Die Erkrankungen der Blutdrüsen

, ,Ein ungeheures Kapi ta l wird J a h r fiir J a h r dem VolksvermSgen entzogen, um ftir die verlorensten SShne e b e n dieses Volkes geopfert zu werden. Eine angeheure Geldbui~e, yon der Allgemeinheit zur Erha l tung und Unschi~dlichmachung ihres sozialen Auswurfs gezahl t .\" ( L o m e r ) . A s c h a f f e n b u r g spricht in seinem Buehe ,,Das Verbrechen und seine Bek~impfung\" yon der ungliiekliehen Lage derjenigen Kinder, die unehelich oder aus Trinkerfamilien und verbreeherischer Umgebung s tammend, von frtihauf dem Lose des geistigen und moralischen Verkommens anheimfallen. Dieser Zustand habe yon jeher das Mitleid und das tatkriift ige Einschrei ten herausgefordert . Gut w~re es, sagt er ferner, wean man der Erzeugtmg solcher meist kSrperlieh und geistig minderwertigen Kinder einen Riegel vorschieben kSante. Diesen Sinn habe das Verbot der Ehe fiir Epileptiker, Trinket , sehwere Verbrecher und Geisteskranke, das vielfach angestrebt werde. Verhindern kSnne man zwar eine EheschlieBung, n icht aber die Erzeugung yon Kindern. Die Zeiten l~gen wohl auch noch fern, in denen du tch die Kas t ra t ion der Fortpf lanzung vorgebeugt werden wird. Oer Sexualtrieb des Menschen ist nach R o h l e d e r auf der einen Seite ein Haup t fak to r zur Griindung eines Ehestandes und damit ein Grnndp~eiler eines geordneten Staatswesens, eine Triebfeder des Edlen und Erhabens ten in] menschl ichen Dasein, der Kunstbet~t igung und vieler erhebender Dinge, auf der anderen Seite kann der Sexualtrieb zu den entsetzlichsten Tiefen menschliehen Ungliicks und Elends fiihren. Es ist daher nicht zu verwundern, wenn in den letzten Jah rzehn ten einsichtsvoile Sozialpoh~iker, _~rzte und Jur is ten die Kas t ra t ion oder Sterilisation gefordert haben. I m f o l g e n d e n ist nur die K a s t r a t i o n des M a n n e s besprochen wordenl). I ra allgemeinen denkt man bei dem Worte , ,Unfruehtbarmach~mg\" meist an die Frau , w~hrend man doch gar n ich t da ran denkt , dab hie ein Mgdehen, mSge es aueh mit noch soviel M~innern verkehren, so viel Kinder geb~ren als ein Mann Kinder yon den verschiedensten Mtit tern in die Weir setzen kann. Die Kas t ra t ion des Mannes is t uralt . Sie wurde wohl vorzugsweise aus 5konomischen Griinden vorgenommen und soll in den Sandwiisten Afrikas, Athiopiens und Libyens ihren Ursprung genommen haben. K r o e m e r erw~hnt die Erz~ihlung

Die Frage der Kastration des Mannes vom psychiatrischen Standpunkte

Künstliche Unfruchtbarmachung aus rassenhygienischen und sozialen Gründen)

Uber Hygiene und Diatetik der Frau ware es einfach zu sehreiben, wenn jede Frau sich normal, d. h. naturgemas ausleben konnte. In unserem komplizierten Kulturleben ist es schwer, die Eichtlinien eines naturlichen Frauenlebens zu rekonstruieren. Selbst wenn es gelange, einen richtigen Lebensplan aufzustellen, so musten viele Frauen davon ausgeschlossen bleiben. Wir konnen nicht einmal jeder Frau die Fortpflanzung und damit die Erfullung ihres Lebensprinzips gewahrleisten, geschweige denn ihr in allen ubrigen Stucken optimale Lebensbedingungen zusichern.

Hygiene und Diätetik der Frau

https://www.jprasurg.com/article/0007-1226(92)90087-E/pdf

Alfred Stieda

Papers

Ueber einen im jugendlichen Alter Kastrierten1)

Ueber die Visirplastik zum Ersatz der Unterlippe1)