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Zur Struktur der alttestamentlichen Weisheit.

Walther Zimmerli
- 01 Jan 1933 - 
- Vol. 51, Iss: 1, pp 177-204
TLDR
In this paper, the authors show that bei jeder antwort auf eine Frage nicht nur die Antwort wichtig, sondern schon die Art der Fragestellung.
Abstract
Wer sich auch nur eine Seite weit in Prov hineingelesen hat, dem wird schon eindrücklich geworden sein, daß hier mit großer Emphase für eine ganz charakteristisch geprägte Form einer Gesamtlebenshaltung (der Weise) geworben und von ihr behauptet wird, daß sie die richtige Lösung der Lebensfrage sei. Neben der richtigen ist die falsche Lösung (die Haltung des Toren) scharf gezeichnet. Nun ist bei jeder Antwort auf eine Frage nicht nur die Antwort wichtig, sondern schon die Art der Fragestellung. Denn in jeder Fragestellung liegt eine Vorentscheidung, — von besonderer Bedeutsamkeit natürlich, wo sie wie hier die Totalität einer Lebenshaltung betrifft und darum ein Vorverständnis des gesamten Lebens in sich birgt. — Aufgabe der folgenden Ausführungen ist es daher, hinter der emphatisch vorgetragenen Lösung diese Frage zu sehen, die ihr voransteht, und die Art der Vorentscheidung, die sie über das Leben fällt, zu erkennen. Für die Prov mag es schwierig erscheinen, diese Frage noch zu hören, da hier aus der vollen, optimistischen Überzeugung heraus, die Lösung zu kennen, alle Kraft auf den Ausbau der Antwort verwendet ist Wesentlich leichter wird dagegen die Wahrnehmung bei Eccl. Hier schaut durch die resignierte Lösung, die gefunden wird, von allen Seiten noch die ungelöste Frage hindurch. Eccl hat eine gewisse Antwort, eine gewisse Lebenshaltung als Antwort, aber ihm fehlt die zuversichtliche Emphase. Das Problem ist nicht gelöst; was er vertritt, ist eine nicht voll befriedigende Notlösung. (Daß die Fragestellung in ihren Strukturlinien in Prov und Eccl die gleiche ist, wie im Folgenden ohne näheren Beweis vorausgesetzt ist, dürfte der Gang der Untersuchung augenscheinlich machen.)

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