Hintergrundpapier der STIKO: Evaluation der bestehenden Influenzaimpfempfehlung für Indikationsgruppen und für Senioren (Standardimpfung ab 60 Jahren)
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Evaluation der bestehenden
- Influenzaimpfempfehlung für Indikationsgruppen und für Senioren (Standardimpfung ab 60 Jahren) Zusatzmaterial online In der Online-Version dieses Artikels (doi:10.1007/s00103-016-2467-8) finden Sie den Anhang zum Hintergrundpapier der STIKO.
- Schlussfolgerung 5 Ziel der Impfung gegen Influenza ist weiterhin die Reduktion von Influenzaerkrankungen in besonders gefährdeten Risikogruppen und die hieraus resultierenden Folgen wie Hospitalisierung und Tod. einer vorbestehenden Immunität erkrankt allerdings häufig ein großer Teil der Infizierten mit milderen Symptomen bzw.
- Hierbei hat sich gezeigt, dass die Anwendung von Studien mit dem sog.
- Studien mit dem TN-Design gelten als weniger anfällig für Verzerrungen als Studien, die indirekte Endpunkte wie ILI oder Hospitalisierungen verwenden [20].
Zusammenfassung der Evaluation
- Die STIKO hat ihre bestehende Impfempfehlung für Indikationsgruppen und für Senioren retrospektiv evaluiert und dabei deutliche Unterschiede in der Qualität der Evidenz in den verschiedenen Personengruppen festgestellt.
- Die Evidenzqualität – und somit das Vertrauen in die berechnete Impfeffektivität – fiel dabei höher aus, wenn in Studien laborbestätigte Endpunkte berichtet wurden.
- Bei der Bewertung der gefundenen Evidenz muss bedacht werden, dass eine Berechnung der Impfeffektivität nur retrospektiv erfolgen kann und eine Prognose für zukünftige Influenzasaisons nicht möglich ist, weil die Effektivität stark vom jeweils kursierenden Virus abhängt.
- Die STIKO ist sich bewusst, dass viele der identifizierten Studien nicht in Deutschland durchgeführt wurden und eine Übertragbarkeit der Daten auf die hiesige Situation je nach untersuchtem Parameter unter Umständen eingeschränkt sein könnte.
- Zusätzlich muss die Forschung zur Entwicklung neuer, besserer und breiter wirksamer Impfstoffe vorangetrieben werden.
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Citations
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References
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...Eine Einteilung in weitere Subtypen erfolgt bei den Influenza-B-Viren in zwei genetisch unterschiedliche Linien (die Victoria- und die Yamagata-Linie) und bei den InfluenzaA-Viren anhand der Oberflächenproteine Hämagglutinin (HA) und Neuraminidase (NA), von denen mittlerweile 18 HA- und 11 NA-Typen identifiziert wurden [1]....
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Additional excerpts
...…2011a [89] Fall-Kontroll 0,53 (0,32–0,88) 0,52 (0,30–0,91) Influenzaähnliche Erkrankung (ILI) Black et al. 2004 [76]b Kohorten 0,95 (–) 0,96 (0,89–1,03) Eick et al. 2011 [83] Kohorten 0,92 (0,73–1,16) – France et al. 2006 [84] Kohorten 0,90 (0,80–1,02) 0,96 (0,86–1,07) Munoz et al. 2005…...
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...…von Macmillan et al. [74] Endpunkt Autor, Jahr Studiendesign Unadjustiertes OR (95 % KI) Adjustiertes OR (95 % KI) Laborbestätigte Influenzainfektion Eick et al. 2011 [83] Kohorten 0,59 (0,37–0,93) – Benowitz et al. 2010 [81] Fall-Kontroll 0,1 (0,02–0,4) 0,08 (0,02–0,38) Poehling 2011a [89]…...
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...Durch ständig stattfindende Mutationen verändern sich die RNA-Viren kontinuierlich, wobei die Mutationsrate beim Influenza-A-Virus höher ist als beim Influenza-B-Virus [4]....
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...Durch ständig stattfindende Mutationen verändern sich die RNA-Viren kontinu- ierlich, wobei die Mutationsrate beim Influenza-A-Virus höher ist als beim Influenza-B-Virus [4]....
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...Ebenso fand sich kein erhöhtes Risiko für Präeklampsien....
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...…2004 [76]b Kohorten 0,95 (–) 0,96 (0,89–1,03) Eick et al. 2011 [83] Kohorten 0,92 (0,73–1,16) – France et al. 2006 [84] Kohorten 0,90 (0,80–1,02) 0,96 (0,86–1,07) Munoz et al. 2005 [77]c Kohorten 1,19 (0,84–1,70) – Frühgeburt (<37 Schwangerschaftswoche) Black et al. 2004 [76] Kohorten 1,10…...
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...…al. 2013 [78] Kohorte 0,92 (0,54–1,56) Thrombozytopenie innerhalb von 42 Tagen nach Impfung Nordin et al. 2013 [78] Kohorte 0,90 (0,68–1,19) Präeklampsie Munoz et al. 2005 [77] Kohorte 0,33 (0,02–6,01)b OR Odds ratio, 95 % KI 95 % Konfidenzintervall, UAW unerwünschte Arzneimittelwirkung…...
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...…0,56 (0,33–0,95) Arztbesuch aufgrund einer influenzaähnlichen Erkrankung Black et al. 2004 [76] Kohorte 1,15 (0,98–1,35) Schwerwiegende UAWa Munoz et al. 2005 [77] Kohorte 0,62 (0,40–0,98)b Arztbesuch aufgrund neurologischer Erkrankung 5 innerhalb von 3 Tagen nach Impfung Nordin et al.…...
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...…(>500 g) Sheffield et al. 2012 [90] Kohorten 0,60 (0,41–0,86) – Fehlgeburt ohne weitere Angaben Irving et al. 2013 [85] Fall-Kontroll 1,10 (–) 1,23 (0,53–2,89) Kongenitale Malformation Munoz et al. 2005 [77] Kohorten 0,12 (0,01–1,95) – Sheffield et al. 2012 [90] Kohorten 1,01 (0,85–1,21)…...
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