Showing papers by "University of Tübingen published in 1970"

Detection of Hindered Rotation and Inversion by NMR Spectroscopy

Abstract: Rotations and inversions in organic molecules are readily recognizable from the temperature dependence of the NMR spectra. The study of the effects of substituents on the activation barriers of such processes permits the elucidation of reaction mechanisms, and the stability limits of isomers can also be determined. The knowledge of the stability limits is necessary for the specific synthesis of stable rotamers and invertomers.

Nachweis gehinderter Rotationen und Inversionen durch NMR‐Spektroskopie

Abstract: Rotations- und Inversionsprozesse in organischen Molekulen geben sich durch die Temperaturabhangigkeit der NMR-Spektren zu erkennen. Das Studium der Substituenteneffekte auf die Aktivierungsbarrieren solcher Prozesse gestattet die Aufklarung von Reaktionsmechanismen, ferner lassen sich die Stabilitatsgrenzen von Isomeren ermitteln. Die Kenntnis der Stabilitatsgrenzen ist notwendig, um gezielt stabile Rotamere und Invertomere synthetisieren zu konnen.

Arbeitskonzept zur Konstruktions-Morphologie

Abstract: Skeletal morphology seems to be controlled not only by evolutionary heritage and necessities of adaptation to specific environments, but also by morphogenetic programs which often appear as non-adaptational elements of low taxonomic significance. Constructional morphology tries to find out how the three groups of factors are correlated in a given form. This article is the first of a series of papers in which these principles will be applied to different groups of organisms. Einleitende Bemerkungen zu einer Artikelserie, in der neben der historisch-phylogenetischen und okologisch-adaptiven Bedingtheit fossiler und fossilisierbarer Formen auch allgemeinere morphologische «Lizenzen» beleuchtet werden sollen.

Neurophysiologische Untersuchungen zum Echoortungssystem der Großen Hufeisennase Rhinolophus ferrum equinum Schreber, 1774

Abstract: 1. An 19 Nembutal-anaesthesierten Grosen Hufeisennasen (Rhinolophus ferrum equinum) wurden vom Colliculus inferior evoked potentials auf Ultraschalltone von 10–100 kHz abgeleitet. 2. Das evoked potential besteht aus zwei positiven Wellen: einer 1. schnellen mit einer Latenzzeit von 3–4 msec und einer 2. langsamen mit Latenzzeiten von 12–28 msec. 3. Bei 8 von 19 Hufeisennasen lies sich auf Reizfrequenzen von 20–40 kHz und 79–86 kHz eine Aus-Antwort im Colliculus auslosen. 4. Vermindert man die Reizintensitat von 70–0 dB u. Schw., so nimmt die Latenzzeit um mindestens 2 msec, bei 83 kHz-Reizen um 4 msec zu. 5. Die Amplitude der evoked potentials verandert sich auf schwache und mittlere Reizintensitaten wenig und wachst erst bei hohen Schalldrucken an. Die Amplitude auf 83 kHz-Reize ist fur mittlere Intensitaten hoher als auf gleich intensive 73, 60 und 30 kHz-Reize. 6. Das Audiogramm wurde von 10–100 kHz ausgemessen. Es zeigt im Frequenzbereich der Ortungslaute von Rhinolophus zwei Besonderheiten: der Colliculus reagiert auf Reizfrequenzen von etwa 78–82 kHz nur schwach, minimal auf 81,0–81,5 kHz. Auf die benachbarten Frequenzen von 82,5 bis etwa 87 kHz antwortet er dagegen hochempfindlich, maximal auf 83,3 kHz. Der Schwellenabfall zwischen 81,5 und 83,3 kHz betragt durchschnittlich 33 dB. Der im Colliculus unterdruckte Frequenzbereich um 81,5 kHz entspricht den Aussendefrequenzen einer fliegenden Hufeisennase, der maximal beantwortete um 83,3 kHz ist identisch mit den gehorten Echofrequenzen. 7. Die Erregungsschwellen verandern sich auf Frequenzen, die der besten Horens unmittelbar benachbart sind, am starksten. Erniedrigt man die Reizfrequenz von 83,3 kHz um 100 Hz, so erhoht sich die Schwelle um durchschnittlich 6,5 dB/0,1% Δf. Bei einer Frequenzerhohung auf 83,4 kHz betragt der Schwellen-anstieg etwa die Halfte. 8. Aufgrund des spezifischen Verhaltens des Colliculus auf Frequenzen der Ortungslaute und der Echos wird gefolgert, das Hufeisennasen kleine, durch Dopplereffekte verursachte Frequenzverschiebungen wahrnehmen und damit Geschwindigkeiten messen konnen. 9. Fur Reizfrequenzen uber 70 kHz wird der Colliculus inferior durch die Nembutal-Narkose um 21–33 dB unempfindlicher. 10. Die Richtungsempfindlichkeit der Colliculus-Antworten wurde in vertikaler und horizontaler Richtung ausgemessen. Bei normaler Ohrstellung liegt die Richtung besten Horens bei 30° contralateral, 30° oben, die des schlechtesten Horens bei 60° ipsilateral, 90° unten. 11. Die Richtungsempfindlichkeit nimmt mit steigender Reizfrequenz zu. Der Schwellenunterschied zwischen den Richtungen empfindlichsten und unempfindlichsten Horens betragt bei 30 kHz 32 dB, 60 kHz 41 dB und 83,3 kHz 54 dB. 12. Fur 83,3- und 73 kHz-Reize besteht auch auf der ipsilateralen Seite, bei 30° oben, 30° ipsilateral eine Richtung guten Horens. Dagegen ist der Colliculus auf Reize dieser Frequenzen, die aus der Vorausrichtung kommen, relativ unempfindlich. 13. Klappt man die Ohrmuscheln vollstandig zuruck, so verliert der Colliculus 4/5 seiner Richtungsempfindlichkeit. Die Richtung besten Horens wandert nach 90° oben, 30° contralateral. 14. Die alternierenden Ohrbewegungen sorgen dafur, das stets die Richtung besten Horens des einen Ohres nach vorne in Flugrichtung weist, wahrend die des anderen Ohres so weit wie moglich nach hinten oben abgewandt ist. 15. Nur fur die Reizfrequenz von 83,3 kHz last sich eine Hemmung der ipsilateralen Colliculuspotentiale durch contralaterale Antworten nachweisen. 16. Die Folgerungen, die sich aus dem Verlauf des Audigramms und aus den Versuchen zum Richtungshoren fur die Echoorientierung der Hufeisennase ergeben, werden ausfuhrlich diskutiert. Es wird postuliert, das der konstantfrequente Anteil des Ortungslautes eine spezifische Anpassung an das Orten und Verfolgen fliegender Beute mit Hilfe des Dopplereffektes darstellt.

Synthesesteigerung und Abbauhemmung bei der Vermehrung der mikrosomalen Cytochrome P-450 und b-5 durch Phenobarbital

Abstract: Heme moieties of microsomal rat liver cytochromes P-450 and b-5 were labeled with.14C-Aminolevulini cacid. The half life of the b-5 heme radioactivity was found to be 45 hrs, that of the P-450 heme radioactivity was 22 hrs.

[Bio-Acoustic and ecological investigations in the midwife toad, Alytes, o. obstetricans (Laur.)].

Abstract: 1. In einer Gerollhalde in der Nahe Tubingens rufen Alytes o. obstetricans von Anfang April bis Ende August. Die annuelle Ruf-Aktivitat gliedert sich in vier verschieden lange Rufperioden. Sie sind weitgehend witterungsunabhangig. 2. Der diurnalen Ruf-Aktivitat liegt ein endogener Rhythmus zugrunde, der von zwei exogenen Faktoren, der Lufttemperatur und der allgemeinhelligkeit, beeinflust wird. Die untere Temperaturschwelle der Ruf-Aktivitat liegt bei 7° C, die obere bei 26° C. Der Zeitgeber (kunstlicher Licht-Dunkel-Wechsel 12:12) vermag den endogenen Rhythmus in beliebiger Weise zu synchronisieren. Die Ruf-Aktivitat liegt innerhalb der Dunkelzeit und entspricht einem Bigeminus. 3. Mannliche Alytes erzeugen sechs funktionell verschiedene Rufe: I. Paarungsruf mit langsamer Ruffolge. II. Paarungsruf mit schneller Ruffolge. III. Einzelner Erregungsruf. IV. Wiederholter Erregungsruf. V. Befreiungsruf. VI. Schreckruf. Weibliche Alytes sind ebenfalls stimmbegabt, sie haben nur zwei Rufe: einen Paarungs- und einen Schreckruf. Die Rufe beider Geschlechter stellen mit Ausnahme des Befreiungs- und des Schreckrufes Klange dar. 4. Der Paarungsruf ist durch die Parameter, Ruffolge, Grundfrequenz, Rufdauer und Schalldruck gekennzeichnet. Sie andern sich unter dem Einflus der Lufttemperatur. Mit steigender Lufttemperatur gehorchen die Ruffolgen und die Grundfrequenz einer positiven, linearen Regression, dagegen verkurzt sich die Rufdauer logarithmisch. Der Schalldruck verstarkt sich mit zunehmender Lufttemperatur nur annahernd linear. Die Grundfrequenz, sowie die Rufdauer verandern sich auserdem mit der Tiergrose. 5. Das Kehlkopfskelet besteht aus einem Cricoid und zwei Arytaenoiden. An den Kehlkopfknorpel inserieren drei Muskelpaare: M. dilatator laryngis, M. sphincter und M. hyo-laryngeus. Sie werden von zwei Asten des N. vagus, dem R. laryngeus longus und dem R. laryngeus brevis innerviert.

Isolierung und Charakterisierung schnell markierter, hochmolekularer RNS aus frei suspendierten Calluszellen der Petersilie (Petroselinum sativum)

Abstract: By culturing of callus tissue originating from root explants of Petroselinum sativum in a synthetic liquid medium under aeration, freely suspended single cells and small clusters consisting of mostly five cells were obtained. The rapidly dividing cells did not exhibit any morphogenesis. Their nucleic acid metabolism was investigated by pulse experiments with 32P-orthophosphate. Rapidly labelled RNA was prominently found associated with high molecular RNA. During the fractionation of the total nucleic acids on MAK columns it was eluted after the ribosomal RNA components. Its base ratio, however, differed from the latter in that the AMP content was higher than the GMP content. Sucrose gradient centrifugation and polyacrylamide gel electrophoresis resulted in the separation of the ribosomal RNA from the rapidly labelled RNA, thus proving the higher molecular weight of the latter. Based upon the migration in the gel a sedimentation coefficient of approximately 32S was calculated. The possible function of the heavy rapidly labelled RNA component as precursor of ribosomal RNA is discussed.

On the Polarization and Anisotropy of Solar X-Radiation during Flares

Abstract: From the spectral intensity distribution of solar X-radiation one can conclude that there is a non-thermal contribution, which is effective during the initial phase of a flare. It is reasonable to suppose that the electrons producing the non-thermal radiation have a non-isotropic velocity distribution. Indeed, one should assume that the electrons, during their acceleration, obtain a preferred direction and that only afterwards does their velocity distribution become Maxwellian by means of collisions. Hence the short-wavelength continuous X-radiation in the initial phase of a flare, consisting mainly of bremsstrahlung, should be polarized and should have a non-isotropic angular distribution.

Nachweis innermolekularer Beweglichkeit durch NMR-Spektroskopie, XVII. Lineare Hammett-Korrelation von Aktivierungsbarrieren der Rotation um CC-Dopple-und-Einfachbindungen und CN-Einfachbindungen in Ketenaminalen

Abstract: Substituierte 1.1-Bis-dimethylamino-2-aryl-2-cyan-athylene wurden durch aminkatalysierte Umsetzung von aktiviertem Tetramethylharnstoff mit Benzylcyaniden synthetisiert und aus deren temperaturabhangigen NMR-Spektren die freien Aktivierungsentbaplien der Rotation um die CC-Doppelbindung, um die C–Aryl-Bindung und um die beiden CN-Einfach-bindungen bestimmt. Es ergaben sich lineare Hammett-Korrelation bei den p-substituierten Verbindungen. Der sterische Einflus o-standiger Substituenten und der Losungsmitteleinflus auf die Rotationsbarrieren wurde studiert. Evidence for Intramolecular Motion by n.m.r. Spectroscopy, XVII. Linear Hammett-Correlation of Activation Barriers of the Rotation about CC Double Bonds, CC Single Bonds and CN Single Bonds in Ketenaminales Several substituted 1,1-bis(dimethylamino)-2-aryl-2-cyanoethylenes are prepared by the reaction of activated tetramethylurea with benzylcyanides, catalysed by triethylamine. The barriers of rotation about CC double bonds, C aryl bonds and both CN single bonds are determined by the temperature-dependent n.m.r. spectra. The kinetic results show a linear correlation with the Hammett-constants of p-substituents in the aryl group. Steric and solvent effects on the activation parameters are also investigated.

Budding and Metamorphosis in Acineta tuberosa. An Electron Microscopic Study on Morphogenesis in Suctoria

Abstract: SYNOPSIS All stages (except conjugation) of the life cycle in Acineta tuberosa (Suctoria) were studied in the electron microscope Budding starts with the invagination of a small pellicular area near the opening of the vacuole and bearing rows of barren basal bodies Some of these basal bodies are incorporated into the swarmer-anlage and give rise to 8 rows of cilia, while the other basal bodies remain barren on the mother cell's side of the brood pouch They will provide their own genetic continuity and later give rise to the swarmer of the next generation Kineties are not spaced on the growing swarmer-anlage until their cilia are fully grown Further details on the stalk-forming crganelle and general features of the development of the larvae are given Metamorphosis starts with the formation of basal disc and stalk The stalk-forming material is released thru scopular pores into a tube-like mold formed by the scopula after having been pulled inward Later, scopula pores spread from the scopular area proper and move upward On their way to the apical part of the animal the cuticle is secreted The differentiation of tentacles is described and new observations regarding a possible mode of haptocyst formation are given The results are discussed with respect to the morphogenetic potentialities of cortical structures in general

[The effect of light, temperature, and external medium upon the electrical behaviour of Acetabularia crenulata].

Abstract: 1. In sea water at 25°C cells of Acetabularia crenulata exhibit a resting potential (RP) of-170 mV between cytoplasm and external medium. At temperatures below 10°C, or upon addition of 10(-3)m dinitrophenol in darkness, the cell shows a second steady potential (RP') of about-70 mV. Among the cations of sea water, i.e. K(+), Na(+), Mg(++), only K(+) was found to affect RP and RP'. If the ionic strength of the medium is reduced by addition of isotonic mannitol solution, RP decreases, while RP' is not influenced. RP' is explained as a potassium diffusion potential, while for the existence of RP an electrogenic chloride pump is inferred which is driven by ATP of the photo- or oxidative phosphorylation (system X).-2. Starting from RP', the current-voltage relationship consists of two linear portions for inward (R e ) and outward current (R a ), respectively, merging at RP' (Fig. 3). Presumably they represent potassium conductances. For a given cell, the expression RT/F ln R e /R a yields a value which fits the RP' of the cell (Fig. 20).-3. Starting from RP, a N-shaped current-voltage relationship was obtained for depolarisation (Fig. 3). The deviation from the potassium conductance is supposed to be due to the shunt of the potassium channel and the system X (voltage-dependent resistance). An electric circuit diagram was derived from voltage and current clamp experiments (Fig. 21); the elements of the circuit were tentatively analogized with cell functions.-4. Action potentials of about 120 mV, lasting from 30 to 300 sec may arise spontaneously. They can be triggered by lowering the temperature or depolarisation (voltage clamp, current clamp, light-off-cf. Figs. 2,11). The mechanism of the action potential can be derived from the properties of the chloride pump. Action currents were recorded upon different depolarizing steps by voltage clamp to yield current-coltage curves at different times after stimulation (Fig. 13).-5. Pulses of white light shift the potential off RP': light-on elicits a small depolarisation, light-off a large transient hyperpolarisation. The primary event of this response is a change of current (Fig. 19), the voltage change being its consequence. This result is interpreted on the basis of the circuit diagram.

Untersuchungen über die Temperaturregulation australischer Fledermäuse (Microchiroptera)

Abstract: 1. Die Temperaturregulation eines reprasentativen Querschnittes von 15 australischen Fledermausarten (Fam.: Emballonuridae, Megadermatidae, Rhinolophidae, Hipposideridae, Vespertilionidae, Molossidae) wurde bei einer S-N-Durchquerung des Kontinentes untersucht. Darunter befanden sich auch die beiden endemischen Formen Rhinonicteris aurantius und Macroderma gigas. 2. Ruhe-und Wachtemperaturen zeigten den Grad der Temperaturkontrolle. Mit Ausnahme der beiden Arten Taphozous georgianus und Macroderma gigas sinkt bei allen die Korpertemperatur wahrend der Ruhephase und nahert sich der Umgebungstemperatur. In besonderem Mase trifft dies fur die Fledermause aus den Familien Vespertilionidae, Rhinolophidae und Molossidae zu. Bei den rein tropischen Arten ist die Temperatursenkung den warmeren Tagesquartieren entsprechend geringer. Erzwungene Abkuhlung fuhrt bei ihnen rasch zur Erschopfung und Unterkuhlung. 3. Eine intensive Thermogenese sichert das Wiedererwachen aus der Tagesschlaflethargie. Mindestens 11 der untersuchten Arten sind danach zu den Heterothermen zu zahlen. Die Geschwindigkeit des Temperaturanstieges ist bei den Vespertilioniden, Rhinolophiden und Molossiden am grosten; sie entspricht derjenigen von europaischen Arten (der gleichen Familien). Nur langsam gelingt die Wiedererwarmung (in Ubereinstimmung mit fruheren Untersuchungen an tropischen Fledermausen aus Afrika und Indien) dagegen den tropischen Arten Taphozous australis und Rhinonicteris aurantius. 4. In einem klimaregulierten Raum (9–10° Umgebungstemperatur, 95 % relative Luftfeuchtigkeit) wurde bei der Art Myotis adversus aus dem tropischen Cairns die Moglichkeit eines „Winterschlafes“ gepruft. Nach 14tagiger Akklimatisation blieben diese Fledermause bis zu 3 Wochen in Kaltelethargie; sie zeigten dabei das gleiche Atmungsmuster und den gleich niederen Stoffwechsel wie winterschlafende europaische Arten. Sie konnten spontan oder nach Weckreizen erwachen. 5. In den drei Familien Vespertilionidae, Rhinolophidae und Molossidae mus die Fahigkeit zur Heterothermie schon sehr fruhzeitig und noch vor der Einwanderung in die verschiedenen Kontinente entstanden sein. Sie war die Voraussetzung fur die Entwicklung des naturlichen Winterschlafes.

MO-π-Bindungsordnung-Bindungslängen-Beziehungen für Hetero-π-Systeme, V. π-Systeme mit NO-Bindungen

Abstract: Fur NO-π-Bindungen werden aus HMO-π-Bindungs-Bindungs-Polarisierbarkeiten mittels der zuvor ermittelten HMO-π-Bindungsordnung-Bindungslangen-Beziehungen und den entsprechenden experimentellen Bindungsabstanden folgende empirische Resonanzintegralparameter abgeleitet: Die nach der Methode der kleinsten Fehlerquadrate aus den mit diesen Parametern berechneten HMO-π-Bindungsordnungen und den experimentellen Bindungslangen ermittelte Ausgleichsgerade betragt mit einer Standardabweichung (σ) von 0.034 A und einem Korrelationskoeffizienten (k) von 0.902 fur 159 Punkte. Fur die CN-Bindungen dieser NO-π-Systeme ergibt sich die Ausgleichsgerade mit σ = 0.043 A und k = 0.795 fur 114 Werte, deren relativ hohe Lage daher kommt, das die - Bindungen, z. B. in Nitroverbindungen, extrem lang sind. Die Zusammenfassung aller bisherigen CN-π-Bindungen liefert die Beziehung: mit A = 0.030 σ und k = 0.772 fur 479 Punkte. Fur NN-Bindungen in NO-Systemen ergibt sich mit σ = 0.028 A und k = 0.914 fur 11 Werte. Fur die Gesamtheit der NN-Bindungen gilt: mit σ = 0.027 A und k = 0.900 fur 48 Punkte. MO-π-Bond Order-Bond Length Relations for Hetero-π-Systems, V. π-Systems with NO-Bonds For NO-π-bonds the following empirical resonance integral parameters have been derived by means of HMO-π-bond- bond polarizabilities in combination with the previously obtained HMO-π-bond order-bond lengths relation and experimentally determined bond lengths: The linear equation derived by the method of least squares which represents the relationship between HMO-π-bond orders calculated with these new parameters and experimental bond lengths is with a standard deviation (σ) of 0.034 A and a correlation coefficient (k) of 0.902 for 159 points. For CN-bonds in these NO-π-systems the following linear equation results with σ = 0.043 A and k = 0.795 for 114 points. The values for the bond lengths in this equation are relatively high because -bonds, for instance in nitro compounds, are extremely long. The combination of all CN-bonds in π-systems treated in the previous communications gives the relation with σ = 0.030 A and k = 0.772 for 479 points. For NN-bonds in NO-π-systems the equation with σ = 0.028 A and k = 0.914 for 11 points is obtained. Combination with the NN-bonds of the previous contribution 1) leads to with σ = 0.027 A and k = 0.900 for 48 Points.

Elektronenmikroskopische Untersuchung an dem Suktor Paracineta limbata Maupas

Abstract: Der Feinbau von Pellicula, Stiel und Gehause des Suktors Paracineta limbata wird beschrieben.

mitbearbeitet von Fritz Stöcker). Synthese paramagnetischer Zinnheterocyclen

Abstract: 2-Amino-4.6-di-tert.-butyl-phenoxyl (1) reagiert mit Arylzinnhalogeniden unter Bildung 8-gliedriger paramagnetischer Heterocyclen (3–7). Der Reaktionsweg und die Eigenschaften, insbesondere die Sn-Hyperfeinstruktur der stabilen Radikale, werden untersucht. Synthesis of Paramagnetic Tin Heterocycles 2-Amino-4,6–di-tert-butylphenoxyl (1) reacts with aryltin halides to give 8-membered heterocycles (3–7) which exhibit paramagnetism. The course of the reaction and the properties of these stable radicals, particularly of the Sn-HFS, are described.

Light-induced membrane potential changes and rectification in Acetabularia.

Abstract: schen Ret icalum und den Dictyosomen kommen Plastiden mit anscheinend nicht voll entwickelten Thylakoiden vor; St~irkek6rner werden zu keinem Zei tpunkt ausgebildet. Die in den angrenzenden Siebzellen vorhandenen Schleimk6rper sind in den Strasburger-Zellen nicht zu beobachten. Das doppelschichtige P lasmalemma ist s ta rk wellig. VorI:iufige Untersuchungen zeigen, dab die l ichtmikroskopisch bereits nachgewiesene saute Phosphataseakt ivi t i i t in diesen Zellen [2] im submikroskopiIen mit anschli~f3ender Faservermehrung auf. Dies fflhrt bei den meisten Tieren schon in wenigen Wochen zu einem Urnban des Leberparenchyms und zu mult iplen Cholangio/ibroseHerden. In dem anschlief3enden 2. S tad ium erfolgt wie vor allem Stopversuche zeigen kein weiteres W a c h s t u m der Proliferate. Es k o m m t vielmehr zu einer Umwand lung der zun~ichst flachen oder kubischen Gallengang-Epithelien in Zylinderzellen mit s tarker Speicherung und Absonderung yon Schleimstoffen (Fig. 1). Diese lassen sich mit PAS, Mucicarmin, Aldehydfuchsin und Alcianblau darstellen, bestehen also aus einem Gemisch yon sauren und neutralen Mucopolysacchariden. Wir charakterisieren die pathologische Schleimbildung daher als ,,cholangiol~re Mucopolysaccharidose\". Die Verschleimung der GallengSnge beginnt bei manchen Tieren schon nach t4tSgiger Vergiftung. Sie schreitet mi t zunehmender Versuehsdauer aueh ohne weitere Giftgabe allm~ihlich fort und erfaBt in 5 1 8 Wochen nahezu s~Lmtliche cholangiofibrotischen Bezirke. Aus ihnen gehen in einem 3. S tadium

[Autotrophic tissue cultures of Ruta graveolens and their (14)CO 2-labelled products].

Abstract: It is possible to obtain autotrophic callus cultures by inhibiting cell respiration. During a first passage of four weeks the cultures synthesized chlorophyll on an agar-medium with a minimum of organic substances such as sugar, amino acids and vitamins. In the second passage these cultures were kept on the same medium but were aerated with a mixture of 99% N2 and 1% CO2. In the third and last passage the medium contained only mineral substances and the same mixture of N2 and CO2 was used for aeration. This pure mineral medium was supplemented with the Hoagland's solution.

Polytene chromosomes and nucleic acid metabolism during macronuclear development in Euplotes

Abstract: Polytene chromosomes in two species of Euplotes, E. woodruffi and E. eurystomus, have been described during the macronuclear development following conjugation. In these two species, the giant chromosomes appear briefly in the macronuclear anlagen and disappear completely later. DNA synthesis begins concomitantly with the appearance of the giant chromosomes and reaches a peak at the maximum stage of polyteny. Shortly thereafter DNA begins to break down and the breakdown products leave the macronuclear anlagen, reducing the DNA content in the anlagen to the amount present at the earlier stages of the polytene development of the chromosomes. A later phase of DNA synthesis occurs in the anlagen with the appearance of replication bands comparable to the bands which double the DNA in the somatic macronucleus. These replication bands initiate several rounds of DNA synthesis which finally lead to the development of the vegetative macronucleus. RNA synthesis occurs uniformly on the giant chromosomes and no special RNA producing puffs or other regions are noticed on them.

Wachstums-änderungen in der onto-genese paläozoischer ammonoideen

Abstract: Ontogenetic allometries (heterauxesis according to Huxley) of about 50 Carboniferous goniatite species from Germany, Spain and USA have been studied by means of geometrical measurements of shell cross sections. They indicate changes of proportions during ontogeny between coiling spiral, umbilical spiral, and whorl width. The allometry constants change suddenly at defined stages. Thus the ontogenetic growth pattern is polyphase, each phase being determined by a different allometric formula. Ontogenetische Allometrien wurden bei etwa 50 karbonischen Goniatiten-Arten aus Deutschland, Spanien und USA an Hand von Gehause-Querschnitten untersucht. Wahrend der Ontogenese erfolgen mehrfach Proportionsverschie-bungen der auseren Spirale, der Nabelspirale und der Windungsbreite, die sich durch scharfen Wechsel von Allometrie-Konstanten an definierten Stellen aus-drucken. Das Gehausewachstum erfolgt somit in mehreren Phasen, die von unterschiedlichen Allometrieformeln bestimmt sind.

Der Einfluß des Lichtes auf die Aktivität von Flughunden (Megachiroptera)

Abstract: 1. Es wird untersucht, welchen Einflus das Licht auf die Aktivitat einer hohlenbewohnenden (Rousettus aegyptiacus) und einer baumbewohnenden Flughundart (Eidolon helvum) hat. 2. Rousettus und Eidolon sind dunkelaktiv und haben ein monophasisches Aktivitatsmuster. Bei Eidolon liegt die tagliche Hauptaktivitat zu Beginn, bei Rousettus in der zweiten Halfte der Dunkelzeit. 3. Bei verlangerter Dunkelphase (LD 4∶20) andert sich die Aktivitatszeit kaum; durch eine Verkurzung der Dunkelphase (LD 22∶2) kann sie auf 2 Std komprimiert werden. 4. Rousettus und Eidolon zeigen im Dauerlicht einen circadianen Aktivitats-rhythmus, dessen Periodenlange bei Rousettus uber (Abb. 15), bei Eidolon unter 24 Std liegt (Tabelle 5). 5. Die Resynchronisationszeit nach einer Verschiebung der Dunkelphase ist abhangig von der Richtung der Verschiebung und von der Intensitatsdifferenz zwischen Licht- und Dunkelphase. 6. Im Bereich geringer Beleuchtungsstarken kann bei Rousettus noch ein Intensitatsunterschied von 0,006 lx synchronisierend wirken (LD 12∶12; 0,041∶ 0,035 lx), bei hohen Beleuchtungsstarken tritt zum Teil im LD von 31∶3,9 lx eine Desynchronisation auf. 7. Im LD mit gleichbleibender Helligkeit in der Lichtphase und variierter Beleuchtungsstarke in der Dunkelzeit und im LL verschiedener Beleuchtungsstarken zeigen die untersuchten Flughunde beleuchtungsabhangige Maxima der Aktivitatsmenge (Abb. 14 und 15). Der Circadian-Regel Aschoffs folgt nur das α∶ϱ-Verhaltnis; Periodenlange und Phasendifferenz sind nicht eindeutig mit der Beleuchtungsstarke korreliert. 8. Es wird diskutiert, das die Dunkelhemmung der Aktivitat dunkelaktiver Tiere nicht primar auf ein vermindertes Orientierungsvermogen zuruckgeht, sondern das geringe Beleuchtungsstarken direkt hemmend auf den Organismus wirken.