Die fruher beschriebene retino-hypothalamische Bahn (Knoche 1956–1959) wurde in ihrer Ausbreitung und Endigung durch erneute Untersuchungen an Mensch, Hund und Kaninchen erganzt. Nach Opticusdurchschneidungen last sich der Ursprung und Verlauf retino-hypothalamischer Nervenfasern wie folgt festlegen: Am ventro-kranialen Chiasmarand, bzw. am N. opticus, verlassen markarme Nervenfasern die Sehbahn und dringen uber die Lamina terminalis und durch die seitlich von ihr gelegenen Gebiete in das Grau der seitlichen 3. Ventrikelwand ein. Die an ihren degenerativen Zeichen zu verfolgenden vegetativen Opticusfasern durchziehen in Nahe des Ependyms die Regio suprachiasmatis (rostral und chiasmanah), die caudalen Anteile des N. paraventricularis, erreichen den N. tuberis infundibularis und in relativ geringer Zahl die Neurohypophyse. Der angegebene Verlauf last sich ubereinstimmend an Sagittal-, Horizontal-und Frontalschnitten nachweisen. Innerhalb des N. tuberis infundibularis treten am Ende vegetativer Opticusfasern synaptische Formationen in Gestalt von Endosen und Ringen sowie Endkolben unterschiedlicher Form und Grose auf. Sie befinden sich in Gruppen an kleinen Blutgefasen und einzeln an kleinen Nervenzellen. Die synaptischen Figuren lassen sich deutlich 10–14 Tage nach Opticusdurchschneidungen impragnieren. Im N. tuberis infundibularis ist somit ein Endgebiet der retino-hypothalamischen Nervenfasern zu vermuten. Zur Feststellung der Ursprungszellen der retino-hypothalamischen Bahn wurden die vegetativen Opticusfasern nach ihrem Abgang aus der eigentlichen Sehbahn im Hypothalamus zerstort. Von der jeweiligen Lasionsstelle an sind die degenerativ veranderten vegetativen Opticusfasern durch die Vorderwand des 3. Ventrikels hindurch uber die retino-hypothalamische Wurzel bis in den N. opticus zu beobachten. Im III. Neuron der Retina lassen sich post laesionem hypothalami degenerativ veranderte Nervenzellen (retrograde Degeneration) kleiner und mittlerer Grose nachweisen. Diese von Becher (1953–1955) als vegetative Nervenzellen der Retina bezeichneten Ganglienzellen sind als die Ursprungszellen der retino-hypothalamischen Bahn anzusehen. Die Ergebnisse von Untersuchungen der Zwischenhirne von Menschen, bei denen 2–6 Jahre vor dem Tod eine Bulbusenukleation durchgefuhrt wurde, sprechen fur den Ablauf einer degenerativen Atrophie der retino-hypothalamischen Wurzel.

[The origin, course and termination of the retino-hypothalamic tract].

The supra-optic nucleus has been studied electron microscopically in 65 rats either normal, or dehydrated, or re-hydrated after water deprivation; in 13 of them, acid phosphatase activity was revealed. Neurosecretory neurons have a cyclic and asynchronous secretory activity, even following stimulation through water deprivation; during return to a resting state, this functional asynchronism disappears just for a short time. When individual cells are compared in various functional conditions, they exhibit parallel variations of neurosecretory granules and lysosomial dense bodies. Morphological analysis and distribution of acid phosphatase activity show that neurosecretory cells are characterised by the wide extent and activity of a GRL complex, a major component of the lysosomial system, that from this GRL complex primary lysosomes originate which frequently appear with morphological features identical to those of elementary granules, and finally that neurosecretory granules are formed in Golgi vacuoles without any acid phosphatase activity; so that in this cell species, the terms “formation face” and “mature face” used for dictyosomes are inadequate: each Golgi complex gives rise to neurosecretory granules on one face, and on the other to lysosomes; the signification of the latter is presumably related to regulation of the secretory process. ResumeLe noyau supra-optique a ete examine en microscopie electronique chez 65 rats soit normaux, soit deshydrates, soit re-hydrates apres privation d'eau; chez 13 d'entre eux, l'activite phosphatasique acide a ete etudiee. Les neurones neurosecretoires ont une activite secretoire cyclique asynchrone, meme apres stimulation par privation d'eau: la remise au repos fait disparaiitre de facon tres fugace leur asynchronisme fonctionnel. Si, a l'etat de stimulation ou de repos, on compare les cellules entre elles, on met en evidence des variations paralleles des granules neurosecretoires et des corps denses lysosomiaux. L'analyse morphologique et la reaction phosphatasique acide montrent que la cellule neurosecretrice est caracterisee par le developpement important et l'activite d'un complexe GRL comme constituant primordial du systeme lysosomial, que des lysosomes primaires d'aspect souvent semblable a des granules neurosecretoires prennent naissance dans ce complexe GRL, enfin que les granules neurosecretoires se forment, sans presenter de reaction phosphatasique acide, dans les vacuoles golgiennes; de sorte que dans le cas de cette cellule, les termes de ≪face de formation≫ et ≪face de maturation≫ appliques aux dictyosomes sont inadequats: chaque complexe golgien forme des granules secretoires par l'une de ses faces, et par l'autre face des lysosomes; le role de ceux-ci est a rechercher dans le sens d'une regulation du processus secretoire.

Granules neurosécrétoires, lysosomes et complexe GRL dans le noyau supra-optique du rat. Bipolarité des complexes golgiens

Fasting stress exacerbates classical conditioned histamine release in guinea pigs.

Background: Blood products derived from donors on medication can contain drugs which might pose a risk for the recipients or influence the quality of the product itself. Ma

/pdf/blood-donors-on-medication-an-approach-to-minimize-drug-3i7wi63zia.pdf

Blood Donors on Medication - an Approach to Minimize Drug Burden for Recipients of Blood Products and to Limit Deferral of Donors.

Seit CLAVDn B ~ A R I ) 4 wird die Gesamtk6rperflfissigkeit in zwei Anteile gegliedert: das Zellwasser und die extraee]luli~re Flfissigkeit alas sogenannte milieu int6rieur. Untersuchungen fiber das KSrperwasser und seine Unterteflungen gewinnen in Physiologie und Klinik zunehmend an Bedeutung. Die Kenntnisse auf 4iesem Gebiet dienen als Grundlage ffir Diagnostik un4 Therapie tier StSrungen des Wasserund Mineralhaushaltes und ffir die indirekte Bearbeitung yon Problemen tier Ern~hrung und Konstitutionsforsehung. Beim Schwein liegen bereits eine Reihe yon Untersuehungen fiber das Ges~mtk6rperwasser vor (K~AYB~LL 3° 1953, CLAWSO~ 11 1955, D~rMO~T ~5 1956, SIn~V~G ~ 1957, W ~ E ~ ) . Das extraeellul£re Flfissigkeitsvolumen wurde unseres Wissens bei dieser Tierar~ noch nicht bestimmt. Die vorliegenden Untersuehungen warden unternommen, um Normalwerte ffir das extracelluli~re Wasser (ECW) verschieden alter Schweine zu erhalten. Aui~erdem sollten die im hiesigen Inst i tut durchgeffihrten Messungen des Gesamtk6rperwassers unter besonderen Ffit~erungsbedingungen (Eiweii~m~ngel, Antibiotiea, r~tionierte Ffitterung) durch Bestimmung des ECW bei diesen Tieren ergi~nzt werden.

Studies on the extracellular fluid volume and thiosulfate totalclearance in growing hogs

An 106 gesunden Kindern aller Alters- und Entwicklungsstufen wurden das Plasmavolumen mit Hilfe der Geigyblau-Methode, das Gewebswasser mit Hilfe der Natriumrhodanidmethode bestimmt. Die Werte wurden in Relation zum Korpergewicht gesetzt. An Hand der Ergebnisse last sich ein mit zunehmendem Korpergewicht kontinuierlich sich vergroserndes Plasma- und Gewebswasservolumen feststellen. Umgekehrt verhalten sich dagegen die Relativwerte. Wahrend der prozentuale Anteil von Plasmawasser und Gewebswasser bei den niedriggewichtigen Kindern sehr hoch ist, sinkt er mit zunehmenden Korpergewicht mehr und mehr ab. Im Laufe des Wachstums scheint es demnach zu einer Umlagerung der Grosenordnung der Wasserraume zu kommen und zwar derart, das mit fortschreitendem Zellansatz der Anteil des intracellularen Wassers am Gesamtkorper immer groser wird, wahrend der Anteil des extracellularen Wassers dementsprechend abnimmt. In die Untersuchungen wurden auch Kinder mit Prapubertatsfettsucht einbezogen. Trotz des grosen Fettreichtums der Subcutis nimmt das Gewebswasser im Verhaltnis zum Korpergewicht nicht so sehr zu, das man ihm eine wesentliche Bedeutung fur diese Form der Fettsucht zusprechen konnte. Die fettreiche Subcutis ist nicht als ein Wasserspeicher ersten Ranges aufzufassen.

Plasmavolumen und extracelluläres Gewebswasser im Laufe der Entwicklung des Kindes

Organanalysen (Skeletmuskel, Herzmuskel, Leber, Niere, Gehirn) auf Kalium und Wasser sowie Serumkaliumanalysen bei Ratten aller Altersstufen gestatteten einen Einblick in Kalium- und Wasserverschiebungen wahrend des Wachstums. Als Ausdruck der Gewebswasserabnahme steigt der Kaliumgehalt der Frischsubstanz aller untersuchten Organe an. Der Kaliumgehalt der Trockensubstanz fallt dagegen ab. Dieser Ruckgang ist groser als der Zunahme des Zellinnenraumes bzw. der Abnahme des Gewebswasserraumes entspricht. Der relativ grosere Kaliumbestand der jungen Zellen wird durch die grosere Stoffwechselaktivitat im wachsenden Organismus erklart. Auch die starkere “Durchsaftung” von jungem Gewebe wird als Ausdruck des groseren Stoffaustausches gedeutet.

Über Wasser- und Kaliumumlagerungen im wachsenden Organismus

Durch zahlreiche Untersuchungen ist bekannt, das das hypothalamo-neurohypophysare System auf Stressituationen mit einer Abnahme von Neurosekret und ADH reagiert. In der vorliegenden Arbeit wurde versucht, durch das Tierexperiment Aufschlus uber die Auswirkungen des Hungers auf die Entwicklung des fur die Regulation des Wasserhaushaltes verantwortlichen neurosekretorischen Systems zu bekommen.

Tierexperimentelle Untersuchungen über den Einfluß des Hungers auf die Entwicklung des neurosekretorischen hypothalamo-neurohypophysären Systems

[Animal experiment studies of the influence exerted by exsiccosis due to thirst on the development of the neurosecretory hypothalamo-neuro-hypophyseal system].

Nach Luftfullung der Hirnventrikel bei Kindern verschiedener Altersstufen (Sauglinge, Klein- und Schulkinder) werden Veranderungen des Elektrokardiogramms beobachtet: Frequenzverlangsamung und-zunahme, Verstarkung der respiratorischen Arrhythmie, Verlangerung der P-Zacke und der av-Uberleitungszeit sowie av-Dissoziationen bis zum reinen av-Knotenrhythmus Es finden sich Schenkelblockbilder, eine Erhohung der R-Zacke und Veranderungen der Endschwankung (flaches und zweigipfliges T und negativ-diphasische Form der T-Welle) Die Befunde sind im Vorhofteil im Sinne einer Reizung des Vaguskerngebietes deutlicher und einheitlicher als im Kammer-EKG Die Veranderungen des Elektrokradiogramms sind im wesentlichen in Zahl und Auspragung um so geringer, je junger die Patienten sind Verstandlicherweise wird man die Veranderungen nach Durchfuhrung der Luftfullung nicht einzig und allein dieser anlasten konnen — dafur hangt gerade das EKG von allzu vielen das vegetative Nervensystem beeinflussenden Imponderabilien ab

Heinrich Rodeck

Papers

Plasmavolumen und extracelluläres Gewebswasser im Laufe der Entwicklung des Kindes

Über Wasser- und Kaliumumlagerungen im wachsenden Organismus

Tierexperimentelle Untersuchungen über den Einfluß des Hungers auf die Entwicklung des neurosekretorischen hypothalamo-neurohypophysären Systems

[Animal experiment studies of the influence exerted by exsiccosis due to thirst on the development of the neurosecretory hypothalamo-neuro-hypophyseal system].

[The effects of the pneumencephalography on the electrocardiogram of babies, infants and school children].