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Showing papers in "Wiener Klinische Wochenschrift in 1872"





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TL;DR: Von den 1235 pockenkranken Frauen and Kindern, die in oben angegebener Zeit bier behandelt wurden, starben 152 theils im Pockenhause selbst, theils auf anderen Abtheilungen des Krankenhauses an Nachkrankheiten der Pocken.
Abstract: Von den 1235 pockenkranken Frauen und Kindern, die in oben angegebener Zeit bier behandelt wurden, starben 152 theils im Pockenhause selbst, theils auf anderen Abtheilungen des Krankenhauses an Nachkrankheiten der Pocken.**) Yon dieser Gesammtzahl miissen wir zun~chst die 31 F~lle absondern, die nicht unmittelbar der Intensit~t der Krankheit erlagen, sondern an vorher bestandenen oder w~hrend der Pocken und durch dieselben erworbenen andersartigen Krankheiten zu Grunde gingen. Aber auch bei den Kranken, die an den Pocken direct starben, finden sich in den Erscheinungen, welche dcm Tode vorangingen, and in den Ergebnissen der Section Verschiedenheiten, welche die Aufstellung yon 2 Gruppen zur Erleichterung der Uebersicht nSthig machen. Die erste Gruppe umfasst die Todesf~lle, welche durch den h~morrhagischen Typus der Pocken veraniasst wurden, 39 an der Zahl; die zweite, die Todesf~Ue, die in der Reichlichkeit des Exanthems und deren Folgen (Behinderung der Perspiration, ttShe der Temperatur, Septichhmie) ihren Grund haben, mit 82 F~llen.


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TL;DR: Es erschien nicht ganz unwichtig, die Einwirkung der Carbols~ure auf die Vaccine als einen typischen Infectionsstoff zu prafen, but zu diesem Behufe habe ich an einer grOsseren Anzahl zum ersten Mal geimpfter Kinder Vaecinationen mit Lymphe ausgefiihrt.
Abstract: Es erschien nicht ganz unwichtig, die Einwirkung der Carbols~ure auf die Vaccine als einen typischen Infectionsstoff zu prafen. Zu diesem Behufe habe ich an einer grOsseren Anzahl zum ersten Mal geimpfter Kinder Vaecinationen mit Lymphe ausgefiihrt~ die zuvor mit Phenyls~urel~sungen yon versehiedener Concentration gemischt war, und zwar wurden Impfversuche mit Lymphe gemacht, deren Gehalt an krystallisirter Carbols~ture J[~ 1, 1 i/~ und 2 pCt. betrug. Es zeigte sich, dass erst die letztgenannte Concentration den Impfstoff vernicbtete, die schw~eheren Concentrationen dagegen wader das Entstehen der Impfpustel verhinderten, noch ihre sonstigen Eigenschaften beeinflussten. H o p p e S e y t e r *) fand bei seinen wichtigen Versuchen aber F~ulniss und Desinfeetion, dass zur Sistirung von FermentationsProeessen ein mindestens 2procentiger Gehalt der Fl~issigkeiten an krystallisirter Carbols~ure nothwendig sei; naeh dem oben Mitgetheilten diirfte ein analoges Verh~tltniss ~auch far gewisse InfectionsProcesse Geltung haben. Da ferner naeh H 0 p p e S e y l e r in Flfissigkeiten, deren Carbolsauregehalt 1 pCt. betriigt, keine niedere~ Organismen mehr leben kSnnen, so wiirde sich aus meinen Impfversuchen ]nit earbols~urehaltiger Lymphe, nach denen ja die Lymphe mit l ~/~proeentigem Carbols~turegehalt noeh wirksam blieb, ergebenT


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TL;DR: Die bisherigen Untersuchungen des Blutes yon Syphilitischen deshalb negativ ausgefallen seien, weil sie abgesehen yon zu sehwachen VergrSsserungen sieh auf frisches Blur beschriinkten.
Abstract: Am 12. Januar dieses Jahres hielt Dr. L o s t o r f e r in der L k. Gesellschaft der Aerzte zu Wien einen Vortrag fiber die Diagnose der Syphilis aus der mikroskopisehen Untersuchung des Blutes. Die Angaben tiber das constante und nur in dem Blute constitutionell Syphilitischer yon ihm gefundene Vorkommen eigenthilmlicher fremdartiger K6rperchen, yon L. SyphiliskOrperchen genannt, sowie fiber die Abnahme und zuletzt v01iiges Schwinden derselben mit der therapeutisch erzieiten Besserung und dem Schwinden der Syphilissymptome erhielten durch die diagnostischen Proben zwischen gesundem und krankem Blute, welche L. zur Ueberraschung S t r i e k e r 's und H e b ra ' s abgelegt hatte, ein derartiges Relief, class jeder Fachmann es sieh unverzfiglieh angelegen lassen sein musste, trotz gewisser, sogleich bei L.'s ersten hngaben aufsteigender Bedenken die Untersachung alsbald aufzunehmen. Eines dieser Bedenken war ein theoretisehes und betraf die Deduction L o s t o r f e r ' s, dass die bisherigen Untersuchungen des Blutes yon Syphilitischen deshalb negativ ausgefallen seien, weil sie abgesehen yon zu sehwachen VergrSsserungen sieh auf frisches Blur beschriinkten; seine Eatdeckung babe er meistens erst am 3ten and 4ten~ zuweilen erst am 5ten Tage, ausnahmsweise schon nach 24 Stunden verificiren k6nnen. Ein anderes Bedenken musste dem Kliniker bei L o s t o r f e r ' s An-