1.

In sauerstofffreiem destillierten Wasser von 17° losen sich etwa 1,5 mg Arsenwasserstoff in 10 ccm.




2.

An Suswasserinfusorien (Paramacien, Kolpidien) erweist sich eine wasserige Losung des Arsenwasserstoffs als viel weniger giftig wie eine Losung der arsenigen Saure mit demselben Arsengehalt.




3.

Schon 10 Minuten langes Durchleiten eines Arsenwasserstoffstromes durch eine Kultur genannter Infusorien genugt zur Abtotung derselben im Verlauf einer Stunde.




4.

In reinem Wasserstoff ersticken die Infusorien selbst bei mehrstundiger Einwirkung nicht.

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Beiträge zur Toxikologie des Arsenwasserstoffs

ZusammenfassungWeiße Mäuse wurden in einer «Narkoseflasche» mit in der Flasche selbst aus Calciumarsenid und Wasser entwickeltem Arsenwasserstoff vergiftet.Bei einer Gaskonzentration von mehreren Milligrammen im Liter Luft erfolgte der Tod der Versuchstiere im Verlauf von einer halben Stunde, bei der Verdünnung von 1/2–1 mg in etwa einer Stunde, bei 0,1–0,2 mg in 2–4 Stunden. Bei nur halbstündiger Einwirkung ist die Verdünnung von 0,1 mg im Liter Luft nicht mehr sicher tödlich, während 0,15 mg unter dieser Bedingung im Verlauf von 1–2 Tagen den Tod zur Folge hat. Die tödliche Grenzkonzentration des Arsenwassertoffes liegt bei der Einwirkungszeit von einer halben Studen zwischen 0,1 und 0,15 mg im Liter Luft. Aus einer solchen nehmen die Tiere Arsenmengen auf, die, als arsenige Säure bestimmt, 0,010–0,012 mg pro Gramm Maus betragen.Die tödliche Grenzdose für die arsenige Säure liegt bei subkutaner Injektion zwar etwas höher, jedoch erscheint der Arsenwasserstoff für weiße Mäuse, soweit eine Vergleichung bei der verschiedenen Wirkungsweise möglich ist, nicht erheblich giftiger als die arsenige Säure.Aus einer Arsenwasserstoffverdünnung von einigen Milligrammen in 10 Liter Luft speichert eine weiße Maus im Verlauf einer Stunde etwa das Hundertfache ihres Volums.

F. Lehmann

Papers

Zur quantitativen Ausmittelung des Arsens