichkeit und mit Sensibilisatorkozentrationen, die in vivo mit vertraglichen Dosen angenahert im Gewebe erzielbar sind. Bei kombiniertem K3-Methylenblau-Angriff nicht nur wahrend der Hyperthermie, sondern auch uber eine Dauer von 90 min vor der Hyperthermie wurde eine besonders kraftige Thermosensibilisierung der Krebszellen beobachtet. Dieses Ergebnis begrundet die Hoffnung, das vielleicht schon eine Temperatur von nur 40°C im Hyperthermieschritt der Krebs-Mehrschritt-Therapie ausreichen wird.

The effect of lysosome permeability changes on DNA synthesis and mitosis of cells growing in vitro.

Abstract: Cultures of sheep embryonic cells, when actively growing, were incubated with quinacrine (a lysosome tagg) at concentrations of 10−7, 10−6, 10−5 g/ml of culture medium, for 24 hours. The mean number of mitosis and 24 hour thymidine labelled cells are an exponential function of the initial dye concentration on the culture medium. The variation of S compartment (on one hour pulse autoradiographs) suggests two different transit times of cell population at 10−6 and 10−7 g/ml. The distribution obtained by plotting the percentages of cells with acid phosphatase against mitotic index points to an inverse correlation between these two parameters. Multinucleation in cells obtained from 10−5 g/ml preparations was six times more frequent as compared to the controls. In such preparations 3.2% of the cells showed nucleus-cytoplasmatic bridging with no thymidine label. The intravital stained bodies (the lysosomes) contain acid phosphatase, a PAS positive substance, ribonucleoprotein and a blue fluorescent material resisting nuclease digestion.

Zur Frage eines ursächlichen Zusammenhanges zwischen der Hemmung der Glykolyse und der onkolytischen Wirksamkeit von Trenimon

Abstract: Nach einmaliger i.p.-Injektion verschiedener Trenimondosen werden die NAD-Konzentration und die anaerobe Glykolyse im Tumor gemessen zu einem Zeitpunkt, zu dem nach fruheren Versuchen ihre maximale Beeintrachtigung zu erwarten ist. Bei einem anderen Kollektiv Jensen-sarkomtragender Ratten werden nach denselben Trenimondosen die Tumorgewichte verfolgt.

Nachweis humoraler Antikörper nach isologer Immunisierung mit einem chemisch induzierten Fibrosarkom der Maus

Abstract: BALB/c-Mause wurden mit einem im gleichen Inzuchtstamm durch Methylcholanthren induzierten Sarkom-Ascites immunisiert. Mit Hilfe des cytotoxischen Tests konnte im Serum dieser Mause ein tumorspezifischer Antikorper nachgewiesen werden, der mit der zur Immunisierung verwendeten Tumorzelle, aber auch mit den Zellen einer Reihe spontaner und induzierter Leukosen und Tumoren reagierte. Das Auftreten der Kreuzreaktionen stand dabei in keiner Beziehung zur Art der Induktion und dem biologischen Verhalten der Tumoren. Von den bisher bekanntgewordenen leukosespezifischen Antigensystemen lies sich das hier beschriebene Antigen serologisch eindeutig unterscheiden. Der Antikorper zeigte im Beginn der Immunisierung einen cytophilen Charakter: die cytotoxische Aktivitat des Antiserums wurde durch Absorption mit verschiedenen Normalzellen und Tumorzellen vermindert. Dabei war der adsorbierte Antikorper nach Zerstorung der Tragerzelle durch Erwarmen auf 56°C wieder im Eluat nachweisbar. Bei Hyperimmunseren konnte eine Absorption durch Normalzellen nicht mehr beobachtet werden. Durch Tumorzellen wurde die Toxicitat jetzt nur dann beeinflust, wenn sich diese auch im direkten cytotoxischen Test als empfindlich erwiesen hatten. Bei Transplantationsexperimenten in vivo konnten die gleichen Kreuzreaktionen beobachtet werden, wie sie auch in vitro aufgetreten waren. Ferner gelang es, durch Ubertragung von Antiserum eine passive Immunitat zu erzeugen.

Quantitative Untersuchungen an Ratten über die Resistenz verschiedener Organe gegen inoculierte Tumorzellen

Abstract: Zellen des Yoshida-Ascites-Sarkoms und des DS-Ascites-Carcinosarkoms wurden mit unterschiedlichen Zellzahlen (10–104) an 16 verschiedenen Lokalisationen bei Ratten transplantiert. In einigen Organen (z. B. Niere) wuchsen die Tumoren schon nach Ubertragung kleiner Zellzahlen, wahrend in anderen (Knochen) die Tumoren uberhaupt nicht angingen. Das Yoshida-Sarkom wuchs in der Leber nur ausnahmsweise, das DS-Carcinosarkom dagegen in hoher Ausbeute. Fur das Zustandekommen des (metastatischen) Tumorwachstums ist nicht nur die Virulenz der Tumorzellen verantwortlich, sondern auch das Organmilieu, in das sie hineingelangen.

[Experimental studies with cyclic imides in dimethylbenzanthracene tumors of Sprague-Dawley rats].

Abstract: 1. Die cyclischen Imide CG 601 und CG 603 zeigen bei Dimethylbenzanthracen-Tumoren der Sprague-Dawley-Ratte eine starkere kurative Wirkung als Thalidomid. CG 603 erreicht dabei die Wirksamkeit der Hypophysektomie. 2. Unsere Auffassung, das die Antitumorwirkung der cyclischen Imide sich unter masgeblicher Beteiligung des Endokriniums vollzieht, hat sich weiter verstarkt.

Attempts to obtain a Friend virus-induced ascites tumor free of the virus.

Abstract: A line of NVP type Friend tumor cells which was considered not to produce Friend virus particles was obtained. Based on the fact that the biological nature of this line was identical to that of VP Friend tumor cells which continues to produce virus it was surmised that the existence of Friend virus particles itself is not an absolutely necessary condition for the maintenance or proliferation of Friend tumor.

[Comparative electrophoretic studies of serum proteins and soluble hepatic proteins of normal and tumor-bearing golden hamsters].

Abstract: Es wird uber die vergleichende Fraktionierung loslicher Proteine aus Lebern normaler Goldhamster und von Goldhamstern mit Nierencarcinom (Horning) sowie von Goldhamsterlebermetastasen mit Hilfe von freier und Starkegelelektrophorese berichtet. Mit den gleichen Methoden wurden Seren von normalen und tumortragenden Goldhamstern untersucht. Mit einer starken Erhohung der α1-Globulinfraktion im Tumorserum gegenuber dem Normalserum geht eine geringe Erhohung der α-Globuline in der Leber desselben Tieres einher. Gleichzeitig ist der Albumingehalt der Seven von Tumortieren herabgesetzt. Als charakteristische Werte fur das Verhaltnis des Albumins zum α1-Globulin ergeben sich fur das Normalserum 3,5 und fur das Tumortier-Serum 1,8. Verglichen mit dem Normalserum ist die elektrophoretische Beweglichkeit der Serumproteine von Tumortragern erhoht. Die Aktivitatsverteilung der 5 LDH-Isoenzyme und das Spektrum der Esterasen und sauren Phosphatasen zeigten charakteristische Unterschiede zwischen normaler und metastatischer Leber. Die Isoenzyme der Malat-Dehydrogenase und alkalischen Phosphatase ergaben ahnliche Bilder bei Lebern verschiedener Herkunft.

Verteilung und Verweilzeit von Dimethylnitrosamin im Organismus der Ratte

Abstract: Die Verteilung des i.p. injizierten C14-markierten Cancerogens DMNA im Rattenorganismus wird in verschiedenen Zeitintervallen nach Applikation bestimmt. Die beschriebene Methode erlaubt es, die an die Gewebe gebundene und die mit der Gewebeflussigkeit auswaschbare Aktivitat getrennt zu ermitteln. Der Versuch gibt einen weiteren Hinweis dafur, das das DMNA angreifende Enzym, eine N-Demethylase (im engeren Sinn) in den gepruften Organen, einschlieslich Blut, lokal vorhanden ist und die Methylierung von Nucleinsauren und Proteinen an Ort und Stelle geschieht. Weiter wird eine deutliche Selektivitat bezuglich der Verteilung des Cancerogens, sowohl des unveranderten DMNA als auch seiner Metaboliten im Korper bestatigt.

Tierexperimentelle Beobachtungen über das intracerebrale Wachstum menschlicher Tumoren

Abstract: Das Wachstumsverhalten zweier in das Gehirn von Goldhamstern implantierter menschlicher Tumoren (H. Ad. Nr. 1 und H. S. Nr. 1) wurde untersucht. Bei allen Tieren konnte ein Tumorwachstum histologisch nachgewiesen werden. Cortisonvorbehandlung der Wirtstiere begunstigte bei H. Ad. Nr. 1 die Tumorausbreitung und fuhrte fruhzeitiger zum Tode. Das intracerebrale Tumorwachstum fuhrte jedoch auch unabhangig von der Wirtsvorbehandlung bei allen Tieren zum Tode innerhalb von 4 Wochen nach der Transplantation. Beide Geschwulst-typen wuchsen am besten in den liquorhaltigen Raumen, weniger in der Hirnsubstanz. Die Bevorzugung der Meningen durch beide Tumortypen entspricht der allgemeinen Erfahrung uber die cerebrale Metastasierung entdifferenzierte Sarkome und Adenocarcinome.

Elektrophoretische Untersuchungen der Serum-und löslichen Leberproteine von Ratten mit Transplantationstumoren und normalen Ratten

Abstract: Es wird uber die vergleichende Fraktionierung von Serumproteinen und loslichen Leberproteinen normaler und tumortragender Ratten mit Hilfe von freier und Starkegel-Elektrophorese berichtet. Die Seren der Tumortiere zeigten eine ausgepragte Hypoproteinamie, Hypoalbuminamie und Hyperglobulinamie. Unter den Globulinen sind die α1- und α2-Fraktionen am starksten erhoht und die γ-Globulinfraktionen im Mittel stark erniedrigt. Albumin, α-und β-Globuline der Seren von Tumortieren besitzen eine hohere elektrophoretische Beweglichkeit als die entsprechenden Fraktionen des Normalserums. Diese Veranderungen von Beweglichkeit und prozentualer Verteilung der Serumproteine liesen sich bei Tieren mit Ascites-Hepatom Paris bereits am 1. Tag nach der Tumorimplantation feststellen und wahrend des Tumorwachstums verfolgen. Die loslichen Leberproteine aus tumortragenden Tieren zeigten eine Vermehrung der den α-und β-Globulinen entsprechenden Fraktionen.

[The inhibition of nucleic acid synthesis and transplantibility of Ehrlich ascites tumor cells by natulan, trenimon and p-benzoquinone].

Abstract: Natulan hemmt die Nucleinsauresynthese unabhangig vom Energiestoffwechsel im gleichen Dosisbereich, in dem die Transplantierbarkeit der Zellen aufgehoben ist.

Karyotypänderungen des KG-13-Plasmocytoms nach Heterotransplantation

Abstract: Es gelang das KG-13-Plasmocytom des syrischen Goldhamsters auf neugeborne Ratten und Mause zu ubertragen. Die nach Ruckverimpfung auf Goldhamster neu entstandenen Unterlinien wurden mit dem Ausgangstumor verglichen. Cytologisch fanden sich keine Unterschiede. Die Stammlinie des tetraploiden Tumors blieb in allen Fallen konstant (4=88). dagegen anderte sich die Form der Histogramme. Die cytogenetische Analyse ergab Unterschiede in der Gruppenverteilung der Chromosomen mit Auftreten typischer Marker-Chromosomen bei gleichgebliebener Stammlinie des tetraploiden Tumors. Die Histogramme anderten sich vermutlich durch die heterologen Passagen.

[The influence of Trenimon (2,3,5-tris-ethyleneimino-benzoquinone-1,4) on the content of free nicotinic acid and free nicotinamide in Ehrlich ascites tumor cells].

Abstract: Die Gehalte von Nicotinsaure bzw. Nicotinsaureamid wurden in Ehrlich-Ascites-Tumorzellen mit 0,6±0,15×10−5 Mol/l bzw. 4,0±0,4×10−5 Mol/l bestimmt.

[Autoradiographic detection of 3H3-3,4-benzopyrene in chromosomes of human blood cells].

Abstract: In menschlichen Lymphocytenkulturen erfolgte nach Inkubation mit 3H-3,4-Benzpyren eine Markierung der Zellkerne praktisch aller Interphasezellen sowie zahlreicher Metaphasechromosomen. Der Einbau bzw. die Anlagerung des Carcinogens erfolgt unabhangig von der DNS-Synthesephase. Ein bestimmtes Markierungsmuster konnte bisher nicht aufgefunden werden.

Immunologische Studien am Walker-Carcinom und am Yoshida-Sarkom

Abstract: Durch Sensibilisierung von Ratten gegen Yoshida-Sarkom bzw. Walker-Carcinom gelingt es nicht, das Wachstum dieser Tumoren zu beeinflussen bzw. die Uberlebenszeit der Tragerratten zu verlangern. Zirkulierende Antikorper gegen diese Tumoren konnten nur in niedrigen Titern nachgewiesen werden. Bei dem Versuch, cytotoxische Antikorper in vivo und in vitro nachzuweisen, zeigte sich zwar bei Ubertragung der Tumorzellen eine Verlangerung der Uberlebenszeit der Tragerratten von mehr als 10 Tagen bzw. eine gesteigerte Mortalitatsrate der Tumorzellen in vitro; gleiche Ergebnisse konnten aber auch nach Inkubierung der Tumorzellen mit Rattenmormalserum erzielt werden, so das dieser Effeke nicht auf spezifische Antikorper bezogen werden kann.