The intervascular segments of the leptomeninges of the rat were studied by the use of horseradish peroxidase (HRP) in short-term experiments. HRP was injected (i) intravenously, (ii) into the lateral ventricle, (iii) into the cortex, and (iv) into the meninges. The composition of the meninges covering the median eminence (ME) was analyzed in comparison to the results obtained with the parietal cortex. The meninges covering the cortex show the following pattern of layers and compartments: The intercellular compartment comprises the intercellular clefts of the neuropil, the subpial space, and the intercellular clefts of the leptomeninges. The pial space establishes a second compartment. The third compartment is the arachnoid space. The intercellular clefts of the dura form the fourth compartment. At the border of the ME, the neurothelium and the outer arachnoid layer are rolled up to form a tissue frame around a hollow pit that is covered by a diaphragm consisting of meningeal cells; the latter separate the hemal milieu of the ME from that of the dura. The hemal and the cerebrospinal fluid (CSF) milieus may communicate to a limited extent only within the subpial space adjacent to the ME. The CSF-containing compartments of the pial and arachnoid spaces terminate at the brain-facing insertion of the tissue frame. According to the present results, an anatomical basis for a short-loop feedback from and to the neurohemal region of the ME via the CSF does not exist.

The meningeal compartments of the median eminence and the cortex. A comparative analysis in the rat.

An Embryonen und Jungtieren von Maus und Huhn wurde die Entwicklung des neurosekretorischen hypothalamo-hypophysaren Systems untersucht. Dabei gelang es, neurosekretorisches Material in den Perikaryen des Systems zum gleichen Zeitpunkt nachzuweisen, zu dem es in der Neurohypophyse erstmalig auftrat. In vergleichend-anatomischen Untersuchungen an erwachsenen Tieren lies sich bei einer Reihe von Saugetierarten Neurosekret im Verlauf des gesamten Neurons sichtbar machen. Korrespondierende Neuronabschnitte verschiedener Spezies enthielten dabei vergleichbare Neurosekretmengen. Die Befunde wurden mit verbesserten Verfahren zur farberischen Darstellung von Neurosekret gewonnen. Die von ihnen abweichenden Ergebnisse fruherer Untersuchungen beruhen auf unzulanglichen Methoden und konnen daher nicht gegen die Hypothese eines intraaxonalen Neurosekret-Transportes ins Feld gefuhrt werden.

[Staining observations on the problems of primary formation site of the neurosecretory substance in the supraoptico-hypophyseal system].

Whereas in thirsting animals the perikarya of the nucleus supraopticus are nearly empty of neurosecretory granules as evidenced by electron microscopic observation, the perikarya are heavily stained by light microscopic immunohistochemical staining. In an attempt to discover the substrate responsible for the positive immunohistochemical staining in thirsting rats, the neurons of the supraoptic nucleus of normal and long-term thirsting animals were compared by electron microscopic immunocytochemistry (indirect PAP-method). In controls all parts of the vasopressin-synthesizing neuron are filled with elementary granules which render a positive and uniform reaction after immunostaining with the indirect PAP-method. The positively reacting fibers in the external zone of the median eminence contain smaller granules than those of the tractus supraoptico-hypophyseus. Within the nucleus suprachiasmaticus, no positive reaction after immunostaining was found. In long-term thirsting animals PAP-complexes as markers of vasopressin are located over the ergastoplasm and over the few small elementary granules. The processes within the nucleus supraopticus and the ballooned axons in the internal zone of the median eminence exhibit “free”, i.e. non granule-bound, PAP-complexes. Findings in the nucleus suprachiasmaticus and the median eminence of thirsting animals correspond to those in controls. The neurohypophysis is almost completely devoid of PAP-labeled elementary granules.

Electronmicroscopic immunocytochemical study on the vasopressin-containing neurons of the thirsting rat.

Axons terminating in the outer layer of the median eminence of rats contain light microscopically visible granules. The granules are assumed to represent a corticotropin-releasing factor and, therefore, are called CRF granules. To find out whether neurons containing CRF-granules originate and run together with the neurons of the hypothalamus-neural lobe system (HNS), the effect of unilateral lesions in the HNS on the amount and distribution of CRF-granules was studied in bilaterally adrenalectomized rats.

Ipsilateral diminution of CRF-granules after unilateral hypothalamic lesions.

Nach den bisherigen Ergebnissen gibt es bei psychisch kranken Menschen keine biochemischen Serumbefunde, die fur ein bestimmtes Zustandsbild oder eine isolierte Organbeteiligung sprechen. Trotz der starken medikamentosen Therapie bleibt scheinbar die Leistungsfahigkeit der Stoffwechsel-und Ausscheidungsorgane erhalten. Andererseits konnen die biochemischen Serumwerte zeigen, ob unabhangig vom Hauptbefund, ein Organschaden zu berucksichtigen ist. Dadurch ist es moglich, primare psychische Storungen von denen abzutrennen, die als Folge einer Kreislauf-, Leber-oder Nierenschadigung zu betrachten sind. Daruber hinaus zeigen die biochemischen Befunde Hinweise fur eine Fruhalterung bei psychischen Krankheitsbildern. Es ist dasselbe, was klinisch als “Versanden” bezeichnet wird. Besonders ist hierbei darauf zu achten, ob es sich um Folgen einer Rhythmussteigerung oder einer unausgeglichenen Spannung handelt, was als Ausdruck der speziellen neurovegetativen Reaktionslage zu deuten ist.

Evaluation of biochemical serum findings in mentally ill people

1.

In sieben ausgewahlten Sektionsfallen mit Veranderungen an den inkretorischen Elementen des Hodens oder mit einer Zerstorung des Hypophysenhinterlappens sowie Kompression und Unterbrechung des Infundibulums durch Carcinommetastasen oder Meningeom wurde das neurosekretorische System des Menschen dargestellt. Verschiedene Farbeverfahren fanden in histochemischen Methoden auf SS- und SH-Gruppen eine Erganzung.




2.

Die Reaktionen des Nucleus supraopticus und Nucleus paraventricularis auf die Zerstorung des Hypophysenhinterlappens und der infundibularen Strecke der neurosekretorischen Bahn sind sehr unterschiedlich. Eine wesentliche Rolle spielen dabei der Zeitfaktor (Tumorwachstum) und die Hohe der Lasion. Storungen des Wasserhaushaltes wurden nur in zwei von vier untersuchten Fallen beobachtet. In einem dieser Falle mit einer Vernichtung des Hypophysenhinterlappens und einer starken carcinomatosen Durchwachsung des Infundibulums ist vor allem im Nucleus supraopticus ein Zellschwund zu verzeichnen. Die noch vorhandenen neurosekretorischen Elemente zeigen Degenerationsmerkmale und enthalten nur sehr geringe Neurosekretmengen.




3.

Mit Neurosekret gefullte Axonabgange sind in Paraldehydfuchsin-Praparaten des Nucleus supraopticus und paraventricularis von Menschen keine Seltenheit. Sie sind besonders deutlich in Fallen mit einer Unterbrechung oder Kompression der neurosekretorischen Bahn. Nur ein Teil des mit Paraldehydfuchsin elektiv farbbaren Materials last sich auch mit den Disulfidgruppen-Nachweisen (z. B. Alcianblau nach Adams und Sloper) darstellen.




4.

Bei einem 25 1/2jahrigen Mann mit einem retroperitonealen, metastasierenden Chorionepitheliom und einer starken Proliferation der interstitiellen Zellen des Hodens findet sich ein besonderer Befund am Ufer der infundibularen Spezialgefase. Diese Gefase, die zum portalen Hypophysenkreislauf gehoren, sind von einer breiten, mit Paraldehydfuchsin elektiv gefarbten Kornchenschicht umgeben. Dieses Material ist armer an Disulfidgruppen (Cystin?) als das im Hinterlappen gelagerte Neurosekret. Es wird erwogen, das zumindest die cystinhaltige Komponente der perivaskularen Substanz aus dem neurosekretorischen System stammen konnte. Dieser Befund wird unter Hinweis auf Tierversuche (Vogelmaterial) diskutiert.




5.

Mit Paraldehydfuchsin farbt sich — zum Teil ohne Oxydation — auch ein gelbbraunes Lipoidpigment des Infundibulum. Dieses Pigment ist in den gliosen Strukturelementen lokalisiert.




6.

Die Orthovariation des Neurosekretbildes ist beim Menschen gros. Sie last sich nicht immer von pathologischen Reaktionsformen abgrenzen. Stets sind dabei die Storungen der Blutzirkulation und die Dauer der Agone zu berucksichtigen.

Über das Verhalten des neurosekretorischen Zwischenhirnsystems des Menschen unter pathologischen Bedingungen

Der Parafornicalis ist ein Griseum im caudalen Teil des Hypothalamus. Die Beurteilung seiner Grose und seines Zellgehaltes ist abhangig vom Schwellungszustand, bzw. dem Zusammensinken des Gewebes. Die dadurch entstehenden Unterschiede formen die Oberflache des 3. Ventrikels. Unter weitgehender Ausschaltung dieser grosen Schwankung lassen sich einige Hinweise geben. Der Parafornicalis breitet sich von seinem Zentrum verschieden stark in die angrenzenden Gebiete aus. Die dabei entstehenden Streugebiete konnen geschlangelt liegen, so das sie leicht Subgrisea vortauschen. Dies ist um so leichter moglich, als der Parafornicalis aus mehreren Nervenzellarten zusammengesetzt ist, die ungleichmasig, gelegentlich sogar abschnittsweise verteilt liegen. Das Zahlenverhaltnis zwischen den verschiedenen Nervenzellarten ist individuell verschieden. Die aus diesen Grunden entstehende Orthovariation ist geringer als bei bisher untersuchten Hirnrindengebieten.

Die Variabilität des Nucleus parafornicalis des Menschen

Es wird eine Kriegsverwundung beschrieben, in der nach 21 Jahren erhaltene Rinde und Holzteile einer Kiefer nachweisbar waren. Um das pflanzliche Gewebe bestimmen zu konnen, wurden Vergleichsuntersuchungen gemacht.

Rudolf Rabl

Papers

Über das Verhalten des neurosekretorischen Zwischenhirnsystems des Menschen unter pathologischen Bedingungen

Evaluation of biochemical serum findings in mentally ill people

Die Variabilität des Nucleus parafornicalis des Menschen

[Healed-in wood fragments in a war wound].