Showing papers in "Acta Hydrochimica Et Hydrobiologica in 1976"

Toxicity of distillery wastes to Puntius sophore (HAM.) and Mystus Vittatus (BLOCH) (Pisces, Cyprinidae, Bagridae) Part 3: Bioassay studies and TLm determination

Abstract: The toxicity of the distillation wastes with low acidity, high turbidity and high organic load to the two fish species is tested by a laboratory test. The threshold value of toxicity is found at a 4 or 7 per cent dilution of wastewater. The statistical analysis of the survival rates has shown that the survival rates are significantly dependent on concentration and the time of exposure, for Puntius sophore also on temperature within the range of 20…34°C. Mystus vittatus proves to be the significantly more resistant species. The maximum permissible concentration of waste in the water ist calculated, too.

Core Sediments from Lake Brollus (Bahra el Burullus), Egypt

Abstract: Nine short cores were taken from different regions of Lake Brollus, an Egyptian large shallow brackish-water Delta lake connected with the Mediterranean Sea. The core samples were subjected to some investigations in order to know the vertical variations in the values of different constituents of the deposits. The variations of water content of the sediments are mainly due to the nature and type of these sediments. An inverse relation was found between the density of wet mud and the water content of some core samples. The sediments of the lower parts of the cores taken from the central region of Lake Brollus were enriched with organic matter and black in color. These black sediments may be remains of dense land vegetation entered into Lake Brollus by drainage and fresh water. They may be also remains of massive plankton organisms which survived for a long period in this lake under favourable conditions. The amounts of diatom-silica estimated from the sediments can be used as a rough indicator for the amounts of diatoms which were found in the lake at the time of deposition. The allochthonous materials, the organic matter, the calcareous substances and the diatomsilica generally were deposited in variable amounts at various depths of the cores. The quantitative distribution of these components in the core sediments was found to depend mainly upon certain factors which were discussed.

Analysenautomation in Wasserlaboratorien mit flow-stream-Automaten Teil 4. Die teilautomatische Bestimmung von organisch gebundenem Stickstoff und Gesamtphosphat

Abstract: Es wird eine Technologie zur Ausfuhrung einer analytischen Nasverbrennung angegeben, die zusammen mit der automatischen Ammoniumbestimmung (VOGLER 1975b) und der automatischen Phosphatbestimmung (VOGLER 1975a) die rationelle Ausfuhrung von sehr sicheren Bestimmungen des organisch gebundenen Stickstoffs und des Gesamtphosphates in Oberflachenwasser- und Abwasserproben ermoglicht Der Aufschlus wird unter Regulierung von Temperatur und Heizzeit ohne Aufsicht uber Nacht bei 200°C im Aluminiumblock ausgefuhrt Zur Kontrolle wird der zeitliche Verlauf der Blocktemperatur auf einem Temperaturschreiber ausgeschrieben Wegen des geringen Probenbedarfs der Automaten ist es moglich, in einem Block von weniger als 0,25 m2 Grundflache 150 … 200 Aufschlusse gleichzeitig auszufuhren Die Zusammensetzung der Aufschlusmischung wurde so gewahlt, das der Aufschlus in allen seinen Phasen unter oxydativen Bedingungen verlauft Dadurch werden einige schwerwiegende analytische Storungen herkommlicher Kjeldahl-Aufschlusverfahren (wie z B die Nitratstorung) mit Sicherheit ausgeschaltet Der organisch gebundene Stickstoff und das Gesamtphosphat konnen in einem Arbeitsgang mit einem manuellen Arbeitsaufwand von insgesamt 3 … 4 min bestimmt werden Die Bestimmung erfolgt unmittelbar im verdunnten Aufschlusruckstand ohne nachgeschaltete Destillation oder Neutralisation Bei beiden Bestimmungen werden ungewohnlich niedrige Standardabweichungen (beim Aufschlus geloster Substanzen 1 … 2% in der Mitte des Normalarbeitsbereiches) gefunden Im Normalarbeitsbereich konnen 0,2 … 25 mg/1 N sowie 0,05 … 4 mg/1 PO4 bestimmt werden Es werden Moglichkeiten zur Empfindlichkeitssteigerung genannt Durch zwischengeschaltete Verdunnungsschritte sind mehr als 1000 mg/1 N und mehr als 1000 mg/1 PO4 bestimmbar

Zum saprobiologischen Zustand der mittleren Elbe

Abstract: Die saprobiologischen Untersuchungen der Elbe-Aufwuchsbioconose zeigen einen deutlichen Jahresgang der Meswerte Der Sommer-Winter-Aspekt wird beschrieben und an Hand von Ganglinien dargestellt Mit mathematisch-statistischen Methoden werden die Zusammenhange zwischen Saprobie und Sauerstoffhaushalt untersucht

Der Kohlendioxidumsatz submerser Makrophyten als Indikationskriterium des Wassergütezustandes

Abstract: Als Komponenten des Fliesgewasserokosystems sind submerse Makrophyten als Indikatoren biologischer Kontroll- und Uberwachungssysteme zu erschliesen und Grundlagen fur die Berechenbarkeit ihres Leistungsanteils zu erarbeiten. Auf der Grundlage infrarotgasanalytischer Untersuchungen des Kohlendioxidgasstoffwechsels (IRGA) des Wassermooses Amblystegium riparium L. unter flusokologischen Bedingungen werden Kurven im Parameterraum vorgelegt, die das Verhalten “unbelasteter” Kontrollen im Vergleich zu schwermetallbelasteten Varianten im 24-Stundenzyklus darstellen. Das Ubertragungsverhalten des betrachteten dynamischen Systems wird mathematisch interpretiert.

Bilanz des Nährstoffeintrages in Talsperren und seine Verringerung mit Hilfe von Sanierungs- und wassergütewirtschaftlichen Maßnahmen

Abstract: Am Beispiel der im Bau befindlichen Talsperre Eibenstock wird das fur eine Nahrstoffbilanz und Prognose der zukunftigen Wasserbeschaffenheit notwendige Mesnetz zur bilanzierenden Erfassung der Nahrstoffe in den Zuleitern dargestellt. Auf der Basis der regelmasig durchgefuhrten Messungen wird eine Monatsbilanz fur die Zufuhr an Phosphorverbindungen in die geplante Talsperre aufgestellt, zugleich kann eine exakte Belastungsverteilung auch nach den Herkunftsquellen ermittelt werden. Diese bildet dann die Basis fur begrundete Sanierungsmasnahmen im Einzugsgebiet, geordnet nach Schwerpunkten und auch hinsichtlich des zeitlichen Ablaufes.

Analysenautomation in Wasserlaboratorien mit flow‐stream‐Automaten Teil 6: Die automatische Bestimmung von Nitrit und Nitrat im Wasser

Abstract: Es werden zwei getrennte Automatentechnologien fur die Bestimmung von Nitrit und Nitrat in Wassern angegeben. Nitrit wird auf direktem Wege als Kupplungsprodukt von diazotierter Sulfanilsaure mit α-Naphthylamin bestimmt. Die Nitratbestimmung wird durch Reduktion des Nitrates zum Nitrit mittels Cadmiumamalgam analytisch auf die Nitritbestimmung zuruckgefuhrt. Fur jede Bestimmung sind zwei verschiedene Mesbereiche innerhalb der Konzentrationsbereiche 0,01 … 15 mg/1 NO bzw. 0,01 … 25 mg/1 NO wahlbar. An einem Arbeitstag konnen auf je einem Automaten 280 Doppelbestimmungen des Nitritgehaltes bzw. 130 Doppelbestimmungen des Nitratgehaltes ausgefuhrt werden. Eine versierte Arbeitskraft kann zwei bis drei derartige Automaten bedienen. Die Analysensicherheit dieser automatischen Bestimmungen ist wenigstens ebenso hoch wie diejenige sorgfaltig ausgefuhrter manueller Analysen.

Beeinflussung des Kohlendioxidhaushaltes submerser höherer Wasserpflanzen im Fließgewässer durch Wasserschadstoffe

Abstract: Es werden gasstoffwechselphysiologische Untersuchungen an hoheren Unterwasserpflanzen vorgelegt, die in einer “pflanzenreichen” Fliesstrecke der Zwickauer Mulde anteilmasig dominieren (Laichkraut Potamogeton pectinatus L. und Wassermoos Amblystegium riparium L.). Grundlage der Messungen ist die infrarotgasanalytische Erfassung der photosynthetischen Kohlendioxidbindung und der respiratorischen Kohlendioxidfreisetzung, die mit entsprechender photosynthetischer Sauerstoffproduktion und respiratorischer Sauerstoffbindung korreliert sind. Dabei lassen sich die Vorzuge der IRGA-Methodik bei Einsatz eines fahrbaren Meslaboratoriums mit Exposition der Versuchsobjekte in geschlossenen, von einem offenen Luftstrom kontinuierlich durchflossenen Reaktionsgefasen, die im Flus selbst variabel exponiert werden, in kontinuierlichen, selbstregistrierenden Messungen von hoher Empfindlichkeit und Mesdichte zum Tragen bringen. In dieser Weise unter weitgehend gewasserokologischen Bedingungen gemessene Tagesgange des Kohlendioxidumsatzes werden zur qualitativen und quantitativen Beurteilung von Schadwirkungen herangezogen, die bei Schwermetallintoxikation unter modellierten Belastungsbedingungen erhalten wurden. Kriterium ist dabei die Veranderung der mit Sauerstoffreisetzung verbundenen Photosynthesereaktionen in Beziehung zu Atmungsreaktionen und die Verschiebung des Lichtkompensationspunktes (bei einer Nettoassimilation 0) in den Bereich hoherer Beleuchtungsstarken. Die modellierten stufenformigen Schwermetallbelastungen sind mit effektiven Belastungsbedingungen in der Mulde vergleichbar. Experimentell ermittelte Assimilationsminderungsraten fur die Schwermetallionen Cobalt(II), Nickel(II), Zink(II) und Kupfer (II) sind zugleich ein Beitrag zur Vorhersage von Stoffhaushaltsgrosen, die von den untersuchten Unterwasserpflanzen als wesentlichen Komponenten biogener Stoffumsetzungen im Flus bei Vorliegen solcher Belastungsverhaltnisse erwartet werden mussen.

Wassergütewirtschaftliche Probleme bei der Nutzung natürlicher Seen als Speicher

Abstract: Die wichtigsten Faktoren der Beeinflussung der Wasserbeschaffenheit beim Aufstau naturlicher Seen sind die Tiefe des Gewassers und ihre jahreszeitliche Anderung, die mittlere Verweilzeit, die organische Belastung und die Nahrstoffbilanz. Auch die geplanten Nutzungen konnen groseren Einflus auf die Wasserbeschaffenheit nehmen. Die vorliegenden Erfahrungen in eutrophen Flachseen – Ruckgang der Makrophyten, Freisetzung von Nahrstoffen aus dem Sediment, Trubung – und in Seen mit Wassertiefen zwischen 5 und 10m – Erhohung der Stabilitat, Vergroserung des Hypolimnions, erhohte Nahrstoffelimination, sowie die Steuerungsmoglichkeiten werden erortert.

Mehrfachnutzung von Flachspeichern unter hygienischen Gesichtspunkten, dargestellt am Beispiel der Talsperre Kelbra

Abstract: Es wird uber mehrjahrige Erfahrungen der Mehrfachnutzung eines grosen Flachspeichers (Talsperre Kelbra) berichtet. Einigen allgemeinen Angaben uber die Talsperre folgen Ausfuhrungen uber Hydrologie und Wasserqualitat von Zuflus (Helme) und Speicher, uber die Fischbewirtschaftung (Karpfenintensivzucht) sowie die Naherholung. Die aufgetretenen Probleme werden unter hygienischen Gesichtspunkten diskutiert und einige Schlusfolgerungen gezogen.

Schnellbestimmung des Wirkungsgrades (BSB5‐Abbau) biologischer Abwasserreinigungsanlagen

Abstract: Die Wirtschaftlichkeit einer Klaranlage wird vor allem durch ihre hohe Abbauleistung gesichert. Wechselnde Abwasserzusammensetzung, Temperaturschwankungen usw. fuhren oft zu grosen Leistungsschwankungen, die durch geeignete Prozesfuhrung abzufangen sind. Nachteilig ist dabei, das der BSB5 als geeignete Steuergrose durch die lange Inkubationsdauer nicht rechtzeitig zur Verfugung steht und chemische Oxydationsmethoden in ihren Ergebnissen wechselnde Relationen zum BSB5 aufweisen. Hierdurch erhalt eine respiratorische Schnellmethode zur Bestimmung des Wirkungsgrades ihre besondere Bedeutung.

Methodik mit Rechenprogramm zur Erforschung der Steuerbarkeit ausgewählter Inhaltsstoffe in Fließgewässern

Abstract: Mit der vorliegenden Methodik und dem angewendeten Rechenprogramm ist es moglich, den Stoffum- und -abbau von kohlenstoffhaltigen und stickstoffhaltigen Substraten im Gewasser und deren Auswirkungen auf den Sauerstoffhaushalt der Fliesgewasser im wesentlichen zu erfassen und in Form von Beschaffenheitslangsschnitten ausdrucken zu lassen. Anstelle der bisher eingesetzten Analogrechner wurde zur Bearbeitung der erweiterten Probleme ein Digitalrechner verwendet. Dabei wurden neue Methoden zur Modellierung des Stoffumsatzes in Fliesgewassern gewahlt und Varianten der Belastung in Abhangigkeit von verschiedenen Einflussen durchgerechnet.

Untersuchungen über die Reinigung von Abwässern in Oxydationsteichen

Abstract: Die BSB5-Abbauleistung der untersuchten Oxydationsteiche variierte zwischen 50 und 96%. Das Oxydationsteichsystem Gundorf weist bei einer BSB5-Flachenbelastung von etwa 4,5 g/m2. d mit 96% BSB5-Reduktion im Jahresmittel eine hohe Reinigungsleistung auf. Bei einem BSB5-Zuflus von 415 mg/1 erreichten die Oxydationsteiche Dingelstedt eine Reduktion von durchschnittlich 85%. In den Greifswalder Teichen wird der BSB5 um etwa 67%, in der Gielower Anlage um 89% und in den Teichen Kemnitz um etwa 50% reduziert. Die relativ hohen BSB5-Abfluswerte der Oxydationsteiche Kemnitz werden in den Sommermonaten vorzugsweise durch das in den Abwasserproben zahlreich vorhandene Phytoplankton verursacht, weshalb der wirkliche BSB5-Abbau groser ist als hier angegeben. Schlusfolgerungen fur die Anwendbarkeit von Oxydationsteichen werden abgeleitet.

Beiträge zur Dynamik der Biomasse in Oxydationsteichen Teil 2: Jahresuntersuchung 1973 Greifswald-Ladebow

Abstract: In den beiden aus drei Zellen bestehenden Abwasserteichsystemen der Klaranlage Greifswald/Ladebow entwickelt sich in der extrem uberlasteten Nordreihe ein breites, zur Jahresmitte verschobenes Maximum der Biomasse; in der geringer belasteten Sudreihe bilden sich zwei Maxima aus, die in Teich 2 auf Grund fehlender Zehrerpopulation extreme Spitzenwerte der Primarproduktion erreichen. Der Kurvenverlauf entspricht dem mesotropher naturlicher Gewasser. Die Primar- und Sekundarproduktion entwickelt sich in den Teichen 2 und 3 identisch, so das das Klassische Einteilungsprinzip nicht anwendbar ist. Aus dem Vergleich mit fruheren Untersuchungen ist zu schliesen, das bei steigender Belastung die Maxima zur Jahresmitte zusammenrucken und das allein aus ihrer Lage Ruckschlusse auf die Grose der Belastung selbst gezogen werden konnen. Eine Beurteilungsmoglichkeit bietet sich auch aus der Grose des prozentualen Anteils der einzelnen Formengruppen und der Konstanz dieses Wertes. Der BSB5-Wert steigt nur mit dem ersten Maximum der Biomasse (Primarproduktion) an; die Kurve des CSV-Wertes stimmt in grosen Zugen mit ihr uberein. Es werden Vorschlage zur Erhaltung der Warmekapazitat in der kalten Jahreszeit unterbreitet und dementsprechend neue Konstruktionsprinzipien fur Teichsysteme groserer Stadte fur notwendig gehalten.

Untersuchungen zum Einfluß der turbulenten Rührkesselströmung auf den Sauerstoffeintrag über die Phasengrenzfläche

Abstract: Mit Hilfe eines Konstant-Temperatur-Heisfilmanemometers wurden die Stromungsverhaltnisse im oberflachennahen Bereich eines Ruhrbehalters untersucht. Gleichzeitig mit dem Ausmessen des Stromungsfeldes wurde der uber die Wasseroberflache eingetragene Sauerstoff bestimmt. Der Sauerstoffeintrag ist auf energiereiche Wirbel in der oberflachennahen Wasserschicht zuruckzufuhren, deren Ausbildung von der Turbulenz der Stromung abhangt. Die Beziehung zwischen der Turbulenz und dem Sauerstoffeintrag konnte mit einer Regressionsgleichung dargestellt werden.

Der Einfluß meteorologischer Faktoren auf die Biocönosen von Talsperren – Literaturübersicht

Abstract: Die okologische Bedeutung meteorologischer Faktoren fur die Wasserbeschaffenheit, insbesondere die Entwicklung des Phytoplanktons in Talsperren wird an Hand einer Literaturubersicht dargestellt. Besonderes Gewicht wird auf die Entstehung von Algenmassenentwicklungen im Zusammenhang mit meteorologischen Ereignissen gelegt, wobei der Autor auch eigene Ergebnisse ausfuhrlicher Untersuchungen an der Sedlice-Talsperre mitteilt.

Über Probleme der mathematischen Modellierung aquatischer Ökosysteme

Abstract: Mit der wachsenden theoretischen Durchdringung der in aquatischen Okosystemen ablaufenden Prozesse gewinnen verschiedene Klassen mathematischer Modelle Bedeutung Den Modellklassen entsprechen bestimmte Idealisierungen realer Prozesse Diese Idealisierungen bestehen darin, das die realen Prozesse, die eine jeweils bestimmte, konkrete Einheit von Signal und System, Struktur und Funktion, Stationaritat und Dynamik, Notwendigkeit und Zufall darstellen, zerspalten werden Dabei werden wesentliche Seiten dieser Einheit hervorgehoben und andere, unwesentliche Seiten vernachlassigt Die zu den verschiedenen Idealisierungen gehorigen kybernetischen Begriffsbildungen und Klassen mathematischer Modelle werden in ihren Unterschieden und Zusammenhangen in Beziehung zu aquatischen Okosystemen diskutiert, wobei einige Uberlegungen allgemeinere Gultigkeit besitzen

Eliminierung von p,p'-DDT, p,p'-DDE, p'p'-DDD und γ-HCH aus Wasser mittels Aluminiumsulfatflockung

Abstract: An Hand eigener Untersuchungsergebnisse werden Probleme der Eliminierung chlororganischer Insektizide aus Wasser mittels der Aluminiumsulfatflockung dargelegt und diskutiert. Nach den vorliegenden Ergebnissen ist die Flockung zur Eliminierung der untersuchten chlororganischen Verbindungen nicht geeignet γ-HCH passiert diese Aufbereitungsprozesstufe ohne wesentliche Konzentrationsminderung, wahrend fur DDT, DDE und DDD eine Abhangigkeit des Eliminierungsgrades sowohl von der Wirkstoffkonzentration als auch von der Belastung des Wassers mit grobdispersen filtrierbaren und kolloiden Partikeln, insbesondere organischer Natur feststellbar ist. Die gegenwartig in Oberflachenwassern nachweisbaren Konzentrationen chlororganischer Insektizide (< 1,0 μg/1) sind mittels der Aluminiumsulfatflockung nicht oder nur zu geringen Anteilen aus dem Wasser eliminierbar. Eine Kontamination des gewonnenen Trinkwassers ist zu vermuten.

Untersuchungen zur Eliminierungsanalyse Teil 6: Zur Begriffsbildung in der Eliminierungsanalyse

Abstract: Die mit der Entwicklung und Anwendung der Eliminierungsanalyse verbundene Entstehung eines speziellen Begriffs- und Symbolsystems wird dargestellt. Fur die neu eingefuhrten Begriffe, wie Eliminierungsanalyse, Eleminierungsmechanismen, Eliminierungsfraktion usw., werden Definitionen erarbeitet. Zur allgemeinsten Charakterisierung von organischen Stoffgemischen in Gewassern eignen sich beschreibende Begriffe und Bezeichnungen, die sich auf Art, Anzahl und Kombination vorliegender funktioneller Gruppen und Strukturelemente beziehen. Fur die Bezeichnung von Eliminierungsfraktionen wird ein Formelsystem vorgeschlagen.

Axenic Cultures of Tetrahymena Pyriformis as Toxicological Tools

Abstract: The method of determining toxicity in streams by the use of axenic cultures of the protozons species Tetrahymena pyriformis is described. Contrary to the similar tests which are used in medicine in defined but rather complicated culture media, for the toxicological experiments in surface water it is possible to use very simple media for the cultivation of test organisms. Duration of the whole direct test of toxicity is limited to 24 hours. The other advantages of using the test organism Tetrahymena pyriformis are mentioned as well. According to the agricultural and industrial pollution which often takes place in our surface waters five chemicals, most of them pesticides, were tested.

Zur Abbaugeschwindigkeit der organischen Gewässerbelastung der Oberen Spree – dargestellt am Quotienten BSB5: BSB2

Abstract: Im Rahmen wassergutewirtschaftlicher Betrachtungen uber das Gebiet der Oberen Spree war auch das Sauerstoffregime als masgebliches Kriterium zu untersuchen. Es wurde die Anwendbarkeit der bekannten Sauerstoffhaushaltsgleichungen gepruft. Als dafur geeignetes Mas wurde die Abbaugeschwindigkeit der Substratbelastung, die sich als Quotient aus dem Verhaltnis BSB5: BSB2 ergibt, gewahlt. Dieser bildet letztlich die Grundlage fur den Abbaugeschwindigkeitskoeffizienten der genannten Gleichungen. Die Untersuchungen haben ergeben, das der Quotient sowohl mit der Belastung als auch im Langsschnitt des Gewassers variiert. Insbesondere treten in den in Frage kommenden Belastungs-bereichen z. T. erhebliche Abweichungen von dem allgemein angenommenen Wert auf.

Kritische Beurteilung des Verfahrens für die Nitratbestimmung in Wässern nach den amerikanischen Standard Methods Teil I. Eine neue Methode unter Verwendung von Brucin

Abstract: Eine kritische Auswertung der Brucinmethode fur Nitratbestimmungen in Wassern nach der in den amerikanischen STANDARD METHODS (1971) angefuhrten Vorschrift mit der Beurteilung von moglichen Fehlerquellen wird vorgelegt. Da diese Methode nicht den Anforderungen einer zuverlassigen Analytik entspricht, wird ein neues, auf Grund einer kritischen Untersuchung der masgebenden Aciditats-, Temperatur- und Arbeitsbedingungen uberarbeitetes Verfahren vorgeschlagen. Das neue Verfahren bietet genaue und gut reproduzierbare Ergebnisse der Nitratbestimmung in Trink-, Oberflachen- sowie in Abwassern.