Showing papers by "University of Kiel published in 1972"

The neuston of the subtropical and boreal North-eastern Atlantic Ocean. A review

Abstract: The present paper compiles results of recent studies on distribution, abundance, migratory pattern and feeding of invertebrates and early stages of fish in the uppermost layer of the subtropical and boreal Atlantic Ocean Three ecological groups are described: euneuston, living permanently at the surface; facultative neuston, invading the uppermost layer mainly during night; pseudoneuston, comprising the uppermost part of populations which are mainly concentrated in deeper layers For several species of fish, a shift in behaviour was found: eggs and yolk-sac larvae are mainly missing from the uppermost layers, young post-larvae staying permanently close to the surface, and old larvae and juveniles performing diurnal vertical migrations During daytime, the uppermost layer serves as a refuge for only a small number of welladapted organisms, while at dusk and at night considerable immigration occurs During daytime, zooneuston is mainly carnivorous or omnivorous In boreal and turbid waters, the ecological differences between the uppermost and lower layers are reduced Neuston is an important element of the ecosystem in these areas

Darstellung und Struktur von Na4Ge2S6 · 14H2O und Na4Sn2S6 · 14H2O

Abstract: Die in reiner Form isolierten Verbindungen Na4Ge2S6 · 14 H2O (I) und Na4Sn2S6 · 14 H2O (II) wurden durch eine vollstandige Rontgenstrukturanalyse charakterisiert. Die in der Litreatur bisher beschriebenen „Trithiogermanate MI2GeS3” und „Trithiostannate MI2SnS3” erweisen sich danach als Verbindungen mit isolierten Ge2S4−6 - bzw. Sn2S4−6 -Ionen, die aus zwei uber eine Kante verknupften Tetraedern bestehen. Hexathiodiegermant und -distanat bilden einen bisher nicht beobachteten Typ anorganischer Tetraderionen. I und II sind iostyp und kristallisieren triklin (P1) mit a = 9,978 (10,114), b = 7,202 (7,027), c = 9,601 (9,801) A, α = 018,41 (108,29) β = 92,39 (92,18), γ = 91,69 (91,11)° Z = 1. In den Ge2S4−6(Sn2S4−6)-Ionen sind die endstandigen Ge–S(Sn–S)-Bindungen mit 2,170 (2,332) A deutlich kurzer als die Bruckenbindungen des gespannten 4-Ringes mit 2,272 (2,450) A. Das umfangreiche OH…O- und OH…S-Bruckensystem der beiden Salzhydrate wurde vollstandig analysiert. Preparation and crystal structure of Na4Ge2S6 · 14H2O and Na4Sn2S6 · 14 H2O Na4Ge2S6 · 14 H2O (I) and Na4Sn2S6 · 14 H2O (II) have been prepared in pure state and have been characterized by an X-ray-structure analysis. The results show that the „trithiogermanates MI2GeS3” and „trithiostannates MI2SnS3”, described in the literature, are in fact compounds containing dimeric isolated Ge2S4−6 or Sn2S4−6 ions, consisting of two tetrahedral joined by a common edge. Hexathidigermanate and -distannte represent a new type of inorganic tetrahedral ions. I and II are isotypic and crystallize in the triclinic system (P1). Crystal data see „Inhaltsubersicht”. In the Ge2S4−6 (Sn2S4−6) ions the terminal Ge–S (Sn–S) bonds are significantly shorter than the bridge bonds in the strained four-membered rings: 2.170 (2.332) A vs. 2.272 (2.450) A. The extensive OH…O and OH…S bridge system of the two salt hydrates could be completely analysed.

Neubestimmung der Kristallstruktur des Lithiumamids

Abstract: Die Kristallstruktur des Lithiumamids wurde neu bestimmt. LiNH2 kristallisiert tetragonal mit den Gitterkonstanten: Die Elementarzelle enthalt 8 Formeleinheiten. Die Raumgruppe ist I4. Die Atome besetzen folgende Punktlagen: Die Anionen sind deformiert kubisch dicht angeordnet. In Tetraederlucken befinden sich die Kationen. Die ungewohnliche Verteilung der Kationen in dieser Verbindung steht in Zusammenhang mit der Ausrichtung des NH-Anions im Gitter des LiNH2. The crystal structure of Lithiumamide has been reinvestigated. The compound crystallizes tetragonally. The lattice spacings are: a = 5,037 A, c = 10,278 A und c/a = 2,041. The unit cell contains 8 formula units. The space group is I4. Positions of the atoms see “Inhaltsubersicht”. The nitrogen has a distorted cubic close-packed arrangement. The cations occupy tetrahedral interstices. The somewhat unusual distribution of cations in this compound may be explained on the basis of the orientation of the NH-ions within the structure of LiNH2.

Pigmentarchitecture of the human cortex cerebri. I. Regio entorhinalis

Abstract: Mit Hilfe einer neu entwickelten Methode zur Darstellung der Neurolipofuscine werden die am Aufbau der Regio entorhinalis beteiligten Zellschichten elektiv hervorgehoben. Bei einem solchen Vorgehen werden die Unterschiede zwischen den einzelnen Zellarten starker betont als im Nisslbild, weil nur eine Cytoplasmakomponente dargestellt wird. Diese Beschrankung erlaubt zugleich die Verwendung sehr dicker Schnitte (bis zu 800 μ), die — aufgehellt — unter dem Stereomikroskop analysiert werden. Auf diese Weise lassen sich Verfugungen aneinandergrenzender Rindenregionen und Kantenbildungen einzelner Rindenschichten sicher erfassen. Die Schichten des Allocortex unterscheiden sich im Pigmentbild deutlich von denen des Isocortex. Sie gehen nicht kontinuierlich ineinander uber. Die Rinde der Regio entorhinalis last sich in eine Lamina principalis externa (Pre) und eine Lamina principalis interna (Pri) gliedern. Die ausere und innere Hauptschicht sind meist durch einen zellarmen Faserstreifen (Lamina dissecans) voneinander getrennt. Beide Schichten lassen sich weiter unterteilen (Pre-α Pre-β, Pre-γ, Pri-α, Pri-β, Pri-γ). In der Regio entorhinalis des Menschen werden 16 Felder pigmentarchitektonisch voneinander unterschieden. Davon bestehen 11 Felder ausschlieslich aus allocorticalen Schichten, wahrend die restlichen Areae, welche den Ubergang zum Isocortex bilden, aus einer wechselnden Zahl allo- und isocorticaler Zellschichten zusammengesetzt sind. Im Bereich des Gyrus parahippocampalis lassen sich 7 rein allocorticale Felder voneinander abgrenzen. Die Areae gruppieren sich ringartig mit stufenweise abnehmender Organisationshohe um ein hoch differenziertes Zentrum, das im oralen und lateralen Bezirk der Regio entorhinalis liegt. Das kennzeichnende Merkmal fur die zentralen Felder ist eine Aufspaltung von Pri-α in drei Schichten (Pri-αα, Pri-αβ, Pri-αγ). In dem Feld e centr. lat. sind alle drei Unterschichten der Lamina principalis externa enthalten, wahrend in e centr. med. Pre-γ fehlt. Die angrenzenden Felder mit einheitlichem Pri-α lassen sich wieder in Arae mit Pre-γ (e interpol.lat. , e caud. ) und ein Gebiet ohne Pre-γ (e interpol. med. ) gliedern. In den rostralen und medialen Abschnitten verschmelzen Pri-α und Pri-γ zu einer einheitlichen Zellschicht und bilden damit das Feld e oral. . An der Grenze zum Gyrus ambiens in Nahe des Sulcus rhinencephali inferior findet sich ein schmaler Rindenstreifen, in dem die Schichten der Lamina principalis externa nur mangelhaft ausgebildet sind. Diese limitrophe Zone setzt sich nach caudal in das Grenzfeld zum Praesubiculum (e marg. caud. ) fort. Eine ahnliche areale Gradation wie im Gyrus parahippocampalis findet sich auch unter den vier Feldern des Gyrus ambiens. Das am hochsten organisierte Feld (ga centr. ) liegt im caudalen und medialen Abschnitt und ist durch eine dreischichtige Lamina principalis interna und eine deutliche Lamina cellularis profunda ausgezeichnet. Im angrenzenden Feld ga lat. ist Pri-α stark reduziert. In ga oral. findet sich nur eine einschichtige Lamina principalis interna. Der Grenzstreifen zum Mandelkernkomplex (e marg. oral. ) besteht nur aus Teilen der auseren Hauptschicht. Der breite Ubergangsbereich von den rein allocorticalen Feldern der Regio entorhinalis bis zum Isocortex wird in vier Areae unterteilt, in denen allo- und isocorticale Schichten fugenartig ineinandergreifen. Die Stufungen ergeben sich dadurch, das die einzelnen Zellamellen unterschiedlich weit vordringen. Eine modifizierte ausere Kornerschicht reicht bis in das Feld e trans. med. ; zugleich wird Pre-α in tiefer gelegene Rindenschichten verlagert. An der Grenze zu e trans. intermed. endet Pre-β. Die Spindelzellschicht beteiligt sich als ein weiteres isocorticales Element am Aufbau des intermediaren Ubergangsfeldes. Die seitlichen Kanten von Pre-γ und Pri-α bilden die lineare Grenze zum lateralen Ubergangsfeld, e trans. lat. , dessen Struktur durch das Hinzutreten einer auseren und inneren Pyramidenschicht bereits weitgehend dem Isocortex gleicht. Im Feld e trans. caud. findet sich sowohl die Spindelzellschicht als auch Pre-β. Es bildet damit eine Stufung zwischen dem medialen und intermediaren Ubergangsfeld, die jedoch nur im caudalen Abschnitt der Regio entorhinalis am Ubergang zum Praesubiculum vorhanden ist.

Aragonitic ooids: experimental precipitation from seawater in the presence of humic acid.

Abstract: Humic acid dissolved in artificial seawater influenced the morphology, internal structure, and composition of aragonite when precipitation was induced with dilute Na2CO3 solution. At sodium humate concentrations of around 20 mg/1, numerous brownish spherical aragonite bodies developed within one day at 25 °C. The spheres ranged in size from 10–100 microns and resembled natural marine ooids. They formed with gentle agitation of the solution as well as with no water movement at all. The typical structure of natural ooids consisting of concentric alternating aragonite and organic laminae was experimentally duplicated as layers of aragonite crystals alternating with humate membranes; however, in contrast to natural ooids, the individual aragonite crystals here were oriented radially with their c-axes. The aragonite of the spheres contained about 20 wt. % more strontium than the aragonite precipitated experimentally without the addition of sodium humate, and organic carbon content of the spherical aragonite was about 7% by weight.

Der Anschluß derCuscuta-Hyphen an die Siebröhren ihrer Wirtspflanzen

Abstract: Morphologische und feinstrukturelle Differenzierung der Kontakthyphe des HoloparasitenCuscuta odorata werden beschrieben. Der apikale Bereich einer Suchhyphe bildet nach Anschlus an ein Siebelement des Wirtes einen sogenannten Kontaktfus aus — einer Hand vergleichbar, die mit zahlreichen Fingern die Wirtszelle umfast. Lokal an den dem Siebelement anliegenden Wandpartien wird ein ausgedehntcs Protuberanzensystem von der Parasitenzelle gebildet, wodurch deren absorbierende Oberflache um ein Vielfaches (6–20fach) vergrosert wird. Die Umstrukturierung des Protoplasten von der Suchhyphe zur Kontakthyphe hat grundsatzliche Gemeinsamkeiten mit der Siebelement-Differenzierung: Kernverlust, Auflosung des Tonoplasten und Ausbildung charakteristischer Plasmafilamente sind die wesentlichen Merkmale. Daruber hinaus ist im Bereich des Kontaktfuses ein komplexes glattes Endomembransystem entwickelt, wie es bisher von anderen Pflanzenzellen nicht bekannt war. Die beschriebenen Feinstrukturen werden im Zusammenhang mit der Funktion der Parasitenzelle als Absorptionsorgan und Leitelement diskutiert.

The ultrastructure of rat lung changes induced by an anorectic drug (chlorphentermine).

Abstract: After chronic administration of the anorectic drug Chlorphentermine the alveolar spaces of rat pulmonary tissue are filled with huge, free “foam cells”, which disappear after discontinuing the drug treatment Ultrastructurally, these cells are heavily laden with concentric lamellar inclusion bodies Similar inclusions are found in nearly all sessile cell types of pulmonary tissue Acid phosphatase activity is associated with the lamellar inclusions of all cell types Histochemical and ultrastructural evidence (positive acid hematein staining and 40–50 A periodicity, respectively) is provided that the inclusions consist mainly of phospholipids On the basis of short term experiments it is most probable that the pathological huge intraalveolar cells develop from alveolar macrophages It is believed that the ultrastructural changes, observed after chronic administration of Chlorphentermine, reflect an abnormal intracellular deposition of phospholipids, thus representing a drug-induced lipidosis

Conformational Isomers of Nitrosyl‐haemoglobin

Abstract: The electron spin resonance spectra of the nitric oxide derivatives of horse and human haemoglobin indicate the existence of two Conformational states, the distribution of which depends on pH. The pK-value of this allosteric transformation is 5.35. This pK is shifted by 0.3 units to 5.65 in the presence of a 50-fold molar excess of 2,3-bisphosphoglycerate. The ESR spectrum of nitrosyl-myoglobin corresponds exactly to that of the alkaline species of nitrosyl-haemoglobin, but no pH dependent change was observed. These findings might suggest a relation between the observed Conformational transition and the acid Bohr effect. At 77 K the spectrum of the acid as well as that of the alkaline species of NO-haemoglobin indicates rhombic symmetry of the inner molecular electric field. Raising the temperature to 298 K the ESR spectrum of the alkaline species shows a transition to axial symmetry. The spectrum of the acid species exhibits hyperfine structures in the direction of the x- and z-axis, that of the alkaline species in the direction of the z-axis only. Substitution of 14NO by 15NO reveals that these hyperfine lines are caused by an interaction of the unpaired electron with the N-nucleus of the 6th ligand. The hyperfine coupling tensor of the acid species (15N: ΔH3, 3= 23 G; 14 N: ΔH3,3,3= 17 G) is smaller than in case of the alkaline species (15N:Δ H3,3= 32 G; 14N:ΔH3,3,3= 23 G).

Stereological methods in the analysis of neuronal parameters in the central nervous system

Abstract: SUMMARY The structure of the central nervous system (CNS) is briefly explained. It is compared with the electronic computer and the differences between the two are stated. The methods of measuring this structure and its function are reported. The surface of the cortex as well as the volume of different grey and white matters making up the brain can macroscopically be evaluated on serial slices with the aid of stereological procedures. There is an exponential correlation between volume of the cortex and volume of brain and body in mammals (Fig. 3). The density of neurons and the lengths of their processes can be examined by light microscopy. An improved procedure of counting neurons in the cortex is described. With regard to mammals it is interesting that the densities of neurons in larger brains are lower than in smaller ones. The correlation is negatively exponential. Man and primates have a higher density of cells than the rest of the mammals; their neurons, however, are small. This corresponds to a specialization that can be considered to represent a miniaturization of the neurons (Fig. 4). The topological analysis of dendritic trees is mentioned. The lengths, surfaces and volumes of processes of cells and the amount of synapses can be measured on electron micrographs. The principles and problems of stereology are described by an example of how to measure the myelinated fibres. Some results of the development of these fibres from birth on are reported upon (Fig. 6). In conclusion, some data of the probable dimensions of the human brain are given.

Exocytosis in the neural lobe of the hypophysis

Abstract: 1. Elektronenmikroskopische Untersuchungen an der Neurohypophyse von Ratte und Forelle ergeben, das sich eine Exocytose von Elementargranula an den Endigungen der neurosekretorischen Fasern nur selten abspielt. Es wird daher angenommen, das die Abgabe von Hormonen in der Neurohypophyse in der Regel nach dem Muster des „membrane-release“ ablauft. 2. Die Exocytose wird nicht durch eine unmittelbare tangentiale Fusion der Membran des Elementargranulums mit dem Plasmalemm der Nervenendigung (Axolemm) eingeleitet. Vor allem bei Anwendung eines Goniometertisches wird erkennbar, das vor der Exocytose zwischen Axolemm und Membran des Granulums eine Verbindung in Gestalt eines Stieles entsteht. Die Lange dieses Verbindungsstuckes entspricht etwa 2 Axolemmdicken. An der Basis des Stiels im Axolemm tritt das Stoma auf, durch das der Inhalt des Granulums bzw. dieses selbst das Axonende verlast. 3. Die Herkunft kleiner membrannaher Vesikel (Durchmesser 500 A) in den Endigungen neurosekretorischer Nervenfasern in der Neurohypophyse konnte nicht geklart werden. Anzeichen einer kompensatorischen Endocytose im Sinne von Nagasawa, Douglas und Schulz (1970) wurden nicht beobachtet.

Structural changes of the salivary gland in Drosophila melanogaster larvae. Contribution concerning the problem of the influence of active genes on the cytoplasm

Abstract: Die Entwicklung bzw Differenzierung der larvalen Speicheldruse vonDrosophila melanogaster wurde an genau datierten Altersstadien aus dem III Larvenstadium, der Vorpuppe und der Puppe mit lichtmikroskopischen und elektronenmikroskopischen Methoden untersucht Zur Vermeidung groser Streuung im physiologischen Alter der Tiere wurde eine Kulturmethode entwickelt, die es erlaubt, die Hautungen zu beobachten und zur Altersbestimmung heranzuziehen Folgende Ergebnisse wurden erzielt:

A comparative ultrastructural study of the effects of chlorphentermine and triparanol in rat lung and adrenal gland

Abstract: Chlorphentermine, an anorectic drug, and triparanol, an inhibitor of cholesterol biosynthesis, induce cytological alterations of essentially identical ultrastructural patterns, in pulmonary tissue and in adrenal cortex and medulla of the rat. In lung tissue, the predominant features are 1) the occurrence of numerous concentric lamellar inclusion bodies in alveolar macrophages, the number and size of which become increased, 2) the occurrence of lamellar inclusions as well as 3) unit-membrane-limited, dense cytoplasmic bodies, having a reticular or a crystalloid structure, in nearly all sessile cell types of pulmonary tissue. Pleomorphic inclusion bodies of the same kind occur in increased numbers within the cells of adrenal cortex and medulla. Irrespectively of the drug and of the type of cell, most lamellar bodies display a periodicity of approximately 45 A, suggesting phospholipids or other lipids to be the major constituents of the inclusions. The observed cytological modifications are believed to reflect an abnormal intracellular accumulation of lipids.

The ultrastructure of epidermal mucous cells in marine invertebrates (Nemertini, Polychaeta, Prosobranchia, Opisthobranchia)

Abstract: The epidermal mucous cells of various nemerteans, polychaetes and gastropods exhibit a highly heterogeneous fine structure, which is not correlated to systematic position or way of living. Formation and extrusion of the mucus secretory substances also follow different patterns. In the majority of species investigated, the mucus inclusions originate in the Golgi area, in Pomatias they form in the rough endoplasmic reticulum. The mucus droplets either coalesce in the cytoplasm or retain their individuality before being extruded.

Heterotropic Allosterism of Monomeric Haemoglobins of Chironomus thummi thummi

Abstract: Two monomeric haemoglobins of the insect Chironomus thummi thummi are described which, though their O2-binding curves are exactly hyperbolic (Hill coefficient n= 1.00), do exhibit a Bohr effect (haemoglobin III, 0.28 at 25°C; haemoglobin IV, 0.42 at 25°C). Thus, these haemoglobins can exist in two conformational states differing in O2-affinity. The states are characterized also by different ΔS values; the acid conformation with low affinity possessing a low, the alkaline conformation with high affinity a higher ΔS value. In this paper the Bohr effect is regarded from generalizing aspects, i.e. as an interaction between the proton-binding site and the 6th coordination point of the iron which can therefore be studied as well with oxidised haemoglobin. In the case of the oxidised form of haemoglobin the allosteric interaction between the proton-binding site and the coordinated H2O was the basis of our experiments. Absorbance and ellipticity of the oxidised form of haemoglobin measured at different wavelengths as a function of pH result in titration curves differing in the position of their inflection points. On the basis of the circuit process described previously [21], the percentage distribution of the constituent conformation isomers according to pH and the allosteric pK values (pKa2= 7.30; pKa1= 7.00) were calculated. In electron spin resonance spectroscopy the heterotropic allosterism is revealed by a change in the symmetry of the intramolecular electric field of the H2O-derivative. The acid conformation with rhombic symmetry (g⊥1 ≠g⊥2) is transformed into the alkaline conformation with axial symmetry. The acid conformation is further characterized by five hyperfine structure lines in the g‖1 signal, showing the d-electrons to interact with two N-nuclei in the z-direction. The hyperfine structure lacking in the alkaline conformation indicates a larger distance of the proximal imidazole from the iron. The pH-dependent variation of this distance controlls the affinity of the sixth ligand. A possible molecular mechanism of the Bohr effect of haemoglobin III is described, considering the interactions, revealed by the atomic model [8]. It is shown that the Bohr effect mechanism in Chironomus haemoglobin is based on the same conditions of tertiary structure as in the case of vertebrate haemoglobins [7]. These conditions of tertiary structure, however, are realized with completely differing primary structures.

Die Kultur von Heterostegina depressa (Foraminifera: Nummulitidae)

Abstract: 1. Die Grosforaminifere Heterostegina depressa d'Orbigny 1826 von Hawaii wird unter folgenden Bedingungen kultiviert: halbsynthetisches Meerwasser von 35 ‰ S auf der Basis von Nordseewasser aus der Nahe Helgolands (unsterilisiert); 24 °C; 300 Lux; Tag-Nacht-Rhythmus 14/10. Jeden 2. oder 3. Tag wird das Meerwasser erneuert; alle 10 bis 14 Tage werden die Individuen durch Abpinseln gereinigt. Da H. depressa einzellige symbiontische Algen besitzt, braucht sie bei ausreichendem Lichtgenus nicht gefuttert zu werden. 2. Die Generationszeit von H. depressa betragt etwa 8 Monate. Ein charakteristisches Wachstumsverhalten und zahlreiche Reproduktionen kennzeichnen Klone dieses Alters. 3. Erfolgreiche Reproduktionen kommen vorwiegend bei grosen Mutterindividuen vor. 4. Die Zahl der bei einem Reproduktionsvorgang entstehenden Tochterindividuen betragt 10 bis uber 600. 5. Mit zunehmender Gehausegrose (Protoplasmamenge) der Mutterindividuen steigt die Zahl der Tochterindividuen. 6. Die gezuchteten Tiere erreichen nicht mehr die Gehausegrose von Tieren aus dem naturlichen Lebensraum. Die Grose der gezuchteten Tiere sinkt von Generation zu Generation. Eine F4-Generation wird nicht mehr gebildet, weil die F3-Generation nicht mehr die zur Reproduktion erforderliche Gehausegrose erreicht.

Benthic Foraminifera: morphology and growth in clone cultures of Heterostegina depressa

Abstract: A three months old clone of 76 asexually produced F2Heterostegina depressaD'Obbigny, 1826 (Foraminifera) was subdivided into two groups which were cultivated for 5 months, one at 300 lux, the other at 600 lux. Nourishment was provided by symbiotic photosynthesizing algae. The 300-lux group added 1 whorl, the 600-lux group added 1/2 a whorl during the experiment, suggesting that the first group was nearer the optimum for growth than the second. Growth rates reacted but slowly to changes in environmental conditions. Also, specimens within the same culture dish showed great differences in response. In the 600-lux group, many specimens ceased to grow entirely, while others continued. Cessation of growth tends to produce a rounded test shape, by filling-in of the apertural angle, while rapid growth tends to be correlated with “flaring” tests (i.e., tests with an open spiral). In addition, there is a trend toward increased flaring during normal ontogenetic development. Shell damage is greater in rapidly growing individuals; walls are apparently thicker in slowly growing and in resting individuals. Ecological interpretation of morphological characteristics is hampered by: (1) a lag effect between growth response and environmental change; (2) slowing or termination of growth under stressful conditions with corresponding minor changes in morphology; (3) great variation in response between sibling individuals within the same culture dish; (4) aging effects.

Hexabathynella halophila gen. n., sp. n. und die Frage nach der marinen Abkunft der Bathynellacea (Crustacea: Malacostraca)

Abstract: 1. Aus unmittelbarer Nahe des Meeres beschriebene Vertreter der Bathynellacea gehoren zusammen mit einigen Suswasserarten zu einer neuen Gattung, Hexabathynella gen. n. Es sind dies die Arten: H. pauliani, H. hebrica, H. knoepffleri, H. szidati, H. tenera und H. minuta. 2. Diesen Arten wird eine neue, H. halophila sp. n., aus einem Sandstrand in der Nahe von Sydney (Australien) hinzugefugt. 3. Die neue Art lebt in einem Salzgehalt von 27‰ und ist der erste Vertreter der Ordnung im polyhalinen Bereich. Ein einfaches Experiment deutet darauf hin, das H. halophila sp. n. extrem euryhalin ist. 4. Im Lichte neuerer Untersuchungen uber die Evolution und die Verwandtschaftsbeziehungen innerhalb der Bathynellacea wird die verbreitete Annahme einer kritischen Betrachtung unterzogen, diese Krebsgruppe sei uber das Kustengrundwasser in den Bereich des kontinentalen Grundwassers vorgedrungen. Diese Annahme kann nicht langer als wahrscheinlich gelten. Vielmehr ist anzunehmen, das die rezenten Bathynellacea von Vorfahren abstammen, die in Susgewassern der Erdoberflache zu Hause waren. Die Verbreitung der Bathynellacea vollzog sich im kontinentalen Grundwasser, fuhrte einige Vertreter der Gattung Hexabathynella gen. n. aber sekundar auch in den Bereich des Kustengrundwassers.

Actions of afferent impulses from muscle receptors on cerebellar Purkynĕ cells. I. Responses to muscle vibration.

Abstract: Investigations were made in the decerebrate cat of the effect of muscle vibration on the activity of 342 Purkyně cells in the ipsilateral anterior lobe of the cerebellum The effects were studied for three different muscle groups: in the hindlimb, the anterior tibial group (extensor digitorum longus, peroneus longus, brevis and tertius, and tibialis anterior) and gastrocnemius-soleus; and in the forelimb, the extensor digitorum lateralis and communis muscles The responses of Purkyně cells were mediated by both the mossy fibre and climbing fibre inputs The mossy fibre induced responses were generally inhibitory and had latencies only a few msec longer than responses evoked by stimulation of the nerve supplying the muscle In contrast, the latencies of responses mediated by the climbing fibres were long and variable Nine cells out of 342 Purkyně cells showed weak response to vibration of less than 60 μ amplitude, as compared to approximately 40% of those which responded to vibration of above 60 μ up to 200 μ amplitude, indicating the preponderant action of Group II afferents on the Purkyně cells in contrast to far less influence from Group Ia afferents There was no obvious difference in threshold of vibration amplitude regarding the response mediated by the climbing or mossy fibres Purkyně cell responses mediated by both mossy and climbing fibre inputs displayed temporal summation in response to muscle vibration, although no tonic effects were observed in response to maintained periods (1–5 sec) of vibration Purkyně cell responses evoked by the mossy fibre input were unable to follow the individual cycles of vibration at frequencies above approximately 50 cps Those evoked by the climbing fibres could follow at frequencies of less than 10 cps

The Bohr proton-binding site in a monomeric haemoglobin. A nuclear-magnetic-resonance study.

Abstract: Individual haemoglobin III from Chironomus thummi thummi is a monomeric protein (Mr= 15500) which has recently been shown by us to be characterized by a simple Bohr effect. Three of the four histidines, the position of which in the polypeptide chain is known from sequence analysis, are distinguished by their titration characteristics, namely His-G2, His-G19 and His-E5. The chemical shift of the C-2 proton resonances of the imidazole groups, which varies upon protonation of the histidine, has been used for the determination of the intrinsic pK values. His-F8, the proximally bound histidine, is not observable because its C-2 proton resonance is broadened. One of the three titratable histidines reveals a pK value which is varied in the range from 7.5 to 7.1, depending on the 6th ligand at the haem iron. The relatively high pK value of this histidine and its abnormal value of the chemical shift of the C-2 proton resonance at low pH indicate an interaction with a carboxylate group. This shift of the pK value caused by the binding of CO to reduced haemoglobin is in agreement with the interaction energy, calculated from the amplitude of the Bohr effect curve, and corresponds to 500 cal. In this simple case the assignment of the C-2 proton resonances to the known histidines is possible considering the atomic model, described by Huber et al. [4]. The results indicate that His-G2 is the allosteric binding site; the remaining two detectable histidines are not involved in the allosteric interaction. The molecular mechanism of the Bohr effect in this haemoglobin is discussed.

The solar abundance of calcium and collision broadening of Ca i - and Ca ii -Fraunhofer lines by hydrogen

Abstract: An abundance analysis of the solar calcium spectrum is carried out using 46 lines with known f-values in the visible and near infrared spectral region. Resonance, forbidden and autoionizing lines are included. The solar abundance of calcium resulting from the 25 weaker, nearly damping-independent lines only is log eCa=6.36±0.07, on the scale log ɛH = 12. The great variety of transitions involved in the solar calcium spectrum, ranging from 0 eV lines of CaI to 7.5 eV lines of CaII and including autoionizing lines, are in reasonable agreement (Figure 1b). Therefore notable non-LTE effects on their equivalent widths can be excluded. Together with the sodium abundance log ɛ Na = 6.30 determined earlier, the solar abundance ratio Ca/Na = 1.15 is obtained with an accuracy of ≈ 10%. Comparison with meteorites (carbonaceous chondrites I) shows that solar and meteoritic ratio agree within these limits. The line broadening by collisions with hydrogen atoms is determined empirically from a comparison of weak and strong Fraunhofer lines of CaI and CaII, thereby using the solar atmosphere as an absorption tube of comparatively well-known physical state. The damping half-widths γH turn out to be larger than predicted from pure van der Waals interaction, the average enhancement factor being 3.0 for CaI and 1.7 for CaII, independent of term properties to a first approximation. Regardless of the reason for this enhancement — inaccurate van der Waals theory or predominance of repulsive interaction these results can be used in the spectroscopy of other stars.

Über eine infantil-juvenile, subchronisch verlaufende, den Sphingomyelinosen (Niemann-Pick) anzureihende Form der Lipidosen — ein neuer Typ?

Abstract: Detaillierter Bericht uber eine Familie, in der 4 Kinder in verschiedenem Alter an einer visceralen (stark splenohepatomegalen) bzw. visceroneuralen Lipidose von subchronischem Verlauf erkrankten. 3 Kinder — von denen eines bereits bei der Geburt Milz-Leber-Vergroserung aufwies — entwickelten im Kleinkindesalter die Zeichen eines neurodystrophischen Prozesses ohne Fundusveranderungen, an dessen Auswirkungen bisher ein Madchen mit 9 Jahren zugrunde ging. Eine 14jahrige ist, abgesehen von Splenomegalie und Speicherungserscheinungen im Knochenmark, unauffallig und vol altersgemas. Beide gesunden Eltern zeigen eindeutig dieselben Speicherzellen im Knochenmark wie ihre Kinder. Das wird als Ausdruck der Heterozygotie gewertet. — Es werden die Ergebnisse von hamatologischen, cytologischen und weiteren Laboratoriumsuntersuchungen wiedergegeben, ferner von verschiedenen bioptischen Prufungen bei insgesamt 3 Kindern, von eingehenden autoptischen Untersuchungen des verstorbenen Falles sowie von chemischen Analysen an Biopsiematerialien eines Kindes und insbesondere und sehr detailliert wiederum von Autopsiematerialien des verstorbenen Kindes. Biochemisch konnte als ein spezieller Befund ein zunachst unbekanntes Glycerinphosphatid in Milz und Leber als Bis(monoacylglycerin)phosphorsaure identifiziert werden. — In der Diskussion werden die Einordnungsschwierigkeiten von Lipidosen im allgemeinen und fur die eigenen Falle erortert. Die hier mitgeteilten Beobachtungen werden auf Grund insbesondere des biochemischen Befundes einer visceralen Sphingomyelinosis mit Sphingomyelinasemangel dem „Niemann-Pick-Komplex” angegliedert. Sie konnten aber aus vielfachen Grunden nicht mit einer der bisher beschriebenen „Formen” oder Gruppen des „Morbus Niemann-Pick” identifiziert werden — es mus vielmehr vermutet werden, das hier ein neuer Typus der Lipidosen bzw. Neurolipidosen vorliegt.

Staining of neurolipofuscine with aldehyde fuchsins

Abstract: Die Perameisensaure-Aldehydfuchsinfarbung des Lipofuscins der unteren Olive des Menschen wird histochemisch auf ihren Chemismus untersucht. Danach beruht die Anfarbung auf einer Anlagerung des basischen Farbstoffs an aromatische, wahrscheinlich 5,6-Dioxy-Indolylsulfonsauren, die durch Oxydation aus den entsprechenden Disulfiden hervorgehen. Diese aromatischen Disulfide liegen postmortal noch nicht vor. Sie entstehen erst unter mehrmonatiger Formolfixation aus Thioathern. Die Bindung des Aldehydfuchsins an die Sulfogruppen des oxydierten Lipofuscins erfolgt nicht ionogen. Sie weist Charakteristika einer Esterbindung auf und kann als Sulfonsaureester eines sekundaren Alkohols aufgefast werden.