Showing papers in "Diasporas-histoire Et Societes in 2008"

Les diasporas soumises aux persécutions (XVIe-XVIIIe siècles) : perspectives de recherche

Abstract: Aus der Verfolgung geborene Diasporas (16. -18. Jahrhundert) : Perspektiven der Forschung. Dieser Artikel zieht eine Bilanz der Geschichtsschreibung der Diasporas des 16. bis 18. Jahrhunderts. Ausgehend von der Tatsache, das die Diaspora Studies diesem Zeitraum kaum Interesse entgegenbringen und die wenigen Arbeiten zu diesem Thema nur ausgewahlte Einzelaspekte behandeln, schlagt die Autorin eine vergleichende Analyse von drei diasporischen Gruppen vor : der Hugenotten, der Sephardim und der englischen Katholiken. Es geht ihr darum, die Dynamik der diasporischen Entwicklung herauszuarbeiten und das Gewicht des religiosen Faktors zu bemessen, der fur diese drei Gruppen trotz aller Spannungen und inneren Konflikte, denen sie ausgesetzt waren, kennzeichnend war. Die Studie folgt abschliesend einer der zuvor erorterten Forschungsperspektiven, indem sie auf die Beziehungen der behandelten Gruppen zu ihren Herkunftslandern eingeht. trotz aller Spannungen und inneren Konflikte, denen sie ausgesetzt waren, kennzeichnend war. Die Studie folgt abschliesend einer der zuvor erorterten Forschungsperspektiven, indem sie auf die Beziehungen der behandelten Gruppen zu ihren Herkunftslandern eingeht.

Reproduction ou création ? Images, pratiques et objets religieux arméniens dans l'exil à Los Angeles.

Abstract: Reproduktion oder Kreation ? Bilder, Praktiken und Kultgegenstande im armenischen Exil in Los Angeles Der Volkermord von 1915 hat das armenische Volk in aile Winde zerstreut. Seine religiosen Bilder und Objekte wurden materiell zerstort, sind aber auch in spiritueller Hinsicht verlorengegangen. Inwieweit wurden sie im Exil in Los Angeles in identischer Form rekonstruiert ? Oder handelt es sich hier eher um kreative Neuschopfungen ohne direkten Vergangenheitsbezug ?

La diaspora noire ou l'ailleurs impossible. À propos de l'insurrection paysanne de 1870 à la Martinique

Abstract: Die Diaspora der Schwarzen oder Das unmogliche Anderswo. Dieser Artikel geht davon aus, das die Diaspora der Schwarzen in Amerika durch das andauernde Erlebnis rassisch begrundeter Gewalttaten gepragt war, und untersucht deren Ausdruck anhand einer 1870 auf der Insel Martinique ausgebrochenen Bauernrevolte. Die Verkundung der Dritten Republik loste in dieser franzosischen Kolonie einen Aufstand aus, in dessen Verlauf schwarze Kleinbauern und ehemalige Sklaven die rassische Gesellschaftsordnung umzusturzen versuchten, da diese fur sie mit dem republikanischen Ideal der Freiheit unvereinbar war. Die Analyse der Prozesakten der Aufstandischen zeigt, auf welche Weise die koloniale Obrigkeit den Diskurs uber die Abschaffung rassischer Ungleichbehandlung mit der Aufrechterhaltung einer rassischen Gesellschaftsordnung in Einklang zu bringen versuchte : das tatkraftige Verlangen der Nachkommen der Sklaven nach idealer Gerechtigkeit wurde als Verbrechen und Verrat umgedeutet. Diese Sehweise belegt die Fortdauer unterdruckender Denkschablonen in einem geschichtlichen Zusammenhang, in dem eben diese in Frage gestellt wurden.

Les Diasporas : Nouveaux ouvrages, nouvelles perspectives

Abstract: Die Diasporas. Neuerscheinungen und neue Forschungsperspektiven. Die klassische Diasporaforschung beschaftigt sich in der Regel mit Religionsfluchtlingen wie etwa der judischen Diaspora oder dem hugenottischen Refuge. Der Beitrag prasentiert neuere englischsprachige Publikationen, die sich nicht nur mit diesen so genannten victim diasporas, sondern auch mit Handels-, Arbeits- , Wirtschafts-, kulturellen und imperialen Diasporen beschaftigen. Diasporastudien widmen sich in der Regel Aspekten wie Verfolgung, Ausweisung, Versklavung und Integrationsproblemen in den Aufnahmelandern. Diasporen konnen aber auch Beispiele fur Mulitkulturalitat und Hybriditat sein, die das Spannungsverhaltnis zwischen „Heimat" und Aufnahmeland fur sich selbst und die neue Heimat posititv zu nutzen verstehen. Viele neuere Arbeiten aus dem angelsachsischen Raum zeigen, dass es sinnvoll ware, nicht nur unterschiedlicher Diasporen in komparativer Perspektive zu untersuchen, sondern die Geschichte von Diasporagruppen mit der Geschichte der Entstehung der Nationalstaaten zu verknupfen, um Abgrenzungs-, Ausgrenzungs- und Identitatsbildungsprozesse besser verstehen zu lernen. beschaftigen. Diasporastudien widmen sich in der Regel Aspekten wie Verfolgung, Ausweisung, Versklavung und Integrationsproblemen in den Aufnahmelandern. Diasporen konnen aber auch Beispiele fur Mulitkulturalitat und Hybriditat sein, die das Spannungsverhaltnis zwischen „Heimat" und Aufnahmeland fur sich selbst und die neue Heimat posititv zu nutzen verstehen. Viele neuere Arbeiten aus dem angelsachsischen Raum zeigen, dass es sinnvoll ware, nicht nur unterschiedlicher Diasporen in komparativer Perspektive zu untersuchen, sondern die Ges-chichte von Diasporagruppen mit der Geschichte der Entstehung der Nationalstaaten zu verknup-fen, um Abgrenzungs-, Ausgrenzungs-und Iden-titatsbildungsprozesse besser verstehen zu lernen.