Showing papers in "Helvetica Chimica Acta in 1948"

Komplexone XII. Die Homologen der Äthylendiamin‐tetraessigsäure und ihre Erdalkalikomplexe

Abstract: Von den Polymethylendiamin-tetraessigsaiuren: (HOOCCH2)2N(CH2)nN(CH2COOH)2 mit n = 2, 3, 4, 5 werden die Ionisationskonstanten und die Bildungskonstanten der Komplexe mit Mg, Ca, Sr und Ba in O, l-n. KCl als Losungsmittel konstanter ionaler Starke mitgeteilt.

Elektronengasmodell zur quantitativen Deutung der Lichtabsorption von organischen Farbstoffen I

Abstract: Die Lage des Maximums der ersten (im Sichtbaren liegenden) Absorptionsbande von symmetrischen Cyaninfarbstoffen wird ermittelt unter Zugrundelegung eines Modells der Farbstoffmolekel, welches analog ist zu dem insbesondere von Sommerfeld als Modell fur das Metall verwendeten Bild des freien Elektronengases. Die π-Elektronengas der Polymethinkette werden als eindimensionales, freies Elektronengas betrachtet, welches sich der Polymethinkette entlang hinzieht.

Komplexone X. Erdalkalikomplexe von o, o'‐Dioxyazofarbstoffen

Abstract: Von vier verschiedenen Eriochromschwarzfarbstoffen wurden die Aciditatskonstanten gemessen und die Bildungskonstanten der Komplexe mit Ca und Mg ermittelt. Es wurden Strukturformeln fur die versehiedenen Farbstufen und Komplexionen angegeben.

Verhalten polyvalenter Fadenmolekelionen in Lösung

Abstract: Bei Zusatz von Alkali zu einer sehr verdunnten Losung von Polymethacrylsaure in Wasser tritt eine starke Steigerung der spezifischen Viskositat auf. So steigt νsp bei einer wasserigen Losung von Polymethacrylsaure vom Polymerisationsgrade Z = 650 um einen Faktor 130, wenn die Halfte der in der Molekel vorhandenen COOH-Gruppen durch Zusatz von Alkali aus dem nicht ionisierten in den ionisierten Zustand ubergefuhrt werden. Ausser dem Einfluss des Ionisierungsgrades auf die spezifische Viskositat ist auch der Einfluss auf Betrag und Orientierung der Stromungsdoppel-brechung sowie auf die Depolarisation des Streulichtes festgestellt worden.

Untersuchungen über den Mechanismus der polarographischen Reduktion von organischen Verbindungen

Abstract: Kombinierte polarographische und elektrochemisch-praparative Untersuchungen haben zu folgenden Ergebnissen gefuhrt: 1 Aus der Hohe der polarographischen Stufe kann mit Zuverlassigkeit der Elektronenverbrauch pro Molekel abgeschatzt werden. 2 Bei in l,2-Stellung ungesattigten Ketonen ruft immer die Athylenbindung die erste Stufe im Polarogramm hervor. 3 Sowohl die Carbonyl- als auch die Athylenbindung werden in zwei einelektronischen Schritten reduziert, wobei als Zwischenprodukt ein Radikal entstehen muss. Ein moglicher Mechanismus fur den Reduktionsverlauf wurde dargestellt und diskutiert.

Die Glykoside der Samen von Strophanthus Nicholsonii Holm. Glykoside und Aglykone. 34. Mitteilung

Abstract: Aus den Samen von Strophanthus Nicholsonii Holm wurden nach Einwirkung der darin enthaltenen wasserloslichen Fermente die folgenden Glykoaide isoliert : Periplocymarin, Cymarin, Cymarol und Emicymarin.

Über das Absorptionsspektrum der Polyene

Abstract: Die Reaktion von Atomen oder Atomgruppen auf konstante oder zeitlich veranderliche elektrische Felder wird bekanntlich dadurch gut beschrieben, dass den Atomen oder Atomgruppen Ersatzresonatoren zugeordnet werden, deren Frequenz mit der Lage der Absorptionsbanden ubereinstimmt und deren Ladung der Intensitat der Absorptionsbanden (f-Werte) angepasst ist. Die Anwendung desselben Prinzips zur Erfassung der Wechselwirkung der Gruppen innerhalb einer Molekel fuhrt fur Polyene, welche n zueinander konjugierte Doppelbindungen enthalten, zu einem einfachen Modell, dessen Spektrum aus der Frequenz der isolierten Athylenabsorptionsbande sowie einer einzigen fur die Koppelung charakteristischen Konstante berechnet werden kann.

Komplexone VII. Titration von Metallen mit Nitrilotriessigsäure H3X. Endpunktsindikation durch pH-Effekte

Abstract: 1. Es werden zwei Methoden zur Titration von: Al, Ca, C, d, Ce, Co, Cu, Fe(II), Hg(II), La, Mn, Mg, Ni, Pb und Zn angegeben, welche mit einer Genauigkeit von mindestens 1 % arbeiten und auch fur recht verdunnte Losungen anwendbar sind. Arbeitsvorschriften siehe S. 334 und 338.

Komplexone IX. Titration von Metallen mit Äthylendiamintetraessig'säure H4Y. Endpunktsindikation durch pH‐Effekte

Abstract: Es werden drei Methoden zur Titration von Metallen beschrieben, bei welchen die Eomplexbildung mit Athylendiamintetraessigsaure ausgewertet wird. Unter diesen ist die Methode A1(s. S.460) besonders praktisch. Sie eignet sich fur Cd, Co, Cu, Fe(II), Hg(II), Mn, Ni, Pb, Zn, die seltenen Erdmetalle und etwas weniger gut fur A1 und Cr(II1). Die Methode A2(s. S. 461) eignet sich fur die Erdalkaliionen, insbesondere fur Ca und Mg. Man kann damit aber auch diejenigen Kationen bestimmen, welche bei Methode A1erwahnt worden sind. Die dritte der angegebenen Methoden (Methode B, s. S. 462) ist ebenfalls recht leistungsfahig. Sie krankt jedoch an dem Umstand, dass die Herstellung der dazu benotigten Masslosung heikel ist.

Welkstoffe und Antibiotika. 8. Mitteilung. Über die Konstitution von Enniatin B

Abstract: Die Konstitution von Enniatin A (C24H4224O6N2), eines aus Fusarium Stamm ETH 1523 und Stamm ETH 1536 isolierten Antibiotikums, wurde aufgeklart. Die saure Hydrolyse liefert 2 Mol N-Methyl-L-isoleucin (IV) und 2 Mol D-α-Oxy-isovaleriansaure (III), wahrend bei der elkalischen Hydrolyse das D-α-Oxy-isovaleryl-N-methyl-L-isoleucin (V) neben dem entsprechenden Lacton, 4-Methyl-6-isopropyl-3-see. butyl-2,5-dioxo-morpholin (VI) entsteht. Enniatin A besitzt demnach die Konstitution II einer cyclischen Verbindung mit 12 Ringgliedern und gehort zur gleichen Gruppe neuartiger Stoffe, wie das fruher aufgeklarte homologe Enniatin B (I).

Delta 3,5-cholestadien-7-one from beef liver.

Abstract: Durch Reduktion mit Lithiumaluminiumhydrid wurde aus den entsprechenden Estern von α-Aminocarbonsauren die folgenden Aminoalkohole dargestellt: D, L-Phenylalaninol, L(−)-Phenylalaninol, L(−)-Tyrosinol, L(+)-Alaninol, L(+)-Leucinol, L,(+)-2-Oxymethylpyrrolidin (L(+)-Prolinol), L(+)-2-Aminobutandiol-(1,4) (L(+)-Asparaginol), D, L-2-Aminobutandiol-(1,4) (D, L-Asparaginol) und 2-Amino-propandiol-( 1,3).

Eine neue Methode zur Reduktion eines Amids zum Amin mit der gleichen Anzahl von Kohlenstoffatomen

Abstract: An Hand von 9 Beispielen wird gezeigt, dass sich Saureamide im allgemeinen leicht mit Lithium-Aluminium-Hydrid zu den entspre-chenden Aminen reduzieren lassen.

Sur les enzymes amylolytiques X. Isolement et cristallisation de l'α‐amylase de salive humaine

Abstract: L'a-amylase de salive humaine a ete isolee et cristallisee. L'enrichissement rapporte a l'azote Kjeldahl est de 8,1 fois. Le rendement de la purification est de 50% en produit cristallise, et de 32% en enzyme pur, deux fois recristallise. Apres trois recristallisations successives, les eaux-meres et les cristaux presentent le meme degre de purete. A l'e1ectrophorese, l'enzyme cristallise se comporte comme une substance homoene. II doit etre considere comme de l'α-amylase de salive humaine pure.

Phasenuntersuchungen im System Vanadin‐Sauerstoff und die Krystallstruktur von V12O26

Abstract: Das System Vanadin—Sauerstoff wurde zwischen VO2 und V2O5 einer erneuten Prufung unterzogen. Mit Hilfe von Pulver- und Einkrystallaufnahmen wurde ein Oxyd der Zusammensetzung V02,17 aufgefunden. Seine Krystallstruktur wurde durch ausschliessliche Verwendung von Fouriermethoden vollstandig bestimmt. Die Elementarzelle ist monoklin und hat die Dimensionen a = 11,90A, b = 3,67A c = 10,12A und,β = 100°52′. Der Zellinhalt entspricht der Formel V12O26. Die Raumgruppe ist CC 2/m. Jedes Vanadinatom ist oktaedrisch von Sauerstoff umgeben. Die einzelnen Oktaeder sind teils durch gemeinsame Ecken, teils durch gemeinsame Kanten verknupft.

Welkstoffe und Antibiotika. 7. Mitteilung. Über die Isolierung neuartiger Antibiotika aus Fusarien

Abstract: Bei der Untersuchung von funf verschiedenen Fusarienstammen, die in vitro alle spezifisch gegen Mycobacterien antibiotisch wirksam waren, wurden in reiner Form zwei neuartige Antibiotika isoliert. Eine als En niatin A (C24H42O6N2) bezeichnete verbindung liess sich aus F. orthoceyas var. enniutinurn Stamm ETH 1523 und aus F. scirpi Lamb. et Fautr. Stamm ETH 1536 erhalten, wahrend die Fusarien Stamm ETH 4363 und ETH 1574 ein Enniatin B (C24H42O6N2)genanntes Antibiotikum lieferten. Die Isolierung dieser chemisch und physikalisch als einheitlich charakterisierten Stoffe wird eingehender beschrieben.

Über das Fadenziehvermögen bei Flüssigkeiten als Viskositätsanomalie

Abstract: Es wird dargelegt, dass fliessbare Systeme nur dann fadenziehend bzw. ziehbar sind, wenn ihnen eine bestimmte Viskositatsanomalie eigen ist, die darin besteht, dass die Viskositat mit steigender Zugspannung (pro Querschnittseinheit) zunimmt. Diese Anomalie wurde als Orientierungsviskositat bezeichnet, da sie auf einer Orientierung und evtl. Streckung langlicher Teilchen beruht. Sie hat sich bisher einer naheren Erforschung entzogen, weil sie in den ublichen Viskosimetern mit 8cherung der Flussigkeit langs einer Wand nicht auftritt. Die Grunde fur diese Tatsache werden diskutiert, und es wird dabei gezeigt, dass die Viskositatsmessungen zum Nachweis des gesuchten Effektes am fliessenden Faden selber vorgenommen werden mussen. Ziehversuche an lufttrockenen Fasern (Casein, Cellulose) wurden nach einer 1906 von Trouton angegebenen Formel auf Viskositaten ausgewertet. Die erhaltenen Kurven zeigen die gesuchte Anomalie in extremer Auspragung. Zur Messung des Fliesswiderstandes beim Fedenziehen von Flussigkeiten wurde ein Gerat konstruiert, das als Spinnwaage bezeichnet werden kann. Es gestattet, die auf den gezogenen Flussigkeitsfaden wirkende Kraft zu messen.

Synthese der racemischen und der optisch aktiven Formen des Sulforaphans

Abstract: Das Dihgdroderivat des in den Samen von Raphanus sstivus vorkommenden Sulforaphens, das L- Sulforaphan, dessen Antipode und das D, L-Sulforaphan wurden synthetisiert. Zwischenprodukte der Synthese sind die optisch aktiven und das racemische 4-Methyl-sulfoxyd-n-butylamin. Das aus dem L-4-Methyl-sulfoxyd-n-butylamin erhaltene Harnstoffderivat erwies sich mit dem aus naturluchem Sulforaphen gewonnenen analogen Produkt in jeder Hinsicht identisch.

About steroids; the synthesis of natural oestrone; total syntheses in the Oestron series III.

Abstract: Ausgehend von einem sterisch einheitlichen Ketoester der Phenanthrenreihe (Ia), wird die Synthese zweier racemischer Oestrone XI a und XIb beschrieben. XIa erwies sich als wirksam und uber das l-Menthoxyacetat wurde daraus das naturliche ( +)-Oestron gewonnen. Damit ist erstmalig seine Totalsynthese durchgefuhrt.

Constitution de l'acide chondroïtine‐sulfurique

Abstract: L'acide chondroitine-sulfurique est forme de chaines non-ramifiees, coniposees chacune d'environ 60 periodes de la constitution suivante: Les methodes elaborees peuvent servir a, la determinattion de constitution de polysaccharides serrlblables.

Konstitution des Sarmentogenins. Glykoside und Aglykone, 36. Mitteilung

Abstract: Sarmentogenin wurde zu 3β, 11α-Diacetoxy-atiocholansaure-methylester abgebaut, wodurch die Konstitution und Konfiguration bis auf die Stellung der tertiaren HO-Gruppe bewiesen wurde.

Über die kolorimetrische Bestimmung der Stöchiometrie einiger Farbkomplexe

Abstract: 1. Es wurde die Extinktion hochverdunnter, schwefelsmrer Losungen von TiIV, Vv, NbV und MoV1 unter wechselnden Zusaitzen von H2O2 gemessen. Mit Benutzung der auftretenden Maxima der Farbungen wurde versucht, die farbtragenden Komplexe zu formulieren und Werte der Bildungsenergie naherungsweise zu ermitteln.

Über eine neue Synthese von Glutathion (γ‐Glutaminyl‐cysteinyl‐glycin)

Abstract: Es wird uber eine neue Sythese von Glutathion (γ-Glutaminyl- L-cysteinyl-glycin) berichtet. Ausgehend von Cystein und Glycin wird nach Blockierung der SH-Gruppe und der NH2-Gruppe des Cysteins S-Benzyl-N-carbobenzoxy-cysteinyl-glycin aufgebaut. Durch Abspaltung der Uarbobenzoxygruppe und Veresterung erhalt man S-Benzylcysteinyl-glycin-methylester, der mit Carbobenzoxy-L- glutamin-α-saure-γ-azid gekuppelt wird. Nach Verseifung entsteht S-Benzyl-N-carbobenzoxy-glutathion, das durch Reduktion mit Natrium in flussigem Ammoniak in Glutathion ubergefuhrt wird.

A new modification of the isoquinoline synthesis according to Pomeranz-Fritsch.

Abstract: Es wurde eine neue Modifikation der Isoehinolinsynthese yon Pomeranz-Fritsch ausgearbeitet, bei welcher ein leicht zugangliches Amin mit Glyoxal-semiacetal zu einer Schiff'schen Base kondensiert und diese dann wie ublich in ein Isochinolinderivat ubergefuhrt wird. Die neue Methode gibt bei einfachen Isochinolinderivaten gute Ausbeuten, jedoch misslang es, nach dieser Methode Pepaverin darzustellen.

Synthese der L‐Oleandrose. Desoxyzucker, 21. Mitteilung

Abstract: Die Synthese des 2-Desoxy-L-glucomethylose-3-methylathers wird beschrieben. Der Bucker wurde krystallisiert erhalten und erwies sich als identisch mit naturlicher Oleandrose aus Oleandrin.

On the amylolytic enzymes XI; properties of crystallized human saliva alpha-amylase.

Abstract: L'α-amylase de salive humaine est de nature proteique et ne contient pas de phosphore. L'enzyme pur est actif entre les pH 3,8 et 9,4, avec un optimum d'activite au pH 6,9. En fonction de la temperature, son activite montre un optimum a 40°. La presence de l'ion chlore est necessaire a l'activite. Quelques autres anions exercent une action semblable quoique reduite. Ce sont dans l'ordre decroissant d'action: Br′, NO3′ et I′. L'enzyme pur est stable a 20° entre les pH 4,5 et 11. II n'est pas desactive par la dialyse, pourvu que le dosage d'activite soit effectue en presence de CINa.

Welkstoffe und Antibiotika. 11. Mitteilung. Analyse und Charakterisierung der Enniatine. Über das Verhalten von N-Methyl-aminosäuren im Papierchromatogramm

Abstract: Es wurde das Verhalten von Sarkosin und den N-Monomethyl-Verbindungen von Valin, Leucin und Isoleucin im Papierchromatogramm nach Consden untersucht. Diese N-Methyl-α-aminosauren lassen sich bei geeigneter Versuchsanordnung leicht trennen und neben α-Aminosauren selektiv nachweisen. In Anwendung dieser Ergebnisse wurde eine rasche Methode zur Untersuchung von Enniatin-Praparaten entwickelt. Die Analyse der aktiven Fraktionen von 7 verschiedenen Fusarienstammen zeigte, dass einige derselben neben Enniation A und B wahrscheinlich ein mit Enniatin A isomeres Enniatin C produzieren.