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Showing papers by "Rainer Meyhöfer published in 2007"


Journal ArticleDOI
TL;DR: In this paper, the biologische bekampfung der Weisen Fliege Trialeurodes vaporariorum im Unterglasanbau von Schnittgerbera is considered as a weitgehend ungelostes problem.
Abstract: Noch immer ist die biologische Bekampfung der Weisen Fliege Trialeurodes vaporariorum im Unterglasanbau von Schnittgerbera ein weitgehend ungelostes Problem. Bislang kommen die Schlupfwespen Encarsia formosa und Eretmocerus eremicus als die bedeutendsten Gegenspieler der Weisen Fliege zum Einsatz. Hinzugekommen ist die „wiederentdeckte“ Raubmilbe Amblyseius swirskii, die als wirksamer Nutzling zur Bekampfung von Weisen Fliegen beworben wird. Um die Wirksamkeit dieser Nutzlinge gegenuber T. vaporariorum an Schnittgerbera genauer zu vergleichen und zu charakterisieren, wurde eine Reihe von Gewachshausversuchen durchgefuhrt. Gerberapflanzen wurden zunachst kunstlich mit Weisen Fliegen infiziert und in verschiedenen Varianten kamen die beiden Schlupfwespen oder die Raubmilbe zum Einsatz. Varianten, in denen keine Nutzlinge ausgebracht wurden, dienten zur Kontrolle.

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TL;DR: In this paper, a verglichen Pheromonbehandlung fuhrte zur 1. und 2. minengeneration im Mittel zu einer Befallsreduzierung von mehr als 90%, unabhangig von der eingestellten Mottendichte.
Abstract: Seit einigen Jahren wird das vitale Erscheinungsbild der weisbluhenden Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) durch die invasive Rosskastanien-Miniermotte gestort. Zurzeit wird intensiv an der Entwicklung von nachhaltigen Bekampfungsstrategien gearbeitet. Als besonders umweltfreundlich bei der Regulierung von Schadinsekten gilt der Einsatz von Pheromonen. In diesem Fall werden die Mannchen mit einem synthetischen, weiblichen Sexualduftstoff abgelenkt, was zu einer Storung des Paarungsverhaltens fuhrt. Daher war das Ziel unserer Untersuchungen, die Pheromonverwirrungstechnik hinsichtlich ihrer Eignung und Effizienz zur Regulierung der Rosskastanien-Miniermotte zu prufen. Dazu wurden in Halbfreiland-Experimenten Kastanienbaume in Gazekafigen aufgestellt und mit einer definierten Anzahl Motten infiziert. Um den Einfluss der Mottendichte auf die Effizienz der Paarungsstorung zu charakterisieren, wurden in den Versuchseinheiten entweder eine niedrige Dichte oder eine hohe Mottendichte eingestellt. Die Versuchseinheiten wurden drei Monate lang uber zwei Miniermottengenerationen mit Sexualpheromonen, die von speziellen Dispensern abgegeben wurden, behandelt. Die Schadigung des Kastanienlaubs durch den Minierfras der Larven in pheromonbehandelten Baumen wurde mit unbehandelten Kontrollbaumen verglichen. Die Pheromonbehandlung fuhrte zur 1. und 2. Minengeneration im Mittel zu einer Befallsreduzierung von mehr als 90%, unabhangig von der eingestellten Mottendichte. Das Verfahren der Pheromonverwirrungstechnik ist somit auch bei der Kastanien-Miniermotte fur eine Bekampfung geeignet und besitzt grundsatzlich ein gutes Potenzial fur den Einsatz unter Praxisbedingungen, d. h. im offentlichen Grun. Es ist allerdings damit zu rechnen, dass die meist sehr hohe Mottenanzahl im Freiland und die unregelmasige Verteilung der Rosskastanien in den Stadten die Effizienz der Verwirrungstechnik verringern werden. Ob sie dennoch fur eine dauerhafte Kontrolle der Rosskastanien-Miniermotte ausreicht, werden weitere Studien zeigen.