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Über die Dispersion der elektrischen Doppelbrechung

Abstract: Der erste, welcher nach einer optischen Wirkung des elektrischen Feldes gesucht hat, scheint Far ada y gewesen zu sein. Es ist ihm nicht gelungen, eine solche zu finden. huch Quincke (1862) und Ron tgen (1875) haben bei ihren ersten Versuchen die Wirkung nicht beobachtet. Erst Kerr l ) ist es 1875 gelungen, die elektrische Doppelbrechung aufzufinden, und von ihm sind auch die nach dem ersten Bekanntwerden seiner Beobachtungen sich erhebenden Bedenken, es konne sich bei denselben vielleicht lediglich um eine mechanische, nicht aber elektrooptische Erscheinung handeln, widerlegt worden. Es gelang ihm bekanntlich, zu eeigen, daB die Erscheinung lnicht nur im Glas, sondern auch in Fliissigkeiten auftreten kann. Ron tgen und Brongersma vervollkommneten die Versuchsanordnung derart, daB man die Abhhgigkeit der Erscheinung vom Verlauf der Kraftlinien studieren konnte, und ersterer untersuchte auch den EinfluB einer Bewegung der Fliissigkeit im elektrischen Felde, beriihrte also damit wohl zuerst die Frage, welche Zeit die Erscheinung zum Entstehen und Verschwinden braucht. Abraham und Lemoine haben spater durch genaue Messungen gezeigt, dal3 diese Zeit klein, etwa nur lo-* Sekunden ist. Kerr gelang es durch quantitative Messungen im homogenen Felde die Gultigkeit des folgenden Gesetzes zu erweisen : Die elektrische Doppelbrechung ist proportional der