Über eine gasionisierende Strahlung einer Funkenentladung

TLDR: In this article, a gasionisierende Strahlung (in H2, Luft or O2) is aussendet, in which das Gas (H2, O2, etc.) zu ionisieren vermag.

Abstract: Es wird der Nachweis erbracht, das ein Funke (in H2, Luft oder O2) eine Strahlung aussendet, die das Gas (H2, Luft oder O2) zu ionisieren vermag. Die Beobachtung erfolgt in der Nebelkammer, in der die Photoelektronen, die durch die kurzwellige Strahlung (800 bis 1000 A) des Funkens im Gas ausgelost werden, durch Stosionisation zu einer Elektronenlawine verstarkt werden. Die Abnahme der Dichte der Nebelspuren mit wachsendem Abstand von der Funkenstrecke erlaubt die Messung der Absorptionskoeffizienten dieser Strahlung. Sie ergeben sich fur Luft zu μ760≅ 2 cm−1, fur H2 zu μ760≅ 0,8 cm−1 und fur O2 zu μ760≅ 5 cm−1. — Eine solche gasionisierende Strahlung wird ebenfalls von Gleitentladungen sowie im Vorstadium des Funkens von den sogenannten „Vorentladungskanalen“ erzeugt. Es wird auf die Bedeutung der gasionisierenden Strahlung fur den Ubergang der Elektronenlawine in den Funkenkanal hingewiesen. Die hier beobachtete Strahlung scheint, wie ein Vergleich der Absorptionskoeffizienten zeigt, mit der in einer Zahlrohrentladung entstehenden kurzwelligen Strahlung identisch zu sein. — Eine so kurzwellige Sonnenstrahlung wurde bis in die Ionosphare eindringen konnen, um deren Leitfahigkeit zu erzeugen.