scispace - formally typeset
Search or ask a question

Showing papers in "Psyche in 2003"



Journal Article
01 Jan 2003-Psyche

19 citations


Journal Article
01 Nov 2003-Psyche
TL;DR: In this paper, a psychischen Trennung vom Korper der Mutter (Odipuskomplex und Anerkennung des vaterlichen Rivalen) is described.
Abstract: Erkenntnis (das Verstehen von Welt) findet in einem fortlaufend dialektischen Prozes der Paarung zwischen Innen und Ausen, Mythos und Logos, Erfahrung und Wissen statt. Kreativitat bringt in einem schopferischen Akt ein Neues, Drittes hervor, wenn zwei Verschiedene (Geschlechter, Gedanken, Dinge und Worte etc.) sich zusammentun und sich bereichernd erganzen. Die Konzeption eines Kindes fuhrt zu seiner Einnistung im mutterlichen Korper, in dem das Baby heranwachst, bis die Ent-Bindung die Trennung der korperlichen Systeme mit sich bringt. Die Hauptthese der Autorin lautet, das die psychische Trennung vom Korper der Mutter (Odipuskomplex und Anerkennung des vaterlichen Rivalen) eine lebenslange Aufgabe in der psychischen Entwicklung eines jeden Menschen darstellt. Der Verzicht auf konkrete Befriedigung setzt Symbolisierungsprozesse in Gang, die zu »Vergeistigung« oder »Mentalisierung« fuhren. Erfahrungen werden mit symbolischer Bedeutung ausgestattet und so geistig/psychisch reprasentierbar gemacht. Welche Rolle die Sprache, das Haupt-Symbolsystem unserer Kommunikation, dabei spielt, will diese Arbeit aufzeigen.

14 citations


Journal Article
01 Sep 2003-Psyche
TL;DR: In this paper, a psychoanalytischen Konzeption der Zeit vor, deren Struktur polychron and im Bild einer ''zersplitterten Zeit« verdichtet ist.
Abstract: Gegen die vorherrschende genetische oder entwicklungspsychologische Perspektive rekapituliert der Autor zunachst die diversen Aspekte der komplexen Theorie der Zeitlichkeit Freuds – wie psychosexuelle Entwicklung, Nachtraglichkeit, Traum als indirektes Erinnern, Zeitlosigkeit des Unbewusten usw. –, die seiner Ansicht nach immer noch brauchbar ist, aber nach unterschiedlichen psychischen Funktionsmodi und Patientengruppen differenziert werden mus. Im Anschlus daran stellt er Elementeeiner psychoanalytischen Konzeption der Zeit vor, deren Struktur polychron und im Bild einer »zersplitterten Zeit« verdichtet ist.

12 citations


Journal Article
01 Sep 2003-Psyche
TL;DR: In this paper, an unerwartetes Ergebnis der DPV-Katamnesestudie lag in der Erkenntnis, in welchem Ausmas erlittene traumatische Ereignisse wahrend und kurz nach dem 2. Weltkrieg (Bombardierungen, Flucht, Beobachtungen von entsetzlichen Szenen usw.) die Biographien vieler ehemaliger Patienten der Studie determiniert hatten.
Abstract: Ein unerwartetes Ergebnis der DPV-Katamnesestudie lag in der Erkenntnis, in welchem Ausmas erlittene traumatische Ereignisse wahrend und kurz nach dem 2. Weltkrieg (Bombardierungen, Flucht, Beobachtungen von entsetzlichen Szenen usw.) die Biographien vieler ehemaliger Patienten der Studie determiniert hatten. Die Autorin stellt eine Reihe derartiger durch Traumatisierungen gepragter Lebensgeschichten vor, die erst in der Analyse ihren traumatischen Kern offenbarten. Abschliesend erortert sie zentrale behandlungstechnische Probleme, wobei sie fur den Erfolg der Analyse auch dieFahigkeit von Analytikern und Patienten erkennt, neben der Innenwelt der Patienten die gesellschaftlichen Ereignisse und spezifischen Wirklichkeiten mitzubedenken, die sie als Kleinkinder erlebten.

10 citations


Journal Article
01 Sep 2003-Psyche
TL;DR: Weis entwickelt ein raumliches Modell der Ubertragungssituation and zeigt anhand von Fallvignetten die Schwierigkeiten bei der Konstruktion despsychischen Raums auf as discussed by the authors.
Abstract: In seinen Uberlegungen zum Zusammenhang zwischen Zeiterfahrung und depressiver Position geht der Autor davon aus, das diedepressive Position erst vor dem Hintergrund erster Trennungserfahrungen erlebtwerden kann. Im paranoid-schizoiden Zustand ist die Vergangenheit allgegenwartig, die Zukunft erscheint als das Ende aller Zeiten. Erst mit dem Erleben von Trauer und Verlust kann Getrenntheit erfahren und Inneres und Auseres verbunden werden. Nicht die Erinnerung ermoglicht die Trauer, sondern umgekehrt, die Fahigkeit zu trauern fuhrt zu Erinnerung. Deshalb geht der Entwicklung der Zeiterfahrung die Entfaltung eines inneren, dreidimensionalen Raums voraus. Weis entwickelt ein raumliches Modell der Ubertragungssituation und zeigt anhand von Fallvignetten die Schwierigkeiten bei der Konstruktion despsychischen Raums auf. Fur den Autor ist die Bearbeitung dieser Konflikte im Hier und Jetzt der therapeutischen Situation von entscheidender Bedeutung.

9 citations


Journal Article
01 Sep 2003-Psyche
TL;DR: In this article, the authors rechtfertigen der Selbstverstandnis vor dem Hintergrund neuropsychologischer Forschung, die das Gedachtnis als eine Reihe unterschiedlicher Systeme begreift und zwischen Inhalten und Modi des Sich-Erinnerns unterscheidet.
Abstract: Zu den Traditionsbestanden der psychoanalytischenBehandlung gehort die grose Bedeutung, die dem Erinnern im therapeutischen Prozes zugeschrieben wird. Wie aber last sich dieses Selbstverstandnis vor dem Hintergrund neuropsychologischer Forschung rechtfertigen, die das Gedachtnis als eine Reihe unterschiedlicher Systeme begreift und zwischen Inhalten und Modi des Sich-Erinnerns unterscheidet? Eigentlich nicht, meinen die Autoren und pladieren fur eine Revision unserer Modelle der therapeutischen Wirkung: psychische Veranderung resultiert nicht aus der Aufhebung der Verdrangung, sondern aus intensiver Arbeit in der Ubertragung und der aktiven Konstruktion einer neuen Art und Weise, das Selbst-mit-dem-Anderen zu erleben.

9 citations



Journal Article
01 Dec 2003-Psyche
TL;DR: In this article, the authors discuss den behandlungstechnischen Umgang with Grenzen aus der Sicht Freuds, Kleins, Bions, and Ferros.
Abstract: Nach einer Einleitung zur allgemeinen Bedeutung von Grenzen diskutiert der Autor diesen Begriff unter triebpsychologischen, ichstrukturellen, objektbeziehungstheoretischen und psychopathologischen Gesichtspunkten. Anschliesend erortert er den behandlungstechnischen Umgang mit Grenzen aus der Sicht Freuds, Kleins, Bions und Ferros. Seine eigene Sichtweise der psychischen Grenzen und inneren Arbeitsweise des Analytikers erlautert der Autor anhand der Interpretation zweier Analytiker-Traume sowie zusammenfassend unter den Aspekten der analytisch-therapeutischen Position, des Rahmens und Settings, der selbstreflexiven Funktion und schlieslich der Entgleisungen und der Bedeutung der phobischen Verschanzung des Analytikers.

8 citations



Journal Article
01 Jun 2003-Psyche
TL;DR: In this article, a geographischen Hierarchie von Angstformen is defined, in which fur die Erfassung von Angsten in der Ubertragungsbeziehung bedeutsam is.
Abstract: Neue Ansatze zur Psychodynamik phobischer Symptombildungen zentrieren auf die Bedeutung des psychischen Raums bzw. psychischer Dreidimensionalitat. Ausgehend von Freuds energetischer und psychologischer Angsttheorie, von M. Kleins Unterscheidung von Verfolgungsangst und depressiver Angst sowie von Bions Erweiterung der Metapsychologie um einen geographischen Gesichtspunkt, werden die verschiedenen Angstformen unter dem Aspekt des Erhalts bzw. der Einschrankung psychischen Raums betrachtet. Dies erlaubt eine geographische Hierarchie von Angstformen zu formulieren, die fur die Erfassung von Angsten in der Ubertragungsbeziehung bedeutsam ist. Abschliesend werden behandlungstechnische Aspekte, insbesondere die angstmindernde Funktion des Deutens, untersucht.

Journal Article
01 Sep 2003-Psyche
TL;DR: Benjamins as discussed by the authors stellt the Deckerinnerung das Universalmodell f das Funktionieren aller Kindheitserinnerungen insofern dar, als sie Entstellungen der Verdrangung and der Wiederkehr des Verdragten unterworfen sind.
Abstract: Wiederholung ist der Zeitlichkeitsmodus der Freudschen Erinnerungstheorie. Diese These belegt der Autor anhand einer eingehenden Analyse vornehmlich von Freuds Text »Uber Deckerinnerungen«. Tatsachlich stellt die Deckerinnerung das Universalmodell fur das Funktionieren aller Kindheitserinnerungen insofern dar, als sie Entstellungen der Verdrangung und der Wiederkehr des Verdrangten unterworfen sind. In seiner Analyse werden Wiederholung und Nachtraglichkeit vom Autor als die beiden Zeitfiguren der Psychoanalyse ausgemacht, die das herkommliche lineare Zeitlichkeitsdenken suspendieren. Uberlegungen Walter Benjamins zum Geschichtsbegriff scharfen schlieslich den Blick auf Freuds Konzeption der Erinnerung.

Journal Article
01 Jan 2003-Psyche
TL;DR: Palavras-chave as mentioned in this paper describes a primazia da imagem na cultura e na vida cotidiana, constatavel por uma virtualizacao dos bens de consumo e das formas de satisfacao pulsionais, teria como consequencia, segundo nossa hipotese, um aumento inedito na desfusao pulsional inerente a sublimacao necessaria a todo e qualquer processo de culturalizaca o humana.
Abstract: Resumo: A primazia da imagem na cultura e na vida cotidiana, constatavel por uma virtualizacao dos bens de consumo e das formas de satisfacao pulsionais, teria como consequencia, segundo nossa hipotese, um aumento inedito na desfusao pulsional inerente a sublimacao necessaria a todo e qualquer processo de culturalizaca o humana. Tal ruptura nas logicas que articularam, ate ha pouco, cultura e vida pulsional convidaria a uma releitura das patologias da contemporaneidade segundo a hermeneutica da segunda teoria das pulsoes de Freud. Palavras-chave: Cultura, virtualidade, imagem, pulsao, sublimacao, desfusao.

Journal Article
01 Jan 2003-Psyche
TL;DR: In this article, the authors outline the organization of the first Brazilian societies affiliated to the IPA, pointing out the different causes that brought to our country the first training psychoanalysts from abroad, as well as the inter-group conflicting forces that occupied the scenario around them.
Abstract: The psychoanalysis institutionalization and its diffusion in Brazil are largely due to the action of many foreign psychoanalysts that immigrated in different moments. In many different circumstances, their professional activities were fundamental to demarcation of the local psychoanalytic knowledge and practice. This paper outlines the organization of the firsts Brazilian societies affiliated to the IPA, pointing out the different causes that brought to our country the first training psychoanalysts from abroad, as well as the inter-group conflicting forces that occupied the scenario around them. The period chosen reflects not only the institutional foundation of psychoanalysis, but, above all, it intends to show some aspects of battles that resulted in an important matrix that turned to be hegemonic in the Brazilian psychoanalytic institutions.


Journal Article
01 May 2003-Psyche
TL;DR: In this paper, the authors discuss the Bedeutung eines sexuellen Organs, i.e., the Brust, not anerkannt werden darf, weil erregung der Brust zweifellos zum weiblichen Orgasmus einen wesentlichen Beitrag leistet.
Abstract: Die Autorin geht der Frage nach, warum die weibliche Brust, »eine der wichtigsten erogenen Zonen der Frau«, nicht als sexuelles Organ gesehen und entsprechend benannt wird – obwohl die Erregung der Brust zweifellos zum weiblichen Orgasmus einen wesentlichen Beitrag leistet. Sie vermutet, das die »Dreifaltigkeit« der korperlichen Lustquellen der Frau – die Vagina, die Klitoris, die Brust – nicht anerkannt werden darf, weil damit der Brust die Bedeutung eines sexuellen Organs zugestanden wurde, die der Brust als einem Ort, der dem Uberleben und der Ernahrung des Babys dient, niemals zugestanden werden darf. Fallvignetten exemplifizieren die mit der doppelten Bedeutung der Brust – Welt der Mutterliebe und Welt der sexuellen Lust – fur beide Geschlechter einhergehenden innerpsychischen Konflikte, Phantasien und fundamentalen Irritationen.

Journal Article
01 Feb 2003-Psyche
TL;DR: Traumatische Erfahrungen werden auf dem Wege der Dissoziation abgewehrt und sind deshalb haufig verbal nicht mitteilbar as discussed by the authors.
Abstract: Traumatische Erfahrungen werden auf dem Wege der Dissoziation abgewehrt und sind deshalb haufig verbal nicht mitteilbar. Dieser Sachverhalt birgt in sich die Gefahr, das in aufenthaltsrechtlichen Verfahren, in denen der Fluchtling seine Traumatisierung nachweisen mus, Gutachter, Richter, Mitarbeiter von Auslanderbehorden, die im Umgang mit Traumatisierten nicht geschult sind, wegen unbewuster Ubertragungsprozesse das Trauma nicht erkennen. Anhand von klinischen Beispielen wird gezeigt, wie durch eine modifizierte psychoanalytische Gesprachsfuhrung die durch das Trauma bedingten Beziehungskonstellationen und Ubertragungen erfast werden und den Fluchtlingen dazu verholfen werden kann, Zeugnis abzulegen.



Journal Article
01 Jan 2003-Psyche
TL;DR: In this article, a discussao da relevância de investigacoes sobre concepcoes and praticas em relacao a loucura na sociedade atual is presented.
Abstract: Resumen pt: Este artigo propoe a discussao da relevância de investigacoes sobre concepcoes e praticas em relacao a loucura na sociedade atual. Especialmente, discut...

Journal Article
01 Sep 2003-Psyche
TL;DR: Ausgehend von einer Inszenierung in einer niederfrequenten psychoanalytischen Therapie im Sitzen, werden Schritte desVerstehens and der Veranderung beschrieben as mentioned in this paper.
Abstract: Ausgehend von einer Inszenierung in einer niederfrequenten psychoanalytischen Therapie im Sitzen, werden Schritte desVerstehens und der Veranderung beschrieben. Das Enactment ist ein zunachst handelndes Erinnern, in das der Analytiker schlieslich einsteigt und bei dem erdann versucht, die Affekte der gemeinsam erlebten Szenen zu klaren. Daraus entsteht ein erinnernder Zugang zu schweren Traumatisierungen, die nach und nach in ihrer affektiven Bedeutung realisiert und dann sprachlich symbolisiert werden konnen. Dies fuhrt schlieslich zum anhaltenden Verschwinden verschiedener korperlicher und psychischer Symptome. Diese Schritte werden im Kontext der Konzepte des »emotionalen Unbewusten« (De Masi), des »implizitem Beziehungswissens« (Stern) sowie des »prozeduralen Unbewusten« (Kandel) diskutiert. Es zeigt sich, das die Erinnerung zunachst eher Folge als Ursache einer therapeutisch bewirkten Veranderung ist. Die Beachtung der emotionalen Klarung gemeinsam erlebter Szenen wird als zentrale veranderungswirksame Dimension beschrieben. Hieran schliesen sich die Erinnerung und dann die Erzahlung als weitere symbolisierende Veranderungsschritte an.

Journal Article
01 Jan 2003-Psyche
TL;DR: O artigo trata da dor dramatizada e desacreditada da histerica ou intrigante das portadoras da fibromialgia, sindrome dolor.
Abstract: Resumen pt: O artigo trata da dor dramatizada e desacreditada da histerica por um lado, e por outro da dor intrigante das portadoras da fibromialgia, sindrome dolor...

Journal Article
01 Mar 2003-Psyche
TL;DR: In this article, the authors stellt sich die Frage, wie unter diesen Bedingungen eine verallgemeinerbare Zukunftsorientierung der psychoanalyse gedacht werden kann.
Abstract: Die gegenwartigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der psychoanalytischen Arbeit und Reflexion sind charakterisiert durch wachsende Komplexitat, Deregulierung und Entgrenzung, Machbarkeits- und Effizienzforderungen unter dem Diktat knapper werdender okonomischer Ressourcen; innerpsychoanalytisch haben wir es mit einer zunehmenden theoretischen wie behandlungstechnischen Pluralisierung zu tun. Dem entsprechen psychisch einerseits Verunsicherung und Desorientierung, andererseits ein Zugewinn an Offenheit und moglichen Entwicklungsraumen. Es stellt sich die Frage, wie unter diesen Bedingungen eine verallgemeinerbare Zukunftsorientierung der Psychoanalyse gedacht werden kann. Der Autor argumentiert, das dies aufgrund der Partikularitat jedweder konkreten inhaltlichen Bestimmtheit nur in der Weise sinnvoll und moglich ist, das die Psychoanalyse sich auf ihre nomadische Ortlosigkeit, ihre Atopie, besinnt, die eine Konsequenz ihrer exzentrischen Konstitution als Wissenschaft ist. Innerpsychoanalytische Referenzpositionen dafur werden aufgezeigt, wobei zusatzlich Souffleure von auserhalb das Ohr scharfen helfen konnen, Melvilles Bartleby etwa ...

Journal Article
01 Sep 2003-Psyche
TL;DR: Kennedy erortert zunachst, wie Freud der Frage der Geschichte begegnet, und umreist anschliesend funf Betrachtungsweisen der Vergangenheit aus klinischer Perspektive: Festhalten an der Veragener Traumen bagatellisiert bzw. geleugnet.
Abstract: Der Autor beklagt die »Mode«, in der Analytiker-Patient-Beziehung die Arbeit im Hier und Jetzt herauszustellen und auf Kosten des historischen Verstandnisses und der historischen Rekonstruktion auf die Gegenwart zu fokussieren. Mit diesem Vorgehen werde die Bedeutung des Gedachtnisses, der Fallgeschichte, der Autobiographie und der Rolle des Analytikers als Zeuge vergangener Traumen bagatellisiert bzw. geleugnet.Kennedy erortert zunachst, wie Freud der Frage der Geschichte begegnet, und umreist anschliesend funf Betrachtungsweisen der Vergangenheit aus klinischer Perspektive: Festhalten an der Vergangenheit; Wiederholung als Form der Erinnerung traumatischer Vergangenheit; Verdrangung und Verleugnung von Vergangenheit; Konfrontation mit der Vergangenheit, die ein Durcharbeiten ermoglicht; und angstfreies »Wiederaufsuchen« von Vergangenheit als einem angenehmen Ort.



Journal Article
01 Jan 2003-Psyche
TL;DR: In this paper, Funktion und Bedeutung der psychotischen Identifizierung untersucht werden eine Reihe archaischer protektiv-defensiver Operationen und Objektbeziehungen und bildet das charakteristische Merkmal psychotischer Personlichkeitsorganisationen.
Abstract: In diesem Beitrag werden Funktion und Bedeutung der psychotischen Identifizierung untersucht. Sie umfast eine Reihe archaischer protektiv-defensiver Operationen und Objektbeziehungen und bildet das charakteristische Merkmal psychotischer Personlichkeitsorganisationen. Anhand einer ausfuhrlichen Fallvignette wird vor allem die aus der psychotischen Identifizierung resultierende Paradoxie veranschaulicht.

Journal Article
01 Nov 2003-Psyche
TL;DR: In this paper, the author interprets the Verhaltnis von gesundem and pathologischem Narzismus nach. Butt et al. interpret this as the Folge einer Traumatisierung in der praobjektalen Ichentwicklung, die with einer primitiven Abwehrorganisation einhergeht (projektive Identifizierung, Spaltung, manische Verleugnung, Omnipotenz, Idealisierun, and
Abstract: Der Autor geht dem komplexen Verhaltnis von gesundem und pathologischem Narzismus nach. Letzteren interpretiert er als Folge einer Traumatisierung in der praobjektalen Ichentwicklung, die mit einer primitiven Abwehrorganisation einhergeht (projektive Identifizierung, Spaltung, manische Verleugnung, Omnipotenz, Idealisierung und Entwertung). Daraus folgt eine Verschmelzungssehnsucht mit einem idealisierten primaren Objekt, die mit der Angst vor Selbstverlust und der Abwehr dieser Angst einhergeht. Die Eigendynamik dieser pathologischen Abwehrorganisation bringt es mit sich, das der Versuch der Rettung des Selbst zur Schwachung und letztlich Zerstorung des Selbst fuhrt, deshalb spricht der Autor vom »Verrat am Selbst«. Zahlreiche eingestreute Fallvignetten exemplifizieren diese Form narzistischer Organisation.

Journal Article
01 Feb 2003-Psyche
TL;DR: Reerink reflektiert die Konsequenzen dieses Befunds and stellt typische Klippen dar, an denen Traumabehandlungen scheitern konnen.
Abstract: Im Zusammenhang mit der Katamnesestudie der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung wurden ehemalige Patienten langere Zeit nach Abschlus ihrer psychoanalytischen Langzeitbehandlungen von Psychoanalytikern ausfuhrlich zu ihren Erfahrungen in diesen Behandlungen und deren Beurteilung befragt. Die Autorin untersucht die Aussagen traumatisierter Patienten und arbeitet funf Typen von Traumabehandlungen heraus, die sich nach Zielsetzung, Technik und Ergebnis unterscheiden. Trotz des grosen Gewinns, den viele Patienten aus ihren Behandlungen zogen, empfinden manche sie als unvollstandig. Als Begrundung wird angenommen, das diese Patienten eine durch das Trauma bedingte Objektspaltung nicht uberwinden konnten. Reerink reflektiert die Konsequenzen dieses Befunds und stellt typische Klippen dar, an denen Traumabehandlungen scheitern konnen.

Journal Article
01 Sep 2003-Psyche
TL;DR: Laub as mentioned in this paper pladiert fur eine interdisziplinare Zusammenarbeit von psychoanalytikern und Historikern and schildert deren gegenseitige Aufgaben und Erganzungen.
Abstract: Der Autor betrachtet die Krise der traditionellen Historiographie in bezug auf kollektive Traumata unter drei Aspekten: der Auserkraftsetzung von Erinnerung angesichts traumatischer Erschutterungen; der Zerschlagung der narrativen Struktur und Koharenz sowie der Unzulanglichkeit »rationaler« Erklarungen menschlicher Motivation und historischer Kausalitat. Da die Psychoanalyse auf das Unausgesprochene und schwer Formulierbare fokussiert, erweist sie sich als besonders geeignet, zur Erweiterung des historischen Verstandnisses von Volkermord und traumatischen Phanomenen beizutragen. Laub pladiert fur eine interdisziplinare Zusammenarbeit von Psychoanalytikern und Historikern und schildert deren gegenseitige Aufgaben und Erganzungen.