Showing papers by "University of Hohenheim published in 1969"

Biochemical and genetic classification of riboflavine deficient mutants of Saccharomyces cerevisiae.

Abstract: Twenty six riboflavine deficient mutants of Saccharomyces cerevisiae were isolated. They can be divided by biochemical methods into four classes, accumulating (i) no specific product (S), (ii) 2,5-diamino-6-hydroxy-4-ribitylaminopyrimidine (AP), (iii) 5-amino-2,6-dihydroxy-4-ribitylaminopyrimidine (HP), (iv) 6,7-dimethyl-8-ribityllumazine (LU).

The Cytoplasmic DNAs of Cultured Human Cells

Abstract: In cultured human liver cells (Chang), three cytoplasmic DNAs can be distinguished by the following characteristics: (a) sedimentation coefficient, (b) labeling pattern in pulse ([14C]thymidine)—chase—pulse ([3H]thymidine) experiments, (c) labeling in vivo with radioactive thymidine in the presence of ethidium bromide and (d) buoyant density in CsCl gradients. On the basis of these features, these cytoplasmic DNAs are: (a) supercoiled mitochondrial DNA which sediments at 39 S (open circular form at 27 S), is rapidly labeled, and bands in CsCl gradients at a density of 1.706 gxml−1; (b) an 18-S DNA (ϱ= 1.700 g × ml−1) which incorporates labeled thymidine slowly and (c) a rapidly labeled DNA which sediments heterogeneously with sedimentation values > 60 S (ϱ= 1.688 g × ml−1). Old and new supercoiled mitochondrial DNA can be distinguished in the pulse-chase-pulse experiments by means of sedimentation through sucrose gradients and by selective conversion of newly formed supercoiled mitochondrial DNA into open circular mitochondrial DNA. Furthermore, supercoiled mitochondrial DNA shows a turnover in logarithmically growing cells. These results indicate that the mitochondrial DNA has a programmed life-time and is not conserved during the formation of new mitochondrial DNA.

Ultracytologische Untersuchungen an der Spore der Mikrosporidienart, Heterosporis finki, gen. n., sp. n.

Abstract: Heterosporis finki gen n spec n (Microsporida, Nosematidae) wird licht- und elektronenmikroskopisch beschrieben Gattungsmerkmale: Es werden Sporonten mit 8 grosen Sporen und Sporonten mit mindestens 16 kleinen gebildet Artmerkmale: Sporenform langlich elliptisch mit stumpfem oder eingezogenem Hinterende, Grose: grose Spore 7–9×2–3 μm, kleine Spore 3×1,5 μm

Zur Mischkristallbildung in den Systemen CaF2/YF3, CaF2/LaF3, SrF2/LaF3 und BaF2/LaF3

Abstract: Die Systeme CaF2/YF3, CaF2/LaF3, SrF2/LaF3 und BaF2/LaF3 wurden in Abhangigkeit von der Temperatur und der Temperdauer auf ihre Mischkristallbildung untersucht. Bei samtlichen Systemen tritt eine Mischkristallphase vom Zwischengitterplatztyp auf. Ihre obere Homogenitatsgrenze liegt zwischen 33 und 40 Mol-% der 3wertigen Komponente. Beim System BaF2/LaF3 tritt Mischkristallbildung nur bei kurzem Erhitzen auf 1400°C ein. Die Gitterkonstaten und phyknometrischen Dichten der Mischkristallphasen sind abhangig von der Temperdauer. Kurze Zeit erhitzte Praparate haben grosere Gitterkonstanten und hohere pyknometrische Dichten, als lange getemperte. Dies wird darauf zuruckgefuhrt, das bei kurzem Erhitzen eine instabile Mischkristallphase entsteht, bei der auser den Fluoridionen auch die 3wertigen Metallionen Zwischengitterplatze besetzen. The systems CaF2/YF3, CaF2/LaF3, SrF2/LaF3 and BaF2/LaF3 were investigated with respect to the formation of solid solutions in dependence on annealing temperature and period. In all systems a solid solution phase of the interstitial type is observed. Its upper homogeneity limit is situated between 33 and 40 moles per cent of trivalent component. In the BaF2/LaF3 system the formation of mixed crystals is found only on short annealing at 1400°C. The lattice perameters and the experimental densities of the solid solutions depend on the annealing period. Short annealing periods result in larger lattice parameters and higher experimental densities of the samples than long periods. This is explained by the formation of an unstable solid solution phase with the trivalent metal ions at the interstitial sites in addition to the fluoride ions.

Metastasierendes Lymphosarkom bei einer Riesenschlange, Eunectes murinus (Linnaeus, 1758)

Abstract: This report of a tumor of the hematopoietic system in an anaconda snake, Eunectes murinus, is the first of such a growth in a reptile. The primary site was apparently in undifferentiated mesenchyma...

Effects of the implantation of supernumerary corpora allata on the development of the oocytes in Carausius morosus

Abstract: The effects of the implantation of 1-4 pairs of Corpora allata on the development of the eggs and the follicular epithelium ofCarausius morosus has been studied. The degree of the effects is determined by the number of the implantated C. allata. More than 3 pairs inhibit without exception any metamorphosis. All the eggs and their follicle epithelium of the giart larvae show defects of various kinds; especially of the egg shell. The development of the operculum and capitulum is independent of the development of the other parts of the shell. All deformities are explained by the disturbed proportion of Ecdyson and the hormone of the corpora allata. Normal development of the eggs requises the prior dissolution of the ventral glands of the head (=prothoracic glands).

Wirkungen implantierter überzähliger Corpora allata auf die Oocyten-Entwicklung vonCarausius morosus

Abstract: Untersucht wurde die Wirkung uberzahliger Corpora allata auf die Eibildung vonCarausius morosus. Der Grad der Wirkung hangt von der Zahl der Implantate ab. Betragt sie weniger als 3 Paare, so folgt nach einiger Zeit eine Imaginalhautung mit anschliesender normaler Eibildung. Mehr als 3 Paare von C. allata unterdrucken die Imaginalhautung vollstandig. Die uberzahligen Hautungen sind stets Larvalhautungen. Die Eier der so entstehenden Riesentiere zeigen ausnahmslos Defekte. Diese beruhen teils auf einer Schadigung des Eies selbst (Auflosung des Nucleolus oder sogar des ganzen Zellkerns, atypische Einlagerung kolloidaler Substanzen) teils in Storungen des Follikelepithels, welche zu atypischer Schalenbildung fuhren konnen.

Über Selengehalte pflanzlicher, tierischer und anderer Stoffe

Abstract: In der Arbeit werden Normal-Selengehalte in Grun- und Rauhfuttermitteln, Knollen- und Wurzelfruchten, Getreideschroten und Mullereierzeugnissen, Nebenerzeugnissen der Olgewinnung, in sonstigen und mineralischen Futtermitteln aufgezeigt. Die Futterpflanzen nehmen unter normalen Verhaltnissen sehr wenig Selen auf. Etwas hoher liegen die Selengehalte in Getreideschroten und Nebenerzeugnissen der Olgewinnung. Relativ hoch sind die Selengehalte in Fischmehl und in einem fur die Futterung z. T. angewandten fluorarmen Rohphosphat. Zur Klarung fragwurdiger Ursachen von Tiererkrankungen, besonders bei Kalbern, Schweinen und Geflugel, sollte man auch in Deutschland die Futterration evtl. auf deren Gehalt an Selen uberprufen. Ferner wird uber Selenanalytik, Selen als toxisches und essentielles Spurenelement, sowie uber Selenbedarf der landwirtschaftlichen Nutztiere berichtet.

[Electronmicroscopic studies on the development of the spores and the sporonts in a microsporidian, Heterosporis finki].

Abstract: An Hand elektronenmikroskopischer Aufnahmen wird die Entwicklung von Sporont und Sporoblast von Heterosporis finki beschrieben In einkernigen Stadien erfolgt eine Aussaat von Kernmaterial in das Protoplasma Durch Kernteilungen, die nicht von Zellteilungen gefolgt werden, entsteht ein vielkerniges Stadium Die Kerne verschwinden, und durch aufeinanderfolgende Zellteilungen entstehen 8 Sporoblasten im Sporont Kerne werden wahrend dieses Vorganges nicht sichtbar Im sich entwickelnden Sporoblasten wird, kurz bevor er zur reifen Spore wird, ein kernahnliches Organell sichtbar, das aber seine begrenzende Membran rasch wieder verliert Die Entwicklung des Polfadens wird beschrieben Die meisten Ergebnisse weichen betrachtlich von denen ab, die von anderen Autoren fruher fur andere Arten beschrieben wurden

Die Cytogenetik zweier norddeutscher Populationen von Nosopsyllus fasciatus Bosc ( Aphaniptera )

Abstract: 1. Die Hamburger Population von Nosopsyllus fasciatus Bosc (Aphaniptera) zeigt in den Spermatogonienmetaphasen 2n=20–23 acrocentrische Chromosomen, die Wilhelmshavener Population von Nosopsyllus fasciatus Bosc in den Spermatogonien- und Oogonienmetaphasen 2n=20–27 Chromosomen. 2. Entsprechend der interindividuellen Chromosomenzahlenvariabilitat in den Spermatogonien treten in der Metaphase I der Spermatocyten in der Hamburger Population Tiere mit 1 Viererkette und 9 Bivalenten, 1 Viererkette, 8 Bivalenten und 1 Univalent, 1 Viererkette und 9 Bivalenten und 1 Viererkette, 9 Bivalenten und 1 Univalent auf. In der Wilhelmshavener Population sind wegen der noch groseren interindividuellen Chromosomenzahlenvariabilitat daneben Tiere mit 1 Viererkette und 10 Bivalenten, 1 Viererkette, 10 Bivalenten und 1 Univalent, 1 Viererkette und 11 Bivalenten und 1 Viererkette, 11 Bivalenten und 1 Univalent in der Metaphase I der Spermatogenese vorhanden. 3. Ergebnisse von kontrollierten Paarungs- und Aufzuchtversuchen deuten darauf hin, das die Chromosomenzahlenvariabilitat in der Wilhelmshavener Population von N. fasciatus auf einer Zahlenvariabilitat von uberzahligen Chromosomen oberhalb der diploiden Grundzahl von 2n=20 Chromosomen beruht. Die cytologische Analyse des F1-Materials von Kreuzungen von Tieren mit ungleichen Chromosomenzahlen machen es wahrscheinlich, das die Chromosomen oberhalb der diploiden Grundzahl von 2n=20 Chromosomen teilweise oder ganz miteinander homolog sind und paarweise echte Bivalente bilden. Das Auftreten von Trivalenten in Tieren mit 1 Viererkette, 8 Bivalenten und 1 Univalent deuten darauf hin, das die bis zu 7 uberzahligen Chromosomen gleichzeitig auch teilweise oder ganz homolog sind mit einem Chromosomenpaar des diploiden Grundbestandes. Ergebnisse einer detaillierten Pachytananalyse in den Oocyten weisen auf eine Homologie der uberzahligen Chromosomen mit dem kurzesten 10. Chromosom des diploiden Grundsatzes hin (Bayreuther, 1957). Die uberzahligen Chromosomen sind uberwiegend euchromatisch. 4. Mitotisches non-disjunction der uberzahligen Chromosomen in der Anaphase II der Spermatogenese fuhrt zu einer Zahlenvariabilitat, haufiges mitotisches non-disjunction und die unipolare Verteilung zu einer Einbeziehung der ungetrennten Chromatiden in den Pronukleus und damit zu einer Anreicherung der uberzahligen Chromosomen in der Wilhelmshavener Population. 5. In der Wilhelmshavener Population von N. fasciatus liegt ein multipler Geschlechtschromosomenmechanismus vom Typ X1 X2 Y1 Y2 (Mannchen): X1 X1 X2 X2 (Weibchen) vor. Die Viererkette kommt nur in der mannlichen Meiose vor, in der Metaphase I der Oocyten treten 2 Geschlechtsbivalente (X1 X1 und X2 X2) auf. 6. Die cytogenetischen Befunde sprechen gegen eine nahere phylogenetische Beziehung zwischen den Aphaniptera und Nematocera. Sie widersprechen nicht den neueren Vorstellungen von einer naheren phylogenetischen Verwandtschaft zwischen den Aphaniptera und Neomecoptera.

Untersuchungen über aufnahme und translokation von 14c‐metobromur0n in unterschiedlich empfindlichen pflanzen

Abstract: Resume. L'absorption initiale et la migration du 14G-metobromuron se produisirent avec une vitesse identique dans Sinapis arvensis L. et Veronica persica Poir., mais, avec un traitement plus prolonge, [‘accumulation par unite de surface foliaire fut plus importante chez Veronica persica. II n'y eut pas d'accumulation ulterieure dans les racinrs, les tiges, les petioles ou les nervures foliaires principales des deux especes apres le debut de diminution de la radioactivite. II y eut toutefois une accumulation continue sur le bord des feuilles. Aucune relation ne peut etre etablie entre l'absorption et la migration d'une part, et les differences de sensibilitye des deux especes vis-i-vis du mitobromuron d'autre part. L'absorption et la migration du 14C-metobromuron apparurent legement plusrapides chez Solanum tuberosum, variete Isola que chez la variete Delos. Ceite difference disparut rapidement et la concentration finale par unite de surface fut plus elevee chez Delos que chez Isola. L'accumulation de metobromuron dans les racines, les tiges, les petioles el les nervures des feuilles cessa lorsqu'une concentration particulieere fut alteinte. Dans les portions du limbc entre les nerures et au bord des feuilles, l'accumulation of poursuivit durant toutc I'experience. Aucune relation ne peut etre e'tablie entre l'absorption et la migration d'une part et la sensibilite des deux cultivars d'autre part. Les autoradiogrammes montrerent que, dans les experiences ou le 14C-metoeromuron fut applique sur les racines et sur les feuilles de Sinapis arvensis, de Veronica persica et des deux varietes de pomnies de terre, le metobromuron est, dans des conditions normales, ohligatoirement transporte dans le xyleme. Summary. Initial uptake and transport of 14C-metobromuron occurred equally rapidly in Sinapis arvensis L. and Veronica persica Poir., but with longer treatment, accumulation per unit leaf area was greater in V. persica. There was no further accumulation in the roots, stems, petioles or main leaf veins of either species after the initial increase in radioactivity. There was, however, continued accumulation in the leaf margins. No relation was found between uptake and translocation and the differential susceptibility of the two species to metobromuron. Uptake and translocation of 14C-metobromuron was rather more rapid in Solanum tuberosum L. cv. Isola than in cv. Delos. This difference soon disappeared and the final content per unit leaf area was greater in cv. Delos than in cv. Isola. Accumulation of metobromuron in the roots, stems, petioles and leaf veins ceased when a particular concentration had been reached; in the interveinal areas of the legal margins accumulation continued throughout the experiment period. No relation was found between uptake and translocation and the differential susceptibility of the two cultivars. Evaluation of the autoradiograms from experiments with root- and leaf-applied 14C-metobromuron in Sinapis arvensis, Veronica persica and the two potato varieties indicated that under normal conditions metobromuron is obligatorily translocated in the xylem. Zusammenfassung. Aufnahme und Transport von 14C-Metobronnuron erfolgen bei Sinapis arvensis L. und Veronica persica Poir. zunachst gleich schneil. Nach Einwirkungsdauer wird jedoch bei V. persica eine bedeutend grossere Herbizidmenge pro Flacheneinhcit der Blatter angereichert. In den Wurzeln, Sprossachscn, Blattstielen sowie Hauptnerven der Blatter wird nach einer anfanglichen Steigerung das Herbizid nicht mehr weiter angereichert. In den peripheren Blattbereichen reichert es sich dagegen immer starker an. Es lassen sich keine Beziehungen zwischen Aufnahme und Translokation und der unterschiedlichen Empfindlichkeit der beiden Unkrautarten gegenuber Metobromuron ahleiten. Aufnahme und Translokation von 14C-Metobromuron erfolgt bei der Kartoffelsorte (Solanum iuberosum L.) ‘Isola’ zunachst etwas schneller als bei der Sorte ‘Delos’. Der Unterschied gleicht sich aber bald aus. Es komnit schliesslich bei der Sorte ‘Delos’ zu einer etwas starkeren Herbizideinlagerung je Flachencinheit der Blatter als bei der Sorte ‘Isola’. Die Anreicherung des Herbizids geht in den Wurzeln, der Sprossachse, den Blattstieleri und den Blattnerven nur bis zu einer gewisscn Konzentration, in den Interkostalberdchen der Blattrander reichert es sich dagegen immer mehr an. Eine Beziehung zwischen der verschieden grossen Empfindlichkeit der beiden Kartoffelsorten und dem Translokationsverhalten von Metobromuron konnte nicht gefunden werden. Die Auswertung der Autoradiogramme mit wurzel- und blattappliziertem 14C-Metobromuron in Sinapis arvensis, Veronica persica und den beiden Kartoffelsorten fuhrt dem Schluss, dass das Herbizid unter normalen Bedingungen obligatorisch im Xylem translokiert wird.

Beiträge zur Analyse der Inhaltsstoffe von Früchten und Fruchtsäften: III. Mitteilung Bestimmung des Blausäuregehaltes besonders in Sauerkirschsäften und -steinen

Abstract: Einleitend wird auf die Blausaure-enthaltenden (cyanogenen) Verbindungen besonders in den Rosaceen und Leguminosen eingegangen und auf die zunehmende Bedeutung der Verarbeitung von Prunoideen-Fruchten — besonders von Sauerkirschen — zu Fruchtsaften und anderen Obsterzeugnissen hingewiesen. Dabei wird erwahnt, das in diesen Erzeugnissen recht hohe Blausauregehalte auftreten konnen. Andererseits wird hervorgehoben, das Safte und andere Produkte aus Prunoideen-Fruchten durch Zugabe der entsprechenden zerkleinerten Steinsamen erheblich in ihrem Aroma verstarkt werden konnen und das auch noch andere Moglichkeiten der Verarbeitung der Steine zwecks Gewinnung einer Reihe von wertvollen Produkten gegeben sind. Wegen der Giftigkeit der Blausaure wird auf die Notwendigkeit einer hinreichend genauen Erfassung der Blausaure in Prunoideen-Fruchterzeugnissen hingewiesen und die dazu bisher vorhandenen Methoden werden diskutiert. Besonders wird auf die grundlegende Arbeit vonHanssen u.Sturm (3), die sich mit der Isolierung der Blausaure besonders aus Mandeln befast, eingegangen. Diese Isollerungsmethode bewahrte sich auch hier. Allerdings wurde anstelle der von diesen Autoren benutzten argentometrischen Bestimmung der Blausaure nach einer fur unsere Zwecke erforderlichen empfindlicheren photometrischen Methode gesucht und eine solche gefunden. Nach dieser in Anlehnung anMurty u. Mitarb. (30) ausgearbeiteten Methode wird die Blausaure wie folgt bestimmt: HCN wird mit Brom zu Bromcyan und dieses mit Pyridin umgesetzt. Der beim Zerfall des vorherigen Reaktionsproduktes entstehende Glutaconaldehyd ergibt dann mit Barbitursaure einen Polymethinfarbstoff, dessen Extinktion bei 580 nm gemessen wird. Dieser Farbstoff, dessen anzunehmende Konstitution (31) im Schema 2 gebracht wird, erwies sich im Gegensatz zu einem mit Benzidin gebildeten ahnlichen Reaktionsprodukt als stabil und fur die Messung gut geeignet. Mit der beschriebenen Methode wurden die Blausauregehalte in Steinschrot sowie in selbst und industriell hergestellten Sauerkirschsaften untersucht und die Ergebnisse in einer Tabelle wiedergegeben. In einem der Handelssafte wurde ein bedenklich hoher HCN-Gehalt gefunden. Schlieslich wird mitgeteilt, das mit zunehmendem Steinschrotanteil die Gefahr der Bildung von Athanol in Kirschmaische entsprechend reduziert wird. Dieses Phanomen soll im Erntejahr 1968 weiter untersucht werden.

Welche Platinmengen gelangen bei der Vorbereitung biologischer Substanzen zur Spurenelementbestimmung nach deren Veraschung in Platinschalen in die Lösung

Abstract: Es wird berichtet, welche Platinmengen beim Veraschen biologischer Substanzen im Muffelofen bei verschiedenen Temperaturen und anschliesendem Aufnehmen und Erhitzen mit verschiedenen Sauren aus Platinschalen gelost werden. Ferner wird aufgezeigt, wie die Veraschung und das In-Losung-Bringen der Aschen durchgefuhrt werden sollte und welche Platinmengen eine Storung bei einigen Methoden zur Bestimmung von Spurenelementen verursachen konnen.

[Stilbestrol treatment of the embryo and its influence on the development of the gonads, penis, syrinx und body weight in the muscovy duck, cairina moschata].

Abstract: In a first experiment 30 fertile eggs of Moscovy ducks were dipped in a solution of 40 mg diethylstilbestrol/100 ml ethanol (95 %) at day 13 of incubation. The treatment caused total suppression of penis development but reduced hatchability to 30%. In a second trial 46 fertile eggs were dipped at day 8 of incubation. In this case only subtotal suppression of the penis was induced; hatchability reached 89 %. In both experiments the left gonad of the males developed to an ovotestis but returned slowly to normal testis structure. The total suppression of the penis and of the bulla ossea was irreversible even after the testis had reached again their normal androgen secretion. There was no influence of the treatment on the marked difference in growth of male and female ducklings.

Der Einfluß einer Stilboestrolbehandlung des Embryo auf die Entwicklung der Gonaden, des Penis, der Syrinx und des Körpergewichts der Moschusente,Cairina moschata

Abstract: 1. Befruchtete Eier der Moschusente wurden in eine Losung von 40 mg Diathylstilboestrol/100 ml Athanol (95% ig) eingetaucht. Die Behandlung am 8. Bruttag blieb ohne Einflus auf die Schlupffahigkeit, bewirkte aber auch nur bei einem Teil der geschluften Tiere eine totale Unterdruckung der Penisbzw. Bulla ossea-Entwicklung. Das Eintauchen am 13. Bruttag reduzierte die Schlupffahigkeit auf 30% und induzierte bei allen Tieren eine totale Penis- und Bulla ossea-Unterdruckung. 2. Die Behandlung bewirkte im mannlichen Geschlecht die Ausbildung eines linken Ovotestis; die rechte Gonade wurde weniger beeinflust. Die weibliche Komponente des Ovotestis bildete sich mit zunehmendem Alter zuruck, bis bei 6 Monaten alten Tieren wieder die Struktur eines normalen Hodens erreicht wurde. Fur eine der Norm entsprechende Androgensekretion sprach die kraftige Entwicklung der Schnabel- und Gesichtswarzen. 3. Das Ovar zeigte keine tiefgreifende Veranderung durch die Behandlung. 4. Die totale Unterdruckung der Penis- und Bulla ossea-Entwicklung war irreversibel. 5. Bei 4 Wochen alten Mannchen wurde ein linker Oviduct gefunden; bei alteren Tieren war er makroskopisch nicht mehr erkennbar. 6. Das Wachstum der behandelten Tiere verlief bei beiden Geschlechtern normal. Es wird angenommen, das Sexualhormone an der Entstehung des extremen Geschlechtsunterschieds im Wachstum der Moschusente nicht beteiligt sind.

Beitrag zur Bestimmung der mittleren Verweildauer von natürlichen Aerosolen; Methodik und erste Ergebnisse

Abstract: Die Bestimmung der mittleren Verweilzeit von Aerosolen aus dem gestorten radioaktiven Gleichgewicht der angelagerten RaD- und RaE-Aktivitaten wird erortert. Die angewandte experimentelle Methode wird ausfuhrlich behandelt, insbesondere die Aufarbeitung des zum Auffangen der Aerosole benutzten Glasfaserfilters und die chemische Abtrennung von Wismut und Blei. Dabei wird Wert gelegt auf die Verwendung der mitabgeschiedenen Thoron-Folgeprodukte als radioaktive Tracer bei der RaD-RaE-Analyse. Einige Mesergebnisse werden mitgeteilt. Auf die Bedeutung von gleichzeitigen90Sr-Messungen der Filterproben fur die Abschatzung des „stratospharischen” RaD-Anteils wird hingewiesen.

Beziehungen zwischen agrarpolitik und sozialpolitik

Abstract: ummary RELATIONS BETWEEN AGRICULTURAL POLICY AND SOCIAL POLICY For various reasons, social aspects of agriculture are gaining in importance, and social policy is becoming a full-scale element of agricultural policy. Therefore, research should deal more intensively with the social aspects of the objectives, means and effects of agricultural policies. Applied agricultural policy will have to use the means and theses of social policy more dispassionately and with greater differentiation. These two policies are not incompatible antitheses. Every act in farm policy influences the living conditions of those active in farming, of the rural population and of urban consumers, both in direct and indirect ways. Social policy aims to reduce hardships and to equalise conditions according to social justice and social security, where the politics arising from agricultural economics and land tenure lead to sacrifices or promote inequality. In addition, the instruments of social policy should be used in farm policy to promote economic development, to shape agrarian structure and to guide towards the future, i.e. in a constructive way. Thus, there is no alternative choice between agricultural and social policy, but rather an optimal coordination of actions in the field of economics and social policy is required to ensure full employment, just distribution of income, equal conditions of life and social integration of the farming population, i.e. a “social agricultural policy” (Abel). Resume RELATIONS ENTRE LES POLITIQUES AGRICOLES ET SOCIALES L'importance des aspects sociaux s'accroit pour diverses raisons et la politique sociale devient, de ce fait, un element a part entiere de la politique agricole. La recherche sociale devra done, de plus en plus, se preoccuper des aspects sociaux des objectifs, des moyens et des resultats de la politique agricole; cette derniere devrait, dans la pratique utiliser avec plus d'ingeniosite et de nuance, les theses et les moyens de la politique sociale. Politiques agricoles et sociales ne sont pas incompatibles; toute mesure de politique agricole affecte, directement ou indirectement, les conditions de vie des actifs agricoles, des ruraux et des consommateurs urbains. Le but de la politique sociale est d'attenuer, en accord avec la securite et la justice sociale, les rigueurs qu'entrainent les mesures economiques et structurelles de la politique agricole, generatrices d'inegalites et de sacrifices. L'utilisation des instruments de la politique sociale dans la politique agricole est necessaire au progres de l'economie, a l'elaboration de structures et a la direction du developpement. Il ne s'agit pas d'une alternative entre politique agricole et politique sociale mais d'une harmonisation entre des mesures economiques et sociales, destinees a garantir le plein emploi, la distribution equitable des revenus, la parite des conditions de vie et une integration sociale de la population agricole, c'est a dire une «veritable politique agricole sociale» (Abel). Zusammenfassung Aus dem Anspruch der Landwirte auf mehr personliche Freiheit, paritatisches Einkommen, gleichwertige Lebensbedingungen und soziale Sicherheit ergeben sich fur die Agrarpolitik neue Aufgaben, die mit dem herkommlichen Instrumentarium nicht zu bewaltigen sind. Dieses mus daher durch sozialpolitische Masnahmen vervollstandigt werden. Da die sozialen Aspekte der Zielsetzung, des Mitteleinsatzes und der Wirkungen der Agrarpolitik immer bedeutsamer werden, mus die wissenschaftliche Agrarpolitik der Sozialpolitik kunftig mehr Aufmerksamkeit widmen. Agrarpolitik im Sinne sektoraler Wirtschaftspolitik und Sozialpolitik konnen gegensatzlich wirken, da sie verschiedene Prinzipien und Masstabe anwenden. Das gegenseitige Verhaltnis ist aber hauptsachlich ein erganzendes. Die Sozialpolitik mus nach Masgabe sozialer Gerechtigkeit und sozialer Sicherheit Harten mildern und ausgleichen, wo Agrarwirtschafts- und Agrarstrukturpolitik Opfer fordern oder Ungleichheit fordern. Im ubrigen ist das sozialpolitische Instrumentarium produktivitatsfordernd, strukturgestaltend und zukunftsorientiert, also ‘konstruktiv’ in der Agrarpolitik einzusetzen. Auf diese Zielsetzung hin ist es weiterzuentwickeln, da es bisher noch viel zu sehr auf bestimmte Notstande und zu wenig auf die Beseitigung von deren Verursachungen zugeschnitten ist. Die Alternative lautet also nicht: ‘Agrarpolitik oder Sozialpolitik’, sondern ‘Agrarpolitik und Sozialpolitik’ mit dem Endziel, eine ‘soziale Agrarpolitik’ (Abel, 1967) zu formulieren, d.h. wirtschafts- und sozialpolitische Masnahmen optimal abzustimmen, um Vollbeschaftigung, ge-rechte Einkommens- und Vermogensverteilung, gleichwertige Lebensverhaltnisse, ausreichende Sicherheit und soziale Eingliederung der landwirtschaftlichen Bevolkerung in die Industriegesellschaft zu erreichen.

Changing vitamin requirements with changes in energy levels in poultry rations.

Abstract: Il est discute dans cet article des differentes facons d'exprimer les besoins vitaminiques. L'auteur en conclut que les besoins vitaminiques doivent etre fonction de la teneur energetique du regime...